Da die Privatisierung auch im Medienbereich immer weiter zunimmt, in wie weit sind diese dann noch politisch unabhängig, oder vertreten sie dann nicht einfach die Meinung derjenigen, die über genügend Geld und Macht verfügen? Welche Folgen hat das für Politik und Gesellschaft?
walter k2008-06-15T14:10:15Z
Beste Antwort
wenn in den medien die fdp als wirtschaftspartei dann auch noch zusätzlich die rolle als opposition einnnimmt, erscheinen medien, regierung und opposition vollkommen gleichgeschaltet. während die EU ohnehin lobbygesteuert ist, um von dort vor allem die rahmenrichtlinien für privatisierungen zu schaffen, wird die einzige noch vorhandene oppositionspartei in den medien verteufelt, wo es geht. immerhin wundert es kaum mehr, wenn die meinungsmehrheit in den wenig kontrollierbaren neuen medien denen der konventionellen immer deutlicher entgegen steht. die neu gewonnene freiheit lässt sich aber kaum verbieten, und sie bietet hoffnung vor allem in den autoritären regiemen der welt, welche von der subversiblität des neuen mediums angst haben, weil letzten endes die demokratie aus dem netz kommt. bevor wir es vergessen, das wort demokratie heisst aus dem griechischen übersetzt nicht 'macht der politiker', der konzerne oder der medien, sondern des volkes, welches sich der neuen möglichkeiten wegen von den medien der regierenden immer weniger gegeneinander ausspielen lässt, um z.b. gegeneinander in den krieg zu ziehen. deshalb denke ich, dass mit dem internet am ende demokratie und menschenrechte gewinnen, und zwar global.
Wenn du glaubst, dass Medien unabhängig sind, kannst du auch an den Osterhasen glauben. Alle sind sie abhängig vom Geld. Und welche Wege die Gier danach geht, dürfte allen bekannt sein. Ob das Medium politisch, religiös oder sonst wie unabhängig agiert ist völlig uninteressant.
Schau dir die Medienlandschaft an. Einer schreibt vom anderen ab, oder erfindet Dinge nur damit die Auflage steigt oder oben bleibt.
Käseblätter wie Bild haben eine Millionenauflage und schreiben täglich Mist und Abschaum. Journalisten sind gefährlicher als Politiker, weil sie subjektiv interpretieren und damit eine große Menge an Geister erreichen, um IHRE Meinung durchsickern zu lassen. Es wird gelogen und betrogen, wo es geht und ab und zu wird etwas enthüllt. Glaubst du wirklich es gibt irgendwo eine Stelle die nicht korrupt wäre ?
Die gesellschaftspolitischen Auswirkungen kannst du bei jeder Wahl erkennen. Von 100% Wahlberechtigkten wählen ca. 50% das gleiche aus den vier großen Parteien und wundern sich weshalb sich nichts verändert, sondern nur umsortiert wird. Meist von unten nach oben. Siehe vor kurzem der Plan einer weiteren Diätenerhöhung... Sie dürften selbst über ihre Gehalt bestimmen. Führe dies mal in einem wirtschaftlichen Betrieb ein...
Naja, also unsere Tageszeitung hier ist voll voreingenommen und absolut parteiisch. So viel zu einem kleinen Bereich des Journalismus Traurig, aber wahr !