Hey, ich stelle mir sehr oft diese Frage & komme zu keinem Ergebnis. Der Auslöser heute war, dass ich mitbekam, wie sich zwei Frauen auf dem Fußweg trafen & die eine sagt (als Begrüßung!!!) zur anderen: "Ich hab Stress". Die andere begrüßt daraufhin die eine mit: "Ooooch, na ick hab oooch sooon Stress!" Weshalb leben wir (bzw. sehr viele von uns) heutzutage in so einer Hektik? Selbst Mütter aus meinem Bekanntenkreis, die KEINEN Job haben, klagen darüber, nie Zeit zu haben.
Unsere Tagesabläufe sind oft völlig durchgeplant, nichts darf vergessen werden. Selbst die Wochenenden sind schon im Voraus verplant.
Es ist selten (ähm, eigentlich nie), dass ich mal NICHTS zu tun habe.
Sogar Dinge die Spaß machen, hake ich gedanklich als erledigt ab. Zum Beispiel: Besuch bei den Eltern, Gitarre üben, Kaffee-Gespräch mit der Nachbarin. Auf zum nächsten "Termin"! Ich habe ständig das Gefühl, hinter der Zeit hinterherzurennen.
Geht es euch auch so???
Man darf nicht vergessen, dass wir viele zeitsparende Dinge besitzen, wie zum Beispiel: Auto, Waschmaschiene usw.!
Haben das die Menschen früher genauso empfunden? Was meint ihr?
Liebe Grüßle, die Lolarennti
Suzie Wong2008-10-02T11:37:35Z
Beste Antwort
Das hat m.E. mehrere Gründe. Zum einen ist es tatsächlich so, dass die gesellschaft zweigeteilt ist, in diejenigen, die Arbeit haben und immer mehr Arbeit haben und die, die ohne Arbeit sind. Da geht es schon los mit dem hierarchischen Denken und da die miesten nicht zur zweiten Gruppe zählen wollen, wird der Zeitnotstand propagiert. Zum anderen wird es oft so empfunden, weil heute vieles auf Tempo ausgerichtet ist: Daten werden immer schneller übertragen, Nachrichten sind schon zum Zeitpunkt der Publikation nicht mehr aktuell, sogar Ampelpahsen sind kürzer. Eine ganze Industrie hat befasst sich mit dem Thema schneller-schneller: Es gibt Expresso und Aufwärmessen, Klettverschlüsse statt Schnürsenkel, Teebeutel. Stat anzunehmen man gewinne dadurch mehr Zeit, ist paradoxerweise das gegenteil der Fall. Wahrscheinlich haben wir gar nicht so wenig zeit und soo viel Stress, aber es wird so empfunden, vielleciht weil wir bestimmte alltägliche Dinge schnell hinter uns bringen wollen, um sich dann anderem zu widmen, was mehr Qualität verspricht? Keine Zeit gibt es eigentlich nicht, nur andere Prioritäten. War schon immer so.
Neben den unglaublich vielen Angeboten, die es früher ja nicht so gab, überkommt bestimmt auch viele Menschen das bewusste oder unbewusste Gefühl, das wir in einer besonderen Menschheitsepoche leben, nämlich in den letzten Tagen, bevor Jesus Christus zum zweiten Mal wieder zur Erde kommt, um sein Königreich zu übernehmen. Das macht natürlich einen gewissen Druck, denn wir alle möchten doch gerne bereit sein, wenn es soweit ist. Auch diejenigen, die das nicht bewusst erwarten, spüren , dass etwas in der Luft liegt, sie haben das Gefühl , etwas zu verpassen und jagen oder suchen nach dem Glück. Das erzeugt Stress, der uns immer wieder an unsere Leistungsgrenzen führt, und damit auch bei einigen , oder vielen die geistige und seelische Kraft stärkt, bei anderen zu ungesunden Stresssymptomen führt. Das ist eine Frage der Lebenseinstellung. Ich liebe meinen Stress und verschaffe mir auch gesunde Erholungszeiten, am Sonntag und zum Feierabend wie hier am PC. Entscheidend für das Stressempfinden ist der Seelenfriede, den man durch seine Lebenseinstellung erhält.
Ich hab trotz einer 60-80 Stunden Woche immer Zeit! Es gibt 3 Gründe, warum heute niemand mehr Zeit hat: 1. ist es schick, keine Zeit zu haben, weil diese Leute damit ihre Wichtigkeit glauben herausstellen zu können. 2. diese Leute haben keine Ahnung von Selbstorganisation! Sie verheddern sich in Nebensächlichkeiten, haben keinerlei Ordnung, schieben alles auf, beginnen vieles und beenden wenig und 3. halten sie sich selber schon für schwer beschäftigt, wenn sie am Tag zwei Dinge tun müssen. So wie die arbeiten, möchte ich mal Urlaub machen!
bin noch vor dem 2 Weltkrieg geboren, und Stress kannten wir erst seit die moderne Technik gekommen ist,wir haben nach dem Krieg in der Wochen 54 stunden gearbeitet und sogar am Samstag Morgen, ohne dabei gestresst zu sein,die Menschen hatten noch Zeit miteinander zu Reden, zu Singen oder einander zu Helfen, am Sonntag ging man spazieren denn man hatte ja noch kein Auto und wenn Erwachsene miteinander Diskutierten störte kein Handy denn das gabs noch nicht, am Abend ist man um den Tisch gesessen und die Eltern haben unsere Schulaufgaben nachgesehen sie hatten noch Zeit für uns Kinder denn es gab auch keinen TV und wir Kinder konnten noch miteinander spielen, es war nicht wie heutzutage wo jedes vor einem Computer Actions Spiele macht ja wir waren nicht gestresst, sondern wir waren Glücklich und zufrieden.