Zwischen "Gebet" und Autosuggestion (sich selbst was einreden) ? Einige beschrieben es mir als Kommunikation mit ihrem "Gott" . Aber Kommunikation ist dual , ist ein Gespräch , man unterhält sich . Ist ein "Gebet" ein Monolog an´s eigene Unterbewußtsein , das dann vermeintlich "antwortet" ? Wie unterscheidet der "Beter" das deutlich ? Wo liegt der Unterschied zum Visualisieren der Hochleistungssportler bzw Bodybuilder vor dem Training ? Auch ich als Atheist verwende diese psychologische Technik der Konzentration auf eine bevorstehende Herausforderung und weiß das es funktioniert . Ist "Gebet" zu irgendwelchen erdachten Wesenheiten denn etwas Anderes ? Falls ja , Ihr "Christen" , wie/woran bemerkt Ihr den Unterschied und schließt den Irrtum aus ? Bitte nicht antworten "Das weiß man , das fühlt man , "Gott" spricht zu mir ...Es ist eine ernstgemeinte Frage und ich bitte um ernsthafte und für jeden , auch Atheisten nachvollziehbare Antworten . DAS Ihr glaubt , steht außer Zweifel und bracht keine Bestätigung . Woran also macht Ihr es fest , den Unterschied ??
2008-08-15T01:42:38Z
@ account , na mein Lieber ? Du KANNST wohl die Frage nicht beantworten , oder ? Zeige doch den bösen Atheisten , das DU und nicht sie Recht haben .Es würde mich freuen , auch und gerade von DIR eine nachvollziehbare Antwort zu erhalten . Oder ist´s doch nicht so weit her mit Deinem "Glauben" ?
2008-08-15T02:11:33Z
@ Avalon , danke für Deine Antwort . Sie erklärt allerdings noch nicht , ob die "Gottheit" nicht ausschließlich in meinem U-Bewußtsein existiert . Und woran Du festmachst , ob ev. Antworten von "außerhalb" der Psyche kommen . Aber einen Teil hast Du nachvollziehbar erklärt .
2008-08-15T02:30:44Z
@ Fred D , Prima ! Besonders "zu guter Letzt" ist nichts hinzuzufügen !
Anonym2008-08-15T02:13:47Z
Beste Antwort
Gebet und Autosuggestion sind Selbstgespräche. Den Unterschied sehe ich darin, dass ich bei der Autosuggestion (eine wirklich in vielen Situationen äusserst nützliche Praxis) mein Unterbewusstsein stärke in Richtung auf ein bestimmtes Ziel oder gewünschtes Verhalten in einer bestimmten Situation. Ich beziehe mich auf mich selbst und auf niemand Anderen, stärke mich selbst. Es ist ein Akt im Rahmen meiner Selbst-Verantwortung für mein Leben.
Das Gebet ist einfach das Plappern des unbewussten Verstandes, meist in vorgegebenen Formen. Der Verstand als grenzenlose Imaginationsmaschine kann dann alle vom Betenden gewünschten Antworten eines von ihm selbst imaginierten Gottes, Schutzengels, der Madonna oder Heiligen liefern. Da die meisten Gebete ja wohl Bitten um etwas sind, mache ich mich zum Bettler, handle nicht aus meiner Selbst-Verantwortung.
Zu guter letzt, was mich am meisten verwundert: Warum muss ich denn meinen Gott, der ja all wisssend, all mächtig und all gütig ist, überhaupt um etwas bitten. Er weiss doch ohnehin, was für mich richtig ist. Ist diese Art von Gebet nicht ein Ausdruck grossen Misstrauens gegenüber meinem Gott?
da muß ein Urvertrauen da sein ..wie zu einem sehr guten Vater oder einer Mutter ..es gibt auch viele Menschen die sehr früh Krankheiten ..Schicksalsschläge erleiden mußten ..und dann bekommt man dieses Urvertrauen ..und ER weiß ..was er tut ..wir können ihn nicht anrufen und mit ihm sprechen .. es geht dir gar nicht um die Frage ..jeder der einen Glauben hat wird hier nicht und muß hier nicht erklären ..es darf auch ruhig etwas unerklärliches bleiben ..das nicht jeder versteht ..und GOTT ist UNERKLÄRLICH ..mehr nicht LG
Gebet ist tatsächölich bei höherem Liebereifegrad keine Einbahnstraße, denn Gott Selbst, Der die Liebe ist, kann dann erstmals auch im Herzen zu Wort kommen, wird nur die Liebe aufgenommen als ein Licht aus dem Gott spricht und also die Seinen beschenkt, weil es nun auch möglich wird, daß Er sie *bedenkt*..
Es braucht der Mensch nach innigem Gebet im tiefen Glauben also nur zu lauschen, d.h., er wird die nun aufsteigenden Gedanken wahrnehmen als von Gott ausgehend und sich mit Ihm austauschen. Und es ist derselbe Vorgang, von dem Jesus spricht, daß er sagt, von mir aus spreche ich nicht, sondern was ich den Vater reden höre in mir, was also der Mensch in der Nachfolge durch ein Liebeleben auch erreichen kann und soll. Nur, Voraussetzung ist eben auch der Glaube, der sogut wie gar nicht mehr besteht, daß Gott mit Seinen Kindern allezeit reden will und es auch kann, daß Er also einen Menschen im Herzen bedenkt, der Ihm seine ganze Liebe schenkt.
Die Liebe also trägt dem Menschen die Offenbarung des *lebendigen* Wortes ein, denn wo die Liebe ist, dort muß das Wirken des Geistes ersichtlich als die Gegenwart des Ewigen Wortes sein.
Ich antworte jetzt zuerst nicht direkt auf die Frage, sondern wende mich zuerst an "Account":
Du hast doch eine leicht verdrehte Art der Wahrnehmung, oder wie soll ich deine Nachricht von vorgestern deuten, in der du behauptest ich hätte in einer meiner Antworten geschrieben ich wäre mal Christ gewesen. Ich weiß nicht, in welche meiner Antworten du das reingedichtet hast, aber ich denke jeder der schon einmal eine Antwort von mir in "R&S" gelesen hat, weiß dass ich so einen Dummfug nie schreiben würde und wer meinen Blog schon einmal gelesen hat, weiß auch wie ich zu diesem ganzen "Religionskrieg" hier in Clever stehe, denn ich finde es teilweise unterirdisch, wie manche "Christen" sich hier in Clever präsentieren. Wäre ich Gott, ich würde mich für meine "Anhänger" schämen.
Nun zu meiner Antwort auf die Frage: Für mich sind Gebete eine Art der "Autosuggestion" bzw. eine andere Art von "Meditation". Das die "betenden" Gottes Stimme hören, wage ich mal zu bezweifeln.
Erwartest du wirklich eine ernsthafte Antwort, die du dann im nach hinein zu deinem gut dünken, zurecht biegen kannst..
Was bring es eine Antwort zu schreiben, wenn es dir am Ende eh nicht passt und es nach deinen wünschen auslegst und verdrehst.
Wie willst du eine Antwort im Nachhinein als richtig oder falsch beurteilen können, wenn du selbst keine Beziehung mit Gott führst, sondern nur deine eigene Meinung in den Vordergrund stellst ? und Gott selbst ausschließt in deinem Leben, wie willst du Vergleiche setzen, mit Psychologie, so wie es dir passt ?
Ein Mensch der nicht an Gott glaubt kann auch nie andern vorschreiben wie er richtig an Gott glauben oder beten sollte. Es ist nicht so einfach wie du dir dies alles zusammenreimst.
Du holst deine Vergleiche aus atheistischen Büchern um einen Gläubigen weiss zu machen, was er angeblich da wirklich treibt, vergisst aber das atheistische Bücher selbst von Menschen geschrieben worden sind die Gottes Existenz ausschließen.
Also ist eine ehrliche Antwort ohne Sinn für dich, wenn es um glauben und beten geht.