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Anonym
Anonym fragte in Kunst & GeisteswissenschaftPhilosophie · vor 1 Jahrzehnt

Ist es als bewußte Lüge zu werten ?

Eigene Vorstellungen , Annahmen , Denkmuster , denen bisher ein verifizierbarer Beweis fehlt nicht als eigene Weltanschauung , sondern als ultimative und allgemeingültige Wahrheit zu verkünden ?

Meine Meinung dazu ist , was nicht bewiesen werden kann , kann geglaubt werden . Es aber als Wahrheit zu bezeichnen ist eine bewußte Lüge . Ich beziehe mich im Besonderen auf "Religionen" aller Art . Was meint Ihr dazu ?

Update:

@ Balken , siehe @ Carolus ...

Hast Recht , ich gebe NIE auf , Carolus . MIR tut keiner was , Du aber vergiftest Menschen mit Deiner - unbewiesenen weil unbeweisbaren - "Religion" . Und gerade bei Kindern empfinde ich das als Verbrechen an deren Seele .

Update 2:

@ King K , im Falle von "Göttern" oder nicht kann es kein Zwischending wie "halbreale "Götter" geben . Das sehe ich nicht als Fanatismus an , sondern als schlicht logisch . Und wenn ich etwas als "wahr" darstelle , von dem ich selber nicht einmal - da unbeweisbar - WEISS ob es denn wahr ist , das kann ich nur unbewiesene Behauptung oder Lüge nennen .

Update 3:

@ Mytilena , sehr weise nud gut gesprochen !

@ Freibier , ebenfalls eine interessante Sichtweise . Das "Religiöse" IRREN , ist mir schon bewußt . Ich würde mich aber NIEEE dazu hergeben , sie als IRRE zu bezeichnen , nein , NIEEE !

12 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Nun, Jeder Mensch hat das Recht, seine Meinung zu vertreten, wenn er es denn auch als eigene Meinung proklamiert und nicht als allgemeingültige Wahrheit.

    Jeder darf auch eine Hypothese aufwerfen, aber um sie als Wahrheit zu propagieren, muss er sie beweisen.

    Glauben kann man natürlich Vieles, sofern man sagt: "Ich glaube."

    Wenn einer zu sich selbst sagt, obwohl es sich nur um eine Glaubenssache handelt: "Es ist.", dann belügt man als erstes doch sich selbst.

    Und das kann Jeder so halten wie er will.

    Falls aber Jemand versucht, das als allgemeingütigen Status hinzustellen und sagt: "Es ist. "

    Das wäre für mich nicht akzeptabel. Dagegen würde ich mich vehement wehren.

    Ich beziehe mich nicht nur auf Religionen, sondern auf alle Bereiche des Lebens.

    Brecht formulierte das in seinem Stück "Das Leben des Galilei" noch viel drastischer und rigoroser.

    "Wer die Wahrheit nicht kennt, ist nur ein Dummkopf. Wer sie aber kennt, und sie eine Lüge nennt ist ein Verbrecher."

  • vor 1 Jahrzehnt

    wir erleben doch dass alles mögliche und absurde auf der Welt geglaubt wird, selbst die dämlichsten Sachen.

    je dümmer jemand ist desto leichter glaubt er den größten Blödsinn.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wo das Wissen aufhört, beginnt der Glaube.

    Glauben ist eine individuelle Freiheit. Wir können froh sein, in einer Demokratie zu leben, die Jedermann seinen Glauben nicht verbietet oder gar unter Strafe stellt.

    Diese Freiheit darf jedoch nicht genutzt werden, anderen seinen Glauben aufzuzwingen und danach leben zu müssen - immer zum Vorteil der Herrschenden.

    Im Mittelalter nahm die Kirchen auch bei uns in Anspruch, nur ihre Doktrin seien richtig und andersgläubige Menschen wurden verfolgt oder sogar auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

    Religion ist nicht demokratisch !

    1. Gebot - Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

    Im Islam ist es ebenso.

    Trotzdem schwören heute noch diverse Politiker bei der demokratischen Amtseinführung auf die Bibel. Schizophrenie !

    Genau gesehen geht es immer nur um Macht und Ausbeutung anderer Menschen. Im Tierreich durch die Macht des Stärkeren, bei den Menschen durch die Macht durch Gesetzeskraft. Gesetze wurden aber immer nur von den Machthabern gemacht. So schließt sich der Kreis. Die Evolution geht jedoch weiter. Mein einziger Glaube ist, dass die Menschen doch in einigen tausend Jahren ihr Zusammenleben so regeln, dass keiner unterdrückt oder bevorteilt wird.

    Karl Marx nennt das Kommunismus. Die herrschenden Wirtschaftsbosse und Politbonzen verteufeln seine Theorie weil damit ihre Pfründe in Frage gestellt werden.

    Der in den Ostblockstaaten im Ergebnis des 2.Weltkrieges praktizierte Stalinismus hat mit Sozialismus oder Kommunismus absolut nichts zu tun. Dort hat sich eine Politclique jahrelang auch durch selbstverordnete Macht nur selbst bevorteilt.

    Aber es ist eben nur Glauben dass sich die Menschheit auf menschliches Zusammenleben besinnt. Vielleicht wird die Welt auch eher unter gehen.

    Lebe Deine Zeit und versuche die Welt mit Deinen Möglichkeiten zu verbessern - oder werde Egoist.

  • Keiner sollte sich anmaßen, im "Besitz" der allgemeingültigen Wahrheit zu sein, denn paradoxerweise würde er sich ja als allwissend bezeichnen und ist das nicht Gott vorbehalten, sofern er existiert.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein. Was Du beschreibst, ist der (unbewusste) Versuch, eine subjektive Wahrheit als objektiv anzusehen und zu verbreiten.

    Eine bewusste Lüge zeichnet sich dadurch aus, dass man eine falsche Behauptung wider besseren Wissens als wahr verkaufen möchte. Das tun religiöse Menschen nicht.

    Nicht jeder, der nicht die Wahrheit sagt, lügt. Er kann auch irren.

    Da wir es keine gesicherten Wahrheiten gibt, ist jede Überzeugung eine Art von Glauben oder Vermutung, die subjektiv als wahr empfunden wird.

  • Majuka
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Da hast Du irgendwo recht! - Allerdings gibt es die absolute Wahrheit?- Vielleicht ist sie unseren Denkstrukturen gar nicht zugänglich.- Also wird versucht, wie in der Wissenschaft, sich einer Wahrheit anzunähern. Diese "Wahrheit" kann gelebt werden und wenn sie sich als unlogisch oder unpraktisch erweist, wieder verworfen werden.( -Dies ermöglicht erst Deine Kritik)

    Die Methoden der so genannten Wahrheitskenner, sind natürlich heftig zu kritisieren. Wer aber würde versuchen eine "Wahrheit" konsequent auszuprobieren ( auszuleben ), wenn ständig der Zweifel über ihr hängen würde. "Diese Lügen" dienen vielleicht dazu, dass Gesellschaften überhaupt eine Lebensweise mit den religiösen, rechtlichen, philosophischen "Wahrheiten" ausprobieren um damit zu neuen Erkenntnissen zu gelangen.

    - Ein weiterer Gedanke zu Wahrheit und Glauben: Was hältst Du von den Menschen, die glauben, dass sich der Geist eines Genies im Körper eines geistig behinderten Menschen "ausruht" und dass die Qualität seines Lebens sich auf die Größe des Genies im nächsten Leben auswirkt. Diese Menschen versorgen Behinderte mit großer Hingabe, die ihrem Glauben entspringt. Empfindest Du das als verachtungswürdige Lüge? Ich würde es als großartige Motivation bezeichnen.

    Quelle(n): mein persönlichen Gedanken dazu.
  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    ja hilfe, da wird mir ganz schlecht. wer weiß denn schon, was "wahr" ist, und wer kann schon was beweisen, ohne sich den gegenbeweis gefallen lassen zu müssen. das sind alles machtspielchen, ohne die aber scheinbar hier auf dieser welt nix funktioniert. warum muß man immer vergleichen? soll sich doch jeder die welt so anschauen, wie es ihm gefällt. menschen sind eben nun mal verschieden...;-)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wer sagte noch mal: Ich weiß, dass ich nichts weiß?

    Ich fände es gut, wenn die Menschen sich nicht immer für so superschlau halten würden, sondern einsähen, dass jeder ein Suchender bleibt, solange sein Hirn noch in Betrieb ist.

    Dann gäbe es mehr Toleranz und Aufmerksamkeit auf der Welt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Warheit beginnt zu zweit, ein kleines Gedicht dazu?

    Ein blauer Himmel

    bei Sonnenschein

    dunklen Wolken

    und reinigende Gewitter

    Traumhaft Wahr

    ein echter Traum

    ist Einschlafen ankommen

    und Aufwachen heimkehren?

    Drehe, betrachte alle Seiten,

    beachte alle Seiten,

    ist alles das Wahre,

    ist alles Echt?

    Gibt der Standpunkt

    die richtige Perspektive,

    eine Antwort hat Fehler

    - wie ein ungeteilter Gedanke

    Wer die Wahrheit findet

    trägt schwer –

    eine tröstende Lüge

    die richtige Lösung?

    Still leide im Wissen,

    liebe den Schein

    der Wärme bringt,

    behalte die Antwort

    - für Dich

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sorry, aber dein Schluss ist nicht logisch und also falsch. (Aber ich nehme mal an, er sei keine bewusst platzierte Lüge deinerseits ;) ...)

    ""Meine Meinung dazu ist , was nicht bewiesen werden kann , kann geglaubt werden . Es aber als Wahrheit zu bezeichnen ist eine bewußte Lüge .""

    Eine bewusste Lüge wäre es, wenn etwas als Wahrheit verbreitet würde, was BEWIESENE Unwahrheit ist. Das ist jedoch in der Regel nicht der Fall (jedenfalls wenns um die Frage der Existenz von whatever Göttlichem geht), ergo ists keine bewusste Lüge.

    Und noch ein Wort zum Sonntag:

    Man kann im Übrigen als Religionsgegner oder -kritiker zu mindestens so ätzendem Fanatismus neigen wie Hardcorereligiöse, gelle.

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