Glaubt ihr an Gott oder ein Leben nach dem Tod?

Ich GLAUBE (leider) nicht daran,bewundere Menschen,die das können.Wenn ich so sehe,was in der Welt passiert,und dass gute Menschen jung sterben oder leiden,oder Tiere gequält werden usw. KANN ich nicht an einen Gott glauben (es gibt ja auch keinen "Beweis" und ich glaube,was ich sehe).
An ein Leben nach dem Tod glaube ich auch nicht (aber ich HOFFE darauf)......
in anderen Ländern sind die Menschen extrem gläubig - hat das was damit zu tun,dass sie "hoffen"? Wie ist das "hier"?
Glaubt ihr an Gott oder ein Leben nach dem Tod?

2008-09-25T02:48:03Z

Ich finde es bewundernswert+beeindruckend,wie viele hier wirklich "glauben"(und das ohne Beweis).Ich wünschte,ich würde es auch,weil man ja darauf hoffen könnte,"das es weitergeht".Trotz nicht-gläubigkeit versuche ich IMMER ein"guter"Mensch zu sein,+helfe anderen (aktiv + passiv) obwohl ich mir keinen "Lohn" dafür bei einem Leben nach dem Tode"errechne"(oft tue ich,was ich tue weil ich mir denke:
-ich wär froh gewesen,wenn mir jemand in der Not helfen würde/hätte
oder
- weil diejenigen sich nicht selber helfen können bzw. von Menschen geschädigt werden.
Meiner Meinung nach,müsste "Gott" wenn es ihn geben würde (sollte),zu allen seinen Geschöpfen gut sein,und wenn ich mir allein das Leid ansehe,was Tieren unnütz zugefügt wird,dann KANN ich nicht an einen Gott glauben.
Selbst Jesus soll ja gesagt haben:"Warum,Vater,hast du mich verlassen?"Tut ein Vater das seinem eigenen Sohn an?Hätte er es für ihn nicht schmerzfrei machen können?Er wäre gestorben,aber zumindest ohne Schmerz?Hm...

2008-09-25T02:52:53Z

Loki 4.:Ich "sehne" mich nicht danach, es anderen gleichzutun oder einer Religion zugehörig zu werden,ich versuche nur zu verstehen.Wie gesagt,ich bewundere es,wenn jemand daran glaubt,dass nach dem Leben "nicht Schluss ist" aber ich verstehe es halt nicht (da es keine Beweise gibt,ich bin eben ein Mensch,der glaubt was er sieht).

2008-09-25T02:58:01Z

Dennoch:
Dank an ALLE,egal ob gläubig oder nicht- für die -teils sehr ausführlichen- (toll,schön viel zu lesen ;-) Antworten!Finde es klasse,wenn jemand begründet,warum (alle anderen aber auch ;-)
Verstehe das mit den Daumen jedoch auch nicht,weil es ja eben eine Glaubensfrage (Ansichtssache)ist.

2008-09-25T14:07:00Z

Lhor 3:Und genau DAS ist das,was mich beschäftigt ("Ohne den Glauben an ein Leben nach dem Tod müsste ich ja die ganze Zeit meine Angst verdrängen irgendwann nicht mehr zu existieren").Genau DIESE Angst,irgendwann nciht mehr zu existieren lässt mich (Ungläubig,deshalb)... "hoffen",dass es 2weitergeht" (aber eben nicht glauben....leider).

2008-09-26T04:26:55Z

66jozgath:Aber wäre es nicht Gegenbeweis,dafür,dass es ihn NICHT gibt,dass er (auch wenn sein Sohn eh sterben sollte)Jesus nicht die Schmerzen genommen hat und dieser selber am verzweifeln war?
Noch ein Beweis,dass es ihn nicht geben kann: Tiere und kleine Kinder,die auf grausamste Weise geschändet,gequält und ermordet werden...Könnte da ein guter Gott existent sein?Da "er" so etwas zulässt "kann" es "ihn" doch eigentlich nicht geben,oder?
Bis jetzt hat mir in meinem Leben Gott nicht geholfen,dass musste ich immer selber tun....und bei dem ganzen Leid in der Welt...hm...
Aber trotzdem:schöner Kommentar von dir ;-)

2008-09-26T04:32:13Z

whyskyhi:das würde deiner Meinung nach also heissen:
Ich lebe immer als "guter" Mensch,tue viel für andere,halte die 10 Gebote ein (nicht,weil "von Gott" sondern einfach moralisch),nur glaube ich nicht an Gott und "darf dann trotzdem nicht in den Himmel",oder wie muss ich das verstehen?Wenn ich nicht glaube "entscheide ich mich gegen Gott"????
Natürlich ist er keine Parteien,aber wer "glaubt" schon an Parteien ;-)?

2008-09-26T04:32:16Z

whyskyhi:das würde deiner Meinung nach also heissen:
Ich lebe immer als "guter" Mensch,tue viel für andere,halte die 10 Gebote ein (nicht,weil "von Gott" sondern einfach moralisch),nur glaube ich nicht an Gott und "darf dann trotzdem nicht in den Himmel",oder wie muss ich das verstehen?Wenn ich nicht glaube "entscheide ich mich gegen Gott"????
Natürlich ist er keine Partei,aber wer "glaubt" schon an Parteien ;-)?

2008-09-29T06:08:57Z

Huh,is das wieder schwer,hier ne Beste auszusuchen.
Egal ob Gläubig oder nicht,es gibt echt interessante Antworten....
würd sie ja "freigeben",allerdings habe ich schon beobachtet,dass bei manchen Fragen jemand eine B.A. bekommen hat -manchmal auch nur für 2 Stimmen-,die ich nicht so empfunden hätte,daher suche ich nachher aus....obwohl klar wieder fast alle die 10 Punkte verdient hätten ;-).
Schade,dass man die nicht zumindest auf 2-3 Leute "aufteilen" kann....;-).

Anonym2008-09-25T03:11:35Z

Beste Antwort

Ein „Leben“ noch dem Tod gibt es nach meiner Ansicht definitiv nicht. Der Mensch ist, ganz profan, eine im Verlauf der Evolution sich hoch entwickelte biochemische Masse die durch Stoffwechsel, also Energieaustausch, am Leben gehalten wird.
Findet der Energieaustausch nicht mehr statt (Herzversagen, Organversagen, Versagen der Sinne, die den Mensch ausmachen u.a.) so sind sein Körper und sein Denkvermögen tot, wie bei anderen Lebewesen auch. Da eine so genannte „Seele“ auch nicht ohne Energie existieren kann, kann es diese nach meinem Verständnis auch nicht geben. Eine „Seele“ ohne Sinne macht keinen Sinn.
Erst wenn Du den Tod als eine natürliche Folge des Lebens akzeptierst, machst Du Dir selbst nichts vor und erreichst eine höhere Lebensqualität, da Du dann bewusster lebst.
Leichter ist es natürlich über das Unterbewusstsein zu „glauben“ analog eines Placeboeffektes.
Glauben an ein „höheres Wesen“ schafft Dir auch eine eigene Lebensqualität und eine Ansicht über das was nach dem Tod kommt.
Ob Dir der Glauben ausreicht, musst Du für Dich selbst entscheiden.
Resultiert Dein Glauben aus Erziehung und durch Deinen Kulturkreis, so solltest Du jedoch niemals blind glauben und doch den Mut aufbringen, zu hinterfragen und selbst nachzudenken.
So sollte jeder nach seiner Fassung sein Leben gestalten aber bitte dem Anderen nicht seine Fassung aufzwingen oder ihn deswegen zu diskriminieren, weder geistig noch körperlich!
Leider ist dazu die Welt z.Z. nicht in der Lage.
Die fortschreitende Evolution wird dem Lebewesen Mensch dies aber sicherlich noch regeln.

Anonym2008-09-25T05:23:55Z

Ja,ich glaube an Gott und an ein Leben nach dem Tod!

Geschenk Gottes2008-09-25T02:35:22Z

Ja. Ich habe das ewig Leben.

Wilken2008-09-25T02:17:35Z

Nein und wieder nein.

Anonym2008-09-25T02:12:29Z


B.D. Nr. 3299 vom 18.u.19.10.1944

Glaube an ein Fortleben der Seele ....

Die Gewißheit, daß es ein Leben nach dem Tode des Leibes gibt, läßt die Menschen das irdische Leid viel leichter ertragen, denn sie betrachten dann das Erdenleben nur als eine Vorstufe zur Seligkeit, zu dem eigentlichen Leben im geistigen Reich. Für sie bedeutet das Erdenleben nicht das Höchste, und darum legen sie auch den Widerwärtigkeiten und dem Leid nicht so großen Wert bei, wie sie aber auch irdische Güter und die Freuden der Welt wenig achten, weil sie wissen, daß diese vergänglich sind. Das Leben der Seele nach dem Tode ist für sie ein beglückender Gedanke, und auch der Tod selbst verliert an Schrecken, da sie ihn nicht fürchten, sondern nur als Eingang in das geistige Leben betrachten. Darum ist ein Mensch, der im Glauben an ein Fortleben der Seele auf Erden wandelt, in jeder Beziehung im Vorteil gegenüber denen, die das Fortleben der Seele verneinen. Letztere suchen das Erdenleben nur auszuwerten im irdischen Sinn, und sie streben nur danach, lange und gut auf dieser Erde zu leben, da sie sich mit dem Tode ihres Leibes als vergangen ansehen. Den überzeugten Glauben an ein Fortleben der Seele kann aber der Mensch nur durch eigenes Nachdenken gewinnen, er kann ihm nicht durch Mitmenschen übermittelt werden, sondern der Mensch kann nur angeregt werden zum Denken, und er muß von selbst zu dem Schluß kommen, daß Gottes Schöpfungen von Bestand sein müssen, ansonsten der Schöpfer ein mangelhaftes Werk geliefert hätte. Doch alles, was der Mensch betrachtet, ist wieder ein Schöpfungswerk in vollendeterer Form als schon bestehende Schöpfungswerke, also ist eine ständige Aufwärtsentwicklung daran festzustellen, die verständlicherweise nicht mit dem Menschen aufhören kann, sondern sich im geistigen Reich fortsetzt. Doch bewiesen werden kann dies dem Menschen nicht, wenn er nicht das eigene Empfinden als Beweis gelten läßt, das den Gedanken eines Fortlebens nach dem Tode freudiger bejaht als den Gedanken an ein völliges Ende mit dem Abschluß des Erdenlebens ....

Also es muß der Mensch glauben, was ihm nicht bewiesen werden kann .... und er kann trotzdem die innere Überzeugung davon haben, die ihn nun auch ohne Zweifel bewußt leben läßt. Denn es wird ein Mensch mit dem Glauben an ein Fortleben nach dem Tode ganz anders sein irdisches Leben einrichten als ein Mensch ohne Glauben daran, weil er als Zweck des Erdenlebens eine seelische Höherentwicklung sieht, weil er als Ziel einen seelischen Reifezustand erkennt, der Voraussetzung ist für ein seliges Leben nach dem Tode. Er beachtet nun mehr seine Seele, während der Mensch ohne diesen Glauben nur das körperliche Leben zu erhalten sucht und nur irdische Ziele verfolgt. Er ist von allem berührt, was den Körper betrifft, sei es Freude oder Leid, denn er findet nicht den Ausgleich dafür in seinem Seelenleben. Gefühlsmäßig und gedanklich ist er zwar auch in Sphären, die außerhalb des Irdischen liegen, jedoch nicht sich dessen bewußt, daß dies ein Suchen der Seele ist, der die irdischen Ziele allein nicht genügen. Immer aber wird das Verlangen des Körpers überwiegen und die Seele aus diesen Sphären zurückholen, und es wird ihm auch gelingen, bevor nicht der Glaube an ein Fortleben in ihr erwacht ist und sie dann dem Verlangen des Körpers Widerstand leistet. Die Not der kommenden Zeit wird daher viel leichter tragbar sein für die Menschen, die fest an ein Fortleben glauben, während der anderen sich eine Verzweiflung bemächtigen wird, da sie ihr zeitliches Ende für gekommen erachten und das Wissen darum ein lähmendes Entsetzen auslöst in ihnen. Denn der Glaube wird stets Trost- und Kraftspender sein, der Glaube wird niemals niederdrücken, sondern erheben, der Glaube wird keine Schwäche des Willens, sondern eine Stärke des Willens sein und ebenso einen starken Willen erzeugen. Der Glaube ist nichts Menschliches, sondern etwas Göttliches, wenngleich der Ungläubige geringschätzig darüber zu lächeln versucht .... Ihm mangelt es an der Kraft, die dem starken Glauben entströmt. Und darum soll um diesen Glauben als erstes gerungen werden, denn sowie der Mensch sich unsterblich wähnt, arbeitet er auch für das Seelenheil, und er läßt sich nicht genügen an den Erfolgen des irdischen Lebens. Die Unvergänglichkeit seiner Seele ist ihm jedoch erst dann glaubhaft zu machen, wenn er sich in uneigennütziger Liebe betätigt .... ansonsten die Ichliebe überwiegt und diese den Glauben an ein Fortleben nach dem Tode immer abweisen wird, weil die Seele sich bewußt ist ihres mangelhaften Zustandes und daher ein Fortleben eher fürchtet. Und daher muß immer und immer wieder die Liebe als erstes gepredigt werden, auf daß das Denken des Menschen sich wandle und er nun dem rechten Glauben nahekomme, auf daß er das Erdenleben nur als Übergangsstation erkennen lerne und bewußt strebe nach Vollkommenheit, um das jenseitige Leben in einem Zustand betreten zu können, der ihm das ewige Leben sichert ....

Amen

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