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Beste Antwort
Platon ... glaub ich war das ... der hat "denken" als das unterhalten 2er Geister bezeichnet.
Er geht damit ein Schritt weiter ... man unterhält sich nicht mit sich selbst, man ist sogar etwas schizo ... ;)
Aber prinzipiel ja, man kann"denken" als eine Art Selbstgespräch halten. Ein ziemlich langweiliges noch dazu, man kennt ja die Antwort schon ...
Obwohl dies eine starke Vereinfachung ist, wie Paul schon sagt es gibt viel zu viele Aspekte, die da noch unberücksichtigt sind.
Ich würde sagen diese "Selbstgespräche" sind das bewusste denken ... unbewusstes denken können wir nicht beeinflussen, darunter zähle ich dinge wie die Sprache, die man zum denken benutzt, Assoziationen, Gefühle, Neigungen, Interpretationen von Begriffen, allgemein die Begriffsbildung, Wahrnehmung der Umwelt, Merkprozess usw usf ... alles das Spielt eine große Rolle im denken, aber darauf haben wir nicht direkt Einfluss - dies passiert automatisch im Gehirn.
Auch ist die Frage nach einen "freien Willen" eine sehr entscheidende Frage. bis heute ist nicht geklärt ob das "ich" unseren Willen steuert - er also "frei" ist - oder ob das unterbewusstsein unsern Willen steuert und wir so "Sklaven" unseres Gehirns sind.
charly
Auf jeden Fall. Es hängt natürlich davon ab, ob Du gedacht wirst oder selber denkst...
Paul C
Wenn man das Denken als inneren Monolog bezeichnet, dann wird man dem ganzen Prozess nicht gerecht. Denken beinhaltet viele ebenen, zum Beispiel das Erkennen von Mustern und Symbolen, die durch Sprache nur mangelhaft ausgedrückt werden können. Wenn man Denkt, dann kann man vielleicht das, worüber man nachdenkt, in Worte fassen, vielleicht auch seine Beschreibung, aber eine Sprachliche ebene ist nur die Spitze des Eisbergs.
Auch wenn einem das nicht bewusst ist, hat man eine gewisse symbolische Vorstellung von den Dingen, über die man nachdenkt. Wenn man über einen Ball nachdenkt, wird man ihn nicht semantisch beschreiben. Man könnte höchstens noch sagen, dass er rund ist, aber selbst das ist nur ein Symbol, welches nicht beschreibt, was 'rund' eigentlich ist. Die wenigsten Leute werden in ihrem Kopf beim Nachdenken über einen Ball darüber nachdenken, dass seine Teilchen idealisiert alle gleich weit weg sind von seinem Zentrum und doch ist diese Eigenschaft implizit klar.
Ein anderes Beispiel sind Farben. Auch wenn wir ein - einigermaßen - eindeutiges Symbol für die Farbe rot haben, ist die Assoziation in unserem Kopf nicht das Wort 'rot', nicht das Symbol, sondern, dass wofür diese Farbe steht.
Nichtsdestotrotz erkennt man leicht - zum Beispiel mit dem Farbentest
http://www.wolles-website.de/teste/farben_test.html
dass Sprache für unser Denken eine große Rolle spielt und uns stark beeinflusst.
Anonym
Es gibt mehrere Arten zu denken.
Mit der einen Art hast Du wohl recht. Konstruktives oder lernerisches denken ist davon zu unterscheiden. Das eine ist das denken nach innen, Besinnlichkeit, das andere die Außenwelt.
Meine Empfindung.
Anonym
ja beim denken stellt man sich oft selbst fragen
Was will die von mir ?
das kann kein anderer hören und es richtet sich an mich selbst:
also ist denken eine Art inneres Selbstgespräch (auch wenn ich den
Ausdruck echt komisch finde)