Wäre es für die Sicherheit in der Welt nicht vorteilhafter die NATO in ihrer jetzigen Form aufzulösen ?

Wie können sich angeblich intelligente Politiker alleine wegen der Zugehörigkeit ihrer Länder zur NATO dazu benutzen lassen, den Amis auch noch hörig zu sein.
Hat der jahrzehnte lang andauernde kalte Krieg in Europa so wenig Eindruck hinterlassen?
Wie Viel ist Europa die Freundschaft zu Russland und seinen Verbündeten politisch und wirtschaftlich eigentlich wert?
Die Amis werden Europa sicher nicht mit Erdgas und Öl versorgen.
Der nächste Winter kommt bestimmt.
Anstatt Russland in seiner Politik gegen einen wahnsinnigen Kriegstreiber zu unterstützen, werden äußerst unüberlegte gar dumme Aktionen unterstützt.
Auf diese Art ist der Weltfrieden in Gefahr und werden die Energiepreise garantiert nicht in vernünftige Bahnen gelenkt.
Man sollte unter diesen Umständen überdenken, ob es nicht angebrachter währe sich aus der von den Amis diktierten NATO zu verabschieden.
Im Osten und in Asien liegt die Zukunft Europas, auch wenn dort in verschiedenen Ländern die Wörter Demokratie und Menschenrechte wegen völlig anderer Lebensbedingungen und Traditionen noch etwas anders geschrieben werden.
Aber da sind die westlichen Politiker im Allgemeinen nicht so zimperlich
Übrigens selbst als man sah, daß der Sadam Hussein im Irak überhaupt keine Massenvernichtungs-Waffen besaß, wurden keine Stimmen laut den Irak zu verlassen und den Hussein in Ruhe zu lassen.
Im Gegenteil hetzte die angeblich freie Presse mit Halbwarheiten weiter gegen Dessen Regime.
Man machte sich sogar zum Mittäter diesem alten gebrochenen Mann umzubringen.
Nur weil er sein Öl nicht für amerikanische Petro-Dollars verkaufte ?
und den Amis eine Watsche gab?
Sollte man solchen Länder wie Polen nicht auch mal einen strengen Verweis erteilen, wenn EU-Friedens-Interessen aus Eigennutz gefährdet werden?
Also ich würde mich schön wehren, wenn des Nachbarn Wachhund vor meiner Haustür angekettet wäre.

Anonym2008-08-20T01:55:32Z

Beste Antwort

Eine interessante Frage,mit etlichen Unterpunkten.Der Platz wird wahrscheinlich nicht reichen.
Die NATO sollte ein VERTEDIGUNGSBÜNDNIS gegen den Sowjetkommunismus sein.Den Kommunismus gibt es nicht mehr.Der Warschauer Pakt,das Gegenstück zur NATO,hat sich 1991 aufgelöst.Von daher wäre es sinnvoll und logisch,daß die NATO den gleichen Schritt macht.Und,Rußland ist 1914 und 1941 von Deutschland angegriffen worden,und nicht umgekehrt.
Man kann sagen,die NATO hat sich,was die Zeit 1949 - 1990 betrifft,bewährt.Problematischer wird ihre Rolle danach.Jugoslavien / Serbien ist das Stichwort.
Von den ehemaligen Ostblockstaaten hat bislang KEINER den Nachweis erbringen können,daß Rußland wieder das alte Sowjetimperium errichten will.Daß Rußland die ständige Ausdehnung der NATO an seine Landesgrenzen hin als Bedrohung ansehen muß,liegt bei neutraler Betrachtungsweise auf der Hand.Der Vergleich,daß Nachbars Wachhund NICHT vor MEINER Haustür anzubinden ist,hat etwas für sich.Dem
D.reck.sa.ck saddam hussein allerdings im Nachhinein
einen Heiligenschein aufsetzen zu wollen,ist allerdings sowas von daneben,wie die deutsche Haltung auch.
Der Zerfall Jugoslaviens wurde von Deutschland massiv unterstützt.Unter dem Deckmantel des <Selbstbestimmungsrechts der Völker>,(übrigens auch eine "Erfindung" der achsobösen Amis,Präsident Wilson´s 14 Punkteplan zur Beendigung des ERSTEN WK).Also,im Falle Jugoslavien ging es darum,das Selbstbestimmungsrecht der Kroaten und Slovenen zu achten.Hat jedenfalls Birne Kohl so dreist behauptet.WAS ist jetzt bitteschön der Unterschied zu den (Süd)-Ossetern und Abchasen???Haben die KEIN Selbstbestimmungsrecht?
Nochmal zu saddam hussein,er hat sein Land in despotischer Weise regiert,(wird auch bezeichnenderweise von npdchef Vogt als Vorbild hingestellt),er hat die Weltgemeinschaft provoziert,indem er die UN-Waffeninspektoren des Landes verwies,er hat Völkermord an den Kurden begangen,(WOO ist übrigens die DEUTSCHE Solidarität mit den Kurden,bei Slovenen und Kroaten gings doch auch ???),also mit saddam hussein braucht mir keiner zu kommen.Diesen alten,gebrochenen Mann umbringen,mir kommen gleich die Tränen.Der ist von einem irakischen Gericht rechtmäßig verurteilt worden.Er hatte Anwälte und Gutachter,die ihn vertraten,er hat das Gericht teilweise verhohnepiepelt.Er hat all die Rechte ausgenutzt,von Aussageverweigerung bis Befangenheitsablehnung,wie die RAF-Terroristen in Deutschland seinerzeit auch.
Das ganze driftet jetzt ins Uferlose ab.
Ideal wäre es schon,wenn nach den Erfahrungen des letzten Weltkrieges und des darauffolgenden Kalten Krieges auf beiden Seiten ein Vertrauenspotential aufgebaut werden könnte,daß Militärbündnisse überflüssig macht.
Von Rußland geht derzeit nach meiner Meinung keine Bedrohung aus.Aber,etwas weiter östlich lauern mehr oder weniger radikale islamische Gruppierungen,teilweise in den Regierungen,teilweise als starke Opposition im Land mit großem Rückhalt in der Bevölkerung.Sie haben Atomwaffen,bzw.streben nach solchen,und drohen,mehr oder weniger unverholen dem Westen mit seiner Vernichtung.
Von daher wiederrum wäre es wünschenswert,wenn Länder wie Ukraine,Rußland,Armenien und Georgien mit in die NATO kämen.
Den Grund allen Übels in Washington zu sehen,ist eine sehr vereinfachte und falsche Sichtweise.Aber es ist sehr bequem einfach,sich schnell ein Feindbild zu basteln,auf das man dann alles,bis hin zum verregneten Sommer schieben kann.
Von daher können wir auch froh sein,daß es Freimaurer,Illuminaten, Bilderberger,usw. gibt.Mit DEN Ausreden kann sich ja jeder am Abend seine Flasche Bier vor dem Fernseher aufmachen und sagen:"Ei, miiiier könne doch eeh nix mache...."

Anonym2008-08-20T00:59:34Z

Die NATO wird nicht aufgelöst, weil die Mitgliedstaaten Vorteile durch sie haben.
Zum einen Schutz gegen Bedrohungen von aussen, zum anderen Vertrauen der Mitgliedstaaten untereinander.
Menschenrechtsverletzungen mit unterschiedlichen "Traditionen" zu rechtfertigen ist auch interessant: da wird Unterdrückung und Folter zu so einer Art Folklore umgedeutet.
Du hast reichlich viel Verständnis für Saddam Hussein, politische Häftlinge im "Osten und Asien" sind dir nur ein Schulterzucken wert.

Wenn man sich überlegt, was die Auflösung der NATO bedeuten würde, so wäre die Folge zunächst eine massive Aufrüstung in Osteuropa aus Furcht vor Russland und vielleicht auch vor Deutschland ( wir sind nämlich immer noch ziemlich unbeliebt in der Welt). Das würde zu neuen Bündnissen und neuen Spannungen führen. Das führt zu weiteren Aufrüstungen in ganz Europa. das führt zu weiteren Spannungen.........

Anonym2008-08-20T00:55:43Z

Dieser "alte gebrochene Mann" hat ein paar tausend Leute auf dem Gewissen und hat gleich zwei Kriege vom Zaun gebrochen.

Ich finde es immer wieder unglaublich, wie Leute irgendwelche Sachen einfach ausblenden, wenn man nur hübsch die eigenen Vorurteile bedienen kann.

Russland ist nicht unser Freund. Russland ist ein pseudodemokratisches System, das sich einen Dreck um die Menschenrechte schert und keine Probleme hat, seinen Willen mit Waffengewalt durchzusetzen. Frag doch mal die Tscheschenen, was sie so von Russland denken.

Außerdem ist die NATO ein Verteidigungsbündnis. Die Verpflichtungen greifen also nur, wenn ein Land angegriffen wird. Wieso die Welt sicherer wäre, wenn man auf diese Hilfe bei der Verteidigung verzichten würde, steht in den Sternen.

Anonym2008-08-20T00:37:03Z

Volle zustimmung mit deinen ausführungen.
Ich frag mich schon seit langem,warum immer noch einige alte geister in europa sich am ami festklammern,dazu noch mit der begründung dieser hätte der welt nur gutes gebracht.
Es ist längst an der zeit ,dass europa sich mit seinem natürlichen partner russland alliiert und den ami vor die tür setzt.
Selbst wenn das den polen missfällt.

alleeinstein2008-08-19T19:01:47Z

Die Nato ist ein Friedensbündnis und hat den Frieden nicht zuletzt in Deutschland ca. 50 Jahre garantiert.
In ihr sind die nordatlantischen Demokratien zusammengeschlossen. Sie sollte offen für alle Demokratien sein.

Langfristig auch für Russland. Kurzfristig würden die demokratischen und rechtsstaatlichen Regeln des Westens Russland aber überfordern. Man denke nur an das demokratische Chaos unter Jelzin. Es braucht Zeit Demokratie zu lernen. Zumal für so ein großes und selbstbewusstes Land wie Russland.

Ich denke allerdings das derjenige den Schutz des Nato-Bündnisses verwirkt von dem selbst eine Aggression ausgeht. So im Falle Georgien, dass den von der UN vermittelten Frieden gebrochen hat.

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