Entschädigung für abgesagten Termin beim Psychotherapeuten?
Hallo liebe Leute,
ich gehe seit etwa zwei Monaten freiwillig und auf eigene Kosten zu einem Psychotherapeuten (Heilpraktiker) um einige Dinge aus meiner Kindheit aufzuarbeiten.
Vor zwei Wochen hatte ich aber einen starken Migräneanfall und habe den Termin daher ein paar Stunden vorher telefonisch abgesagt und auch keinen weiteren Termin vereinbart.
Heute flattert mir eine Liquidation/Rechnung ins Haus. Ich soll das volle Honorar (60€/Stunde) zahlen weil ich so kurzfristig abgesagt habe und dazu noch für letzte Woche weil nicht erschienen sei. Dabei hatte ich letzte Woche überhaupt keinen Termin. Möglicherweise ist der Psychotherapeut davon ausgegangen, dass wir einen Termin hatten weil wir die Termine vorher immer Mittwochs um 16.00 Uhr hatten. Nun meine Frage: Muss ich das bezahlen, obwohl ich 1. vorher nicht wusste, dass ich früher absagen bzw. zahlen muss wenn ich kurzfristig absage? 2. Was mache ich wegen dem zweiten Termin, den ich gar nicht vereinbart habe?
Ich habe keinen Vertrag mit dem Therapeuten und auch niemals etwas von irgendwelchen AGBs gehört. D.h. ich habe dort weder etwas unterschrieben, noch wurde ich darüber belehrt was passiert wenn ich nicht innerhalb einer bestimmten Zeitspanne absage. Gilt das dann trotzdem, dass ich zahlen muss?
Okay, also zahlen muss ich dann schon mal nicht. Aber was ist mit der Rechnung? Soll ich darauf antworten (und wenn ja, was soll ich schreiben?) oder soll ich sie einfach ignorieren?