Eigene Vorstellungen , Annahmen , Denkmuster , denen bisher ein verifizierbarer Beweis fehlt nicht als eigene Weltanschauung , sondern als ultimative und allgemeingültige Wahrheit zu verkünden ? Meine Meinung dazu ist , was nicht bewiesen werden kann , kann geglaubt werden . Es aber als Wahrheit zu bezeichnen ist eine bewußte Lüge . Ich beziehe mich im Besonderen auf "Religionen" aller Art . Was meint Ihr dazu ?
2008-09-22T04:59:04Z
@ Balken , siehe @ Carolus ... Hast Recht , ich gebe NIE auf , Carolus . MIR tut keiner was , Du aber vergiftest Menschen mit Deiner - unbewiesenen weil unbeweisbaren - "Religion" . Und gerade bei Kindern empfinde ich das als Verbrechen an deren Seele .
2008-09-22T05:15:19Z
@ King K , im Falle von "Göttern" oder nicht kann es kein Zwischending wie "halbreale "Götter" geben . Das sehe ich nicht als Fanatismus an , sondern als schlicht logisch . Und wenn ich etwas als "wahr" darstelle , von dem ich selber nicht einmal - da unbeweisbar - WEISS ob es denn wahr ist , das kann ich nur unbewiesene Behauptung oder Lüge nennen .
2008-09-22T05:22:55Z
@ Mytilena , sehr weise nud gut gesprochen ! @ Freibier , ebenfalls eine interessante Sichtweise . Das "Religiöse" IRREN , ist mir schon bewußt . Ich würde mich aber NIEEE dazu hergeben , sie als IRRE zu bezeichnen , nein , NIEEE !
mytilena2008-09-22T05:10:33Z
Beste Antwort
Nun, Jeder Mensch hat das Recht, seine Meinung zu vertreten, wenn er es denn auch als eigene Meinung proklamiert und nicht als allgemeingültige Wahrheit. Jeder darf auch eine Hypothese aufwerfen, aber um sie als Wahrheit zu propagieren, muss er sie beweisen.
Glauben kann man natürlich Vieles, sofern man sagt: "Ich glaube." Wenn einer zu sich selbst sagt, obwohl es sich nur um eine Glaubenssache handelt: "Es ist.", dann belügt man als erstes doch sich selbst. Und das kann Jeder so halten wie er will. Falls aber Jemand versucht, das als allgemeingütigen Status hinzustellen und sagt: "Es ist. " Das wäre für mich nicht akzeptabel. Dagegen würde ich mich vehement wehren.
Ich beziehe mich nicht nur auf Religionen, sondern auf alle Bereiche des Lebens.
Brecht formulierte das in seinem Stück "Das Leben des Galilei" noch viel drastischer und rigoroser.
"Wer die Wahrheit nicht kennt, ist nur ein Dummkopf. Wer sie aber kennt, und sie eine Lüge nennt ist ein Verbrecher."
ja hilfe, da wird mir ganz schlecht. wer weià denn schon, was "wahr" ist, und wer kann schon was beweisen, ohne sich den gegenbeweis gefallen lassen zu müssen. das sind alles machtspielchen, ohne die aber scheinbar hier auf dieser welt nix funktioniert. warum muà man immer vergleichen? soll sich doch jeder die welt so anschauen, wie es ihm gefällt. menschen sind eben nun mal verschieden...;-)
Keiner sollte sich anmaÃen, im "Besitz" der allgemeingültigen Wahrheit zu sein, denn paradoxerweise würde er sich ja als allwissend bezeichnen und ist das nicht Gott vorbehalten, sofern er existiert.
Wer sagte noch mal: Ich weiÃ, dass ich nichts weiÃ?
Ich fände es gut, wenn die Menschen sich nicht immer für so superschlau halten würden, sondern einsähen, dass jeder ein Suchender bleibt, solange sein Hirn noch in Betrieb ist. Dann gäbe es mehr Toleranz und Aufmerksamkeit auf der Welt.
Wo das Wissen aufhört, beginnt der Glaube. Glauben ist eine individuelle Freiheit. Wir können froh sein, in einer Demokratie zu leben, die Jedermann seinen Glauben nicht verbietet oder gar unter Strafe stellt. Diese Freiheit darf jedoch nicht genutzt werden, anderen seinen Glauben aufzuzwingen und danach leben zu müssen - immer zum Vorteil der Herrschenden. Im Mittelalter nahm die Kirchen auch bei uns in Anspruch, nur ihre Doktrin seien richtig und andersgläubige Menschen wurden verfolgt oder sogar auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Religion ist nicht demokratisch ! 1. Gebot - Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Im Islam ist es ebenso. Trotzdem schwören heute noch diverse Politiker bei der demokratischen Amtseinführung auf die Bibel. Schizophrenie ! Genau gesehen geht es immer nur um Macht und Ausbeutung anderer Menschen. Im Tierreich durch die Macht des Stärkeren, bei den Menschen durch die Macht durch Gesetzeskraft. Gesetze wurden aber immer nur von den Machthabern gemacht. So schlieÃt sich der Kreis. Die Evolution geht jedoch weiter. Mein einziger Glaube ist, dass die Menschen doch in einigen tausend Jahren ihr Zusammenleben so regeln, dass keiner unterdrückt oder bevorteilt wird. Karl Marx nennt das Kommunismus. Die herrschenden Wirtschaftsbosse und Politbonzen verteufeln seine Theorie weil damit ihre Pfründe in Frage gestellt werden. Der in den Ostblockstaaten im Ergebnis des 2.Weltkrieges praktizierte Stalinismus hat mit Sozialismus oder Kommunismus absolut nichts zu tun. Dort hat sich eine Politclique jahrelang auch durch selbstverordnete Macht nur selbst bevorteilt. Aber es ist eben nur Glauben dass sich die Menschheit auf menschliches Zusammenleben besinnt. Vielleicht wird die Welt auch eher unter gehen. Lebe Deine Zeit und versuche die Welt mit Deinen Möglichkeiten zu verbessern - oder werde Egoist.