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Seltsam,wenn uns die Dinge des Alltags überleben?

Ich fand ein T-Shirt von meinem 2002 verstorbenen Mann,wusste nicht mehr,dass ich es aufgehoben hatte.Als ich es in der Hand hatte,dachte ich:Seltsam,dass so ein T-Shirt einen so kräftigen Mann überlebt. Er hat es so oft getragen,beim Segeln, beim Berg steigen,-ich sehe ihn noch damit.Und NIE dachte er daran,daß dieses alte Hemd mit den grün-blauen Streifen noch existieren würde,wenn er schon lange nicht mehr ist.Und wer dächte schon daran,wenn er sich ein Kleidungsstück kauft,daß diese MÖGLICHKEIT besteht? Oder man einen Baum pflanzt, der einen mit ziemlicher Sicherheit überlebt? Ist schon ein merkwürdiger Gedanke, diese Kurzlebigkeit des Menschen, und soviel Trara und Gedöns während der paar Jahre.Die Gier nach Ruhm, nach Glück, das Gerangel um Macht, das Unglücklichsein bei Ohnmacht usw. Ob es besser wäre,sich ab und zu mal der eigenen Bedeutungslosigkeit bewusst zu werden? Oder würde euch das zu sehr frustrieren und ihr vermeidet solche Gedanken?

(Ich überlegte den Bereich "Philosophie",fand ihn jedoch nicht ganz passend,da es eine Frage ist, die jeder beantworten kann, auch Nichtphilosophen. Deshalb habe ich ihn hier reingestellt)

Update:

Ich meinte "bedeutungslos" für das Universum. Die Bedeutung unseres Lebens liegt m.M.nach in unserem Leben selbst und dem, was wir daraus machen.

18 Antworten

Bewertung
  • Beste Antwort

    Sehr ergreifend. Das ist wohl wahr und dürfte/sollte vielen bekannt sein...denn es gibt nicht umsonst den Spruch "Das letzte Hemd hat keine Taschen"....!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Deine Frage löst in mir Erinnnerungen und Wehmut aus.

    Das einzige (außer Fotos, dem Grab und der Verwandtschaft), was ich von meiner vor 44 Jahren jung verstorbenen ersten Frau habe, ist ein langer Schal, den sie mir mal gestrickt hat. Wir haben damals unter ärmlichen Verhältnissen geheiratet. Sie ist sieben Wochen nach der Hochzeit an einer plötzlich aufgetretenen seltenen Krankheit gestorben.

    Jetzt bin ich fast 73, und wenn ich an sie denke, ist sie immer noch 18 wie damals.

    Es ist ferne Vergangenheit, die gegenwärtig wird, wenn ich im Winter ihren Schal hervorhole. Ich bin ja seit über 42 Jahren glücklich (wieder)verheiratet, habe drei erwachsene Töchter und vier Enkelkinder.

    Danke, dass du deine Erinnerungen so feinfühlig beschrieben hast.

    Liebe Grüße

  • vor 1 Jahrzehnt

    die meisten leute verdrängen diese gedanken,reden sich ein sie wären unsterblich.viele würden gar nicht mehr klarkommen wenn sie das mal richtig realisieren würden.-das ist wohl auch der grund warum sich der großteil der bevölkerung so unsinnig verhält..es ist der mittelpunktswahn!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe deine Gedanken mit Interesse auf mich wirken lassen. Ich habe mich auch in meinem bisherigen Leben mit viel Unnötigem befasst. Als mir Gott wichtiger wurde, habe ich nach und nach überprüft, was sich lohnt und was nicht. Ich habe mich gefragt, ob es Ewigkeitswert hat, ob ich es auch tun würde, wenn ich vielleicht nicht mehr viel Zeit hätte. Vieles fiel dann weg, natürlich nicht das Fensterputzen :o) Ich weiß, dass es nicht ewig für mich hier so weitergeht, will auch entsprechend leben, gebe Sachen ab, die ich voraussichtlich nicht brauche. Aber ich weiß, wenn ich hier gehe, gehe ich mit Jesus zum Vater im Himmel. Es wird besser, ich verliere nichts.

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  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Eine psychologisch gut gestellte Frage.

    Nicht jeder denkt so, dass er anderen Menschen freundlich gegenübersteht und dieses Leben so nimmt, wie es sein sollte.

    Ich glaube, man muss erst ein bestimmtes Alter erreichen, um Einzusehen und zu Wissen, dass man irgendwann von dieser Welt geht und Gutes hierlassen sollte. Sich selbst in der Erinnerung bei seinen Mitmenschen, und zwar bei allen.

    Wer aber ist so einsichtsvoll?

    WIR sind bedeutungslos, betreten diese Welt, benutzen sie und gehen.Bleibt nur die Erinnerung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Gehen wir den Weg einmal andersrum.Die Antwort hast du dir schon gegeben, weil du erkannt hast, was wichtiger im Leben ist

    Aber in einem muß ich dir widersprechen.

    Du bist nicht bedeutungslos

    Du, und jeder ist etwas besonderes

    Dein Körper ist der Tempel deiner Seele

    Etwas sehr kostbares und sehr wertvolles

    Du bist die Sternensaat des göttlichen Gedankens

    Leider lassen wir es nicht zu, dieses großartige Geschenk bewußt in unser Leben zu integrieren

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, ich stimme zu! Aber wenn man,so wie ich, über die Hälfte seines Lebens nicht leben durfte,weil es Menschen gab,die das nicht zuließen,dann wird man sich dessen WAS das Leben bedeutet, erst so richtig bewusst. Man nimmt dann die kleinen"Dramen" die Leben so inne hat,NICHT MEHR SO WICHTIG! Dann weiss man, WAS das Leben alles bereithalten kann und lebt jeden Tag so,als könne es der letzte sein. Man hat zwar sehr zu kämpfen,aber man steht auch immer wieder auf!! Und man weiss sehr genau,dass das Leben ver.da.mmt kurz ist! Dann sieht man die Schönheit der Natur,man kann sich freuen,wenn ein Kind im Bus einen anlächelt und man weiß,dass all das Schöne auch ganz schnell vorbei sein kann. Und ich denke,wer das weiß,lebt einfach bewusster!

    Quelle(n): Mein Senf
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    hab mir deinen text gut durchgelesen und auch gut darüber nachgedacht.

    ich seh das jetzt schon nicht mehr als frage, sondern eher mal als einen anstoß in sich selbst hineinzuschauen und nachzudenken wie man ist. es ist doch tatsächlich so das alles vergänglich ist, das eine früher das andere eben später. aber die wichtigkeit an allem ist der gedanke an dem was man ist und und wen man liebt

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja - genau solche Gedanken habe ich schon oft gehabt. Insbesondere wenn ich einen Toaster benutze, den mir ein Verstorbener damals geschenkt hatte, weil er wußte, dass er ihn und viele andere Dinge aus seinem Hausstand nicht mehr brauchen wird...

    Auch habe ich oft Gedanken daran, wie mein - vor 26 Jahren verstorbener Vater - mit dem Wissensstand und der Entwicklung von allem zurecht gekommen wäre oder wie er reagierte, wenn er in diese Zeit hineingesetzt werden würde...

    Merkwürdige Sache.

  • vor 1 Jahrzehnt

    deshalb die frage, was mach ich falsch dass ich so kurzlebig bin. jedes kleine sandkorn in der sahara überlebt mich. hm.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sehr wahre Worte,darüber muss jetzt nachgedacht werden-

    vor 10 Jahren verstarb Mutter, für uns ganz unerwartet-beim Aufräumen einiger Sachen gestern,kam eine Sommersandale von ihr zum Vorschein-das war ein schönes Gefühl -als wäre sie noch da,u.spricht zu dir,durch diesen Gegenstand.

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