Seltsam,wenn uns die Dinge des Alltags überleben?
Ich fand ein T-Shirt von meinem 2002 verstorbenen Mann,wusste nicht mehr,dass ich es aufgehoben hatte.Als ich es in der Hand hatte,dachte ich:Seltsam,dass so ein T-Shirt einen so kräftigen Mann überlebt. Er hat es so oft getragen,beim Segeln, beim Berg steigen,-ich sehe ihn noch damit.Und NIE dachte er daran,daß dieses alte Hemd mit den grün-blauen Streifen noch existieren würde,wenn er schon lange nicht mehr ist.Und wer dächte schon daran,wenn er sich ein Kleidungsstück kauft,daß diese MÖGLICHKEIT besteht? Oder man einen Baum pflanzt, der einen mit ziemlicher Sicherheit überlebt? Ist schon ein merkwürdiger Gedanke, diese Kurzlebigkeit des Menschen, und soviel Trara und Gedöns während der paar Jahre.Die Gier nach Ruhm, nach Glück, das Gerangel um Macht, das Unglücklichsein bei Ohnmacht usw. Ob es besser wäre,sich ab und zu mal der eigenen Bedeutungslosigkeit bewusst zu werden? Oder würde euch das zu sehr frustrieren und ihr vermeidet solche Gedanken?
(Ich überlegte den Bereich "Philosophie",fand ihn jedoch nicht ganz passend,da es eine Frage ist, die jeder beantworten kann, auch Nichtphilosophen. Deshalb habe ich ihn hier reingestellt)
Ich meinte "bedeutungslos" für das Universum. Die Bedeutung unseres Lebens liegt m.M.nach in unserem Leben selbst und dem, was wir daraus machen.