Wie ermöglicht die Dichte eines Schwarzen Loches weiteres Einverleiben von Materie?
Ist die "nichts" durchlassende Dichte eines Schwarzen Loches etwa irgendwo unterbrochen, so dass Materie dort eingezogen werden kann?
Und von wo aus wirkt die an- und einziehende Kraft? Vom Kern aus? Von der äußersten Schicht aus?
Wenn vom Kern aus, stellt sich mir die Frage, wie fremde Materie von außen dort hin gelangen kann, wenn doch diese enorme Dichte nichts durchlässt.
Meine Vorstllung war bisher, das heißt seit ein paar Tagen, weil ich erst seit Kurzem die SL-Theorie intensiver am Kennenlernen bin, dass das gesamte Schwarze Loch bis in die äußeren Schichten die Eigenschaft von stärkster Anziehung stabil bleibend aufweist, da die aus der Implosion resultierende Kraft als eine Art Ausnahmeerscheinung in allen Schichten quasi chronisch bestehen bleibt, weil vom Kern aus aufgrund der Dichte aller weiteren Schichten zunächst keine Ventilfunktion nach außen gegeben ist. Ich stelle es mir so vor, dass alle angezogene Materie ausschließlich auf die äußeren Schichten auftrifft, und dort Schwarzes-Loch-kompatibel verwandelt wird. indem die innere Kernanziehung/durch fortlaufende Implosionsimpulsrestverhalten sich bis zur äußersten überträgt bzw. von Anfang - seit dem Vorgang des Implodierens - an übertragen bestehen bleibt. Und sämtliche weiter angezogene Materie diesen Stempel aufgedrückt bekommt. Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, wie das Schwarze Loch irgendwo eine Art Schlundeingang haben sollte, da dies doch der kompakten Dichte widerspreche, oder? Ist dies sehr naiv gedacht? Oder könnte sein, dass ich theoretisch in dem einen oder anderen Denkansatz gar nicht so falsch liege? Gruß betalis
Anonym2008-08-09T12:25:55Z
Beste Antwort
Bei einem Schwarzen Loch von Dichte zu sprechen ist schwer. Dazu müsste eine Theorie über die Masse innerhalb des Schwarzes Loches existieren (am besten experimentell bestätigt).
Dichte ist Masse/Volumen. Die Masse des Schwarzen Lochs kann durch das Gravitationsfeld außerhalb des Ereignishorizonts gemessen werden. Die Oberfläche des Ereignishorizonts kann auch noch bestimmt werden. Doch das Volumen ist noch herauszufinden. Die Raumzeit wird durch die starke Gravitation verändert. Die ART (Allgemeine Relativitätstheorie) liefert Grundgleichungen für den Zusammenhang zwischen Masse und Raumzeit zu beschreiben. Doch beim Schwarzen Loch kommt die ART an ihre Gültigkeitsgrenze.
Die anziehende Kraft des Schwarzen Lochs ist die Gravitation. Die Gravitation geht von einer Masse aus. Bisher ist nichts bekannt, dass Gravitation abschirmen kann. Daher geht die Gravitation von der gesamten Masse des Schwarzen Lochs aus.
Bei >>die aus der Implosion resultierende Kraft<< ist Ursache und Wirkung vertauscht. Die Kraft ist die Gravitation, diese Kraft führt zur Implosion der Masse und der Raumzeit.
>>chronisch<< könnte statisch meinen. Von der Zeit unabhängig, oder alle Ableitungen nach der Zeit sind 0.
>>innere Kernanziehung/durch fortlaufende Implosionsimpulsrestverhalten sich bis zur äußersten überträgt<< Die Anziehung ist die Gravitation, die muss nicht nach außen übertragen wird. Die wirkt weit über das Schwarze Loch hinaus. Für das Wort Implosionsimpulsrestverhalten vermag ich kein Begriff in der Physik zu finden.
Ich empfehle eine Art Vokabellernen. Die Physik wurde in den letzten dreihundert Jahren entwickelt. Dabei wurde ein System an Begriffen und Formeln entwickeln, die bei der Diskussion von physikalischen Vorgängen sehr hilfreich ist. Ideen können mit diesen Vokalen so ausgedrückt werden, dass eine andere die Idee gut versteht. Zum Lernen gibt es zahlreiche Physikbücher. (Auch liefert das Internet viele Informationen, doch halte ich eine gute Aufbereitung in einem Buch wichtig für den Einstieg.) Dabei kann neben den Vokablen das bereits zusammengetragene Wissen über Gravitation, Elektrodynamik, Atome, Elementarteilchen, usw. genutzt werden. Aufbauend auf dem Vorhandenen könnte für den eigenen Denkansatz vorteilhaft sein. -- Für mich persönlich empfinde ich es umgekehrt. Bei der Physik lerne ich in erster Linie die Modelle, Ideen, Theorien und nebenbei die Vokabeln.
Vor der Beschäftigung mit dem schwierigen Thema könnte es hilfreich sein, den einfacheren Weißen Zwerg und den Neutronensterne zu verstehen. Für den Aufbau dieser Sterne gibt es bereits Modelle. Nach dem z. B. [1] verstanden ist, sollten sich die Ideen über das schwierige Thema Schwarze Löcher viel besser – viel verständlicher, viel informativer – formulieren lassen.
Wenn es so etwas gibt, dann muss das ein schnell rotierendes etwas sein, so wie ein Wasserstrudel. Was am Horizont auftaucht wird hinein gerissen. Wie der Strudel entsteht stellt man sich so vor.
Es sind alles nur Spekulationen, gesehen hat noch keiner eins, Ob es überhaupt welche gibt kann auch ein Astrophysiker nicht sagen, bis jetzt gab es immer nur die Antwort wir wissen es nicht.
Das ist ein wirkliches Grenzwertproblem. :-) Da mit der Gravitation selbst die "Einsteins" noch nicht alles geklärt haben, ist alles andere schon noch Theorie.
Laut Hawking soll ein schwarzes Loch "sterben" , wenn die abgabe von Masse durch Wärmestrahlung ausreichend Groß ist....
ich hab mir das immer so vorgestellt, dass im inneren eine sehr dichte materiekugel ist und neues material einfach aussen anepappt wird. (sehr vereinfacht) einen "schlundeingang" braucht es also nicht. die anziehungskraft kommt ganz einfach von der materie, sowohl der im komprimierten kern, als auch aus den randschichten.