Adoption von unehelichem Kind?

Hallo, ich habe folgende Frage.
Meine Freundin hat einen unehelichen Sohn aus einer früheren Beziehung.
Der Kleine ist für mich wie mein eigenes Kind und ich könnte mir ein Leben ohne den Pimpf nicht mehr vorstellen... das Problem ist jedoch, dass ich selbst wenn wir möglichst bald heiraten keine Ansprüche geltend machen kann, wenn meiner Freundin (hoffe ich natürlich nicht) mal was zustoßen sollte... ich würde in so einem Fall allerdings nicht wollen, dass der Kleine zu seinem leiblichen Vater kommt, denn der zahlt keinen Unterhalt und zeigt auch kein ernstes Interesse am Kind.
Ich fürchte jedoch mein Kind an ihn verlieren zu können, vielleicht nicht weil er es selber will, aber weil seine Familie es verlangen würde... ein grausames Schicksal für ein kleines Kind, wenn ihr mich fragt.
Wie kann ich nun dafür Sorgen, dass der Kleine auf jeden Fall bei mir bleiben kann, egal was passiert und dass ich quasi auch rechtlich als Vater anerkannt werde?
Wie sieht es mit Adoption aus?

2008-06-04T03:41:12Z

Brauche ich dafür die Zustimmung des leiblichen Vaters? (die er nie geben würde)

Gibt es einen anderen Weg?

bigmama222222008-06-04T03:50:48Z

Beste Antwort

Hallo ich kenne das nur zu gut. Mein jetztziger Freund ist auch nicht der Erzeuger wir sind aber zusammen seit dem ich im 3 Monat schwanger war. Ohne die Einwilligung des Erzeugers geht das nicht. Ging bei mir auch nicht aber deine Frau auch wenn es sich makaber anhört aber sie muß ein Testament schreiben. Dort muß dann drinne stehen das der junge im Fall das ihr was passiert bei Dir bleiben soll. Drinne muß auch stehen warum der kleine nicht zum Erzeuger soll. Das muß sie dann bei einem Anwalt und beim Gericht hinterlegen. Habe das mit dem Jugendamt und der Anwaltin besprochen und der vom Jugendamt meinte das zu 90% die Kinder dann nicht zu ihren Erzeuger kommen. Eine andere möglihkeit gibt es leider nicht. Glaub mir ich habe auch alles versucht aber wenn der Erzeuger nein sagt dann geht das alles nicht.

Komet2008-06-04T20:56:11Z

Es gibt da eine Möglichkeit:

§ 1748 BGB sagt, unter welchen Umständen das Vormundschaftsgericht die Einwilligung eines Elternteils ersetzen kann.
Ist ein steiniger Weg.

Siehe Quelle unten.

Wenn ihr das nachweisen könnt. Mit harten Fakten, könnt ihr mithilfe eines Anwalts eventuell eine Adoption durchbekommen.
ABER: dazu müsst ihr verheiratet sein. Nennt sich dann Stiefeltern-Adoption.

Erkundigt euch ZUERST beim Anwalt. Dann beim Jugendamt.
Und erst, wenn ihr ganz genau wisst, was ihr wollt und wie ihr es anfangt, dann erst informiert den leiblichen Vater.

Alles Gute für eure Familie!

schnuggl_n2008-06-04T12:05:22Z

Hallo, also ich weiß, dieses Gesetz ist absolut unmöglich, aber es ist so, wenn der Mutter etwas zustößt und selbst wenn sie wollte, das er zb bei dir oder Oma/Opa geht, hat der Vater das Recht zu entscheiden und kann das Kind zu sich nehmen.
Bei einer Adoption brauchst du unbedingt die Zustimmung des Erzeugers, sonst geht da gar nichts.

Tut mir leid dir das sagen zu müssen, ich finde das Gesetz auch zum K*****!!!!

Lili2008-06-04T11:13:55Z

Selbst, wenn Dein Freundin das alleinige Sorgerecht hat (wovon ich mal ausgehe), ist die Einwilligung des leiblichen Vaters nötig.

Die einzige Möglichkeit, die besteht, wenn diese Einwilligung nicht zu bekommen ist, die Einwilligung durch das Familiengericht ersetzen zu lassen.

Wenn es allerdings nur darum geht, wer das Kind im Falle des Todes Deiner Freundin betreut (was Gott verhüten möge): Sie kann ein Testament machen, in dem sie Dich als Vormund vorschlägt. Ob das Familiengericht dem Folge leisten wird, ist dann offen, aber wenn Du das Kind schon eine Weile betreut hast und Bezugsperson bist, wird das Gericht das berücksichtigen.

uweelena2008-06-04T10:53:27Z

Nun , ohne Einverständniss des Vaters geht das nicht.

Hatte selber 2 Kinder Adoptiert. Nach 9 Jahren ging die Beziehung in die binsen. Die Mutter hat beide Kinder im Rosenkrieg gegen mich gehetzt.
Ich dachte damals genau so wie Du. Das Ergebniss, wurde von der Mutter mehrmals vor Gericht gezogen, über die Adoptierten Kinder. Jedesmal als unschuldig von der Last befreit.
Nein , für mich kommt das nie wieder in Frage. Bin inzwischen wieder Verheiratet. Habe noch ein Stiefkind, das ich unterstütze. Das ist für mich schon mehr als man verlangen kann. Und ich denke ich bin ein guter Vaterersatz.

P.S. Es ist Deine Entscheidung, lasse dich auf keinen Fall dich in irgend einer Art dich beeinflussen, Nicht böse sein auch nicht von der Mutter !

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