Warum verstecken wir unsere Gefühle so oft hinter Masken?
2008-08-26T09:23:46Z
@blauclever: ich kann Dich leider nicht per E-Mail erreichen, dann hätte ich Dich aufgeklärt -- tut mir leid, nasusgerman bedeutet etwas ganz anderes -- und leider arbeite ich auch nicht mit jungen Leuten, sondern überwiegend mit älteren Menschen. Meine Maske konntest Du noch nicht lüften :))
Artemis2008-08-27T08:55:49Z
Beste Antwort
Es geht uns oft wie einen Clown. Er setzt sich eine Maske auf und bringt die Leute zum Lachen. Dahinter aber ist er unglücklich und traurig.
Wir verstecken uns hinter Masken und verstecken unsere Gefühle und Gedanken vor der Umwelt. Wir lachen auch wenn uns oft nicht zum Lachen ist. Wir leben so, denn wir glauben es wird von uns so erwartet. Oder verstecken uns aus Angst, als das erkannt zu werden, was wir sind. Wir sind einfach Menschen mit Stärken und Schwächen.
Wir sind empfindsam, weil wir oft verletzt worden sind, suchen wir Schutz hinter der Maske, die unsere Schwächen verbirgt und unsere Gefühle unterdrückt. Das ist eine normale Reaktion, wir vermeiden, was uns Schmerzen bereiten kann.
Mit den Jahren kann die Maske zu einer Rüstung werde, aus der wir vielleicht nicht mehr herauskommen und unsere Seele schreit hinter dieser unbesiegbaren Mauer nach menschlicher Nähe, nach seelischer Ausdrucksmöglichkeit und nach Entfaltung. Manchmal geht das soweit, dass man sich nicht freuen und auch nicht weinen kann. Man verarmt emotional.
Für andere Menschen sind sie oft die Starken, Mutigen und Rücksichtslosen. Sehr oft sind es die Schwachen, die den Starken „mimen. Es sind jene Menschen, die schrecklich wütend und nachtragend werden, wenn sie bei einer Schwäche ertappt werden. Solche Menschen fühlen sich nach außen stark und nach innen fühlen sie sich kalt, verlassen, einsam und verzehren sich nach Wärme und Liebe.
manche menschen wissen gar nicht was sie fühlen. Sie versuchen das vom verstand her zu lösen und täuschen sich und anderen gefühle vor, die sie meinen haben zu müssen. Ich kannte einmal flüchtig eine angeheiratete verwandte, die bei der Beerdigung eines Familienmitglieds war, dass sie kaum kannte. Bei der trauerrede brach sie in lautes Schluchzen aus. Wahrscheinlich meinte sie, das wäre jetzt angemessen. Bei vielen menschen sind echte gefühle verschüttet, weil sie als Kind so oft unangenehme Gefühle unterdrücken mussten. Sie haben dann oft eine maske aus falschen gefühlen, sie spielen anderen ein falsche persönlichkeit vor, weil sie die eigene noch nicht gefunden haben. Oft versteckt man seine Gefühle auch hinter masken, weil man es sich eben nicht mit anderen verderben will, weil es unhöflich wäre seine Ablehnung offen zu zeigen, weil man es eben unter zivilisierten Menschen so macht. Wenn mir jemand unsympathisch ist, zeige iich das nicht, denn vielleicht trügt ja mein erster Eindruck und der mensch ist doch ganz nett. Oft ist es auch anerzogene Höflichkeit. Andersrum zeigt man sympathie nicht allzu offen, weil ....ja warum eigentlich nicht....dafür gibt es eigentlich keinen Grund. Vielleicht weil man auf menschen die zuuu nett sind gern herumtrampelt????
also bei mirist es so, dass ich nicht gleich alles von mir preisgeben will. anfangs verstelle ich mich anderen Menschen gegenüber, das liegt wohl daran, weil ich kaum vertrauen zu fremden habe. solage ich das nicht habe, nehme ich meine Maske stück für stück ab. je nachdem wie ich meine dass ich das nächste stück abnehmen kann.
ich denke mal ganz allgemein, dass wir uns nicht gleich entbloÃen wollen, wir sind alle das Ich für jeden ganz persönlich und wenn man es gleich lüftet, ist man ja sein ich los, oder hat es nicht meh für sich allein. jedes ich sind die Gefühle und das befinden, und die behält man ja doch öfters für sich
Weil wir Angst haben, unser Gesicht zu verlieren und mit der Maske kann man es besser festhalten. Das körperliche Variante ist das Verstecken hinter einer Sonnenbrille oder das Tragen eines Schleiers.
glaub das ist oft auch reiner selbstschutz oder wir wollen vorgeben etwas zu sein was wir gar nicht sind!
die anderen meinungen finde ich übrigens auch total gut, da sieht man wie verschieden manchmal die auffassung ist und doch führt das alles in die gleiche richtung