Atomkraftwerk ja oder nein?

Nachdem die Ölpreise so steigen, Kohlekraftwerke die reinsten Dreckschleudern sind. Also Beide möglichkeiten gesundheitlich auch sehr schädigend sind. Für das Weltklima wäre das doch eine Erholung. Ist es da nicht besser, mit dem höchst möglchen Sicherheitsstandarts doch Atomkraftwerke zu bauen?
Mit den Atomabfällen, die bis heute ja nicht gelöst sind. Könnte man die nicht in die Sonne schießen? Die Kastorbehälter sind doch so stabiel gebaut, das selbst wenn da ein Fehlstart wäre, der Kastor doch unbeschädigt bliebe.
Was ist eure Meinung dazu?

2008-04-23T07:15:55Z

Nun, ich bin völlig überfordert. Bei so viele für und wieder.
Da gebe ich das mal lieber zur Abstimmung frei !
Bin gespannt was da dabei herauskommt !!

Anonym2008-04-21T19:06:10Z

Beste Antwort

Ein ganz klares Nein zur Atomkraft!
- Es gibt bis heute noch kein vernünftiges Endlager.
- Es gibt keine Möglichkeit sicherstellen, dass in tausenden Jahren unser Atommüll nicht zur Gefahr für unsere Nachfahren wird
- Es gibt eine ungeklärte Häufung von Leukämiefällen in der Nähe von Kernkraftwerken.
- Ein dichtbesiedeltes Gebiet wie Europa wäre nach einem Supergau in einem großen Teil unbewohnbar.
*Wirtschaftliche Folgen
* Regress der Nachbarländer
*Viele Todesfälle
-Auch die modernste und bestgewartete Technik kann mal versagen. Bei den Spaceshuttle dürfte die Sicherheit mindestens so sein wie in einem AKW. Trotzdem explodierte die Columbia wegen einen Stücks Schaumstoff!
- Dazu kommt dann noch der Faktor Mensch....Ich sag nur Unaufmerksamkeit, Müdigkeit, Routine die zu Fehlern führt, etc.
Daher ist es keine Frage ob es nochmal zu einem Unfall wie Tschernobyl kommen wird, sondern eher wann.
- Dass es auch in deutschen Atomkraftwerken Probleme gibt, zeigte sich ja 2007 in Krümmel und Brunsbüttel.
- Und wer von den Befürwortern ist denn bereit, sollte es wirklich mal zur Katastrophe kommen, als Liquidator zu arbeiten und den Reaktor wieder zuzuschaufeln, und sein leben zu riskieren, weil er in einigen Minuten eine tödliche Strahlendosis abbekommt?
Also, wer macht in Deutschland die Drecksarbeit, wenn es zu einer Kernschmelze gekommen ist?
Wo sind die Evakuierungspläne für die Bevölkerung?
Wer kommt für einen Schaden auf, der den Finanzrahmen des Betreibers und wahrscheinlich auch den der BRD übersteigt?
Diese Fragen sollten eigentlich geklärt sein, bevor überhaupt ein AKW ans Netz hätte gehen dürfen.
Egal ob dieser Fall nun in 10 Jahren, 50 Jahren oder einigen hundert Jahren eintritt.

Atommüll zur Sonne:
Das kostet ne Menge Energie, ich würde vermuten sogar mehr, als der gewonnene Atomstrom.
Dazu kommen noch die Gefahren eines Absturzes.
Aber wenn man dies als Entsorgung vorschreiben würde, dann wäre die Atomkraft schon allein aus wirtschaftlichen Gründen Geschichte!

Hinzu kommt, dass die Uranvorkommen in ein paar Jahren genau so zur neige gehen, wie das Öl und die Kohle.
Wenn wir jetzt nicht auf Alternativen setzen, werden wir in Zukunft vielleicht ein "CO2 haltiges Treibhaus namens Erde dass zudem noch strahlt", aber Strom und Energie haben wir trotzdem nicht mehr.

little John2008-04-22T12:20:18Z

Die Atomkraft ist eine technische Großlösung und wahrscheinlich können solche großen Menschenmassen wie es sie in diesem Jahrhundert geben wird gar nicht anders als so mit Energie versorgt werden.

Technisch weiterentwickelte Staaten können sicherlich auch auf regionale Lösungen setzen. Ich würde sagen für große Ballungszentren Atomkraft für den rest alernative Lösungen

Es gab die Idee der Atomkraft durch Anreicherung auf Basis der CERN Forschung, der dortige ehemalige Direktor hatte sie mitte der neunziger Jahre entwickelt. Der Vorteil der von ihm vorgeschlagenen Technik war, dass nur geringer Abfall mit weniger verseuchung anfiel. Die Franzosen kauften das Patent und man hörte nie wieder davon.

Ich bringe das nur als Beispiel um zu sagen Atomkraft ist nicht gleich Atomkraft. Auch wenn es eine gefährliche Technik ist auch sie könnte entwicklungsfähig sein.

Es kommt mehr darrauf an wie man sie verwaltet. Das Pronlem ist, dass man nur noch in marktwirtschaftliche Lösungen verliebt ist und das halte ich bei der Atomkraft für problematisch weil man da nicht sparen darf.

MostWanted912008-04-22T06:58:57Z

Meine Meinung ist, dass man umweltschädigende Kraftwerke ( z.B. Kohlekraftwerke) schließen sollte und dafür einige Atomkraftwerke bauen sollte;

Atomkraftwerke haben sehr viele Vorteile:
- sie sind absolut umweltfreundlich
- sie sind die beste Methode, um billigen Strom zu erzeugen
- ein Atomkraftwerk erzeugt das 1000-fache mehr an Strom
als z.B. ein Kohlekraftwerk

Die Atomkraftwerke in Deutschland zählen zu den sichersten weltweit. Einen Reaktorunfall wird es bei uns zu 99,999 % nicht geben!!

Was die Endlager betrifft:
Es gibt Kilometer große nicht mehr genutzte Bergbaustollen hunderte von Metern unter der Erde. Dort können die radioaktiven Abfälle sehr gefahrlos endgelagert werden!!

Und die Technik wird immer moderner - d.h. Atomkraftwerk werden auch immer sicherer


Deshalb ist mein Fazit ein klares JA zu Atomkraftwerken!!


edit: Was Tschernobyl betrifft: Das Atomkraftwerk war ziemlich kaputt und die haben es nicht geschafft, es abzuschalten. Es hat nicht mal annähernd den Sicherheitsstandarts von Atomkraftwerken bei uns entsprochen

Herr Scholz2008-04-22T00:49:44Z

Die allgemeine Verzweiflung ist ja groß, aber diese Technologie hat ihre Zukunft leider schon hinter sich. Es ist kein Ausweg, weil der verfügbare Kernbrennstoff wahrscheinlich auch in absehbarer zeit verbraucht sein wird. Hinzu kommt die Endlagerungsproblematik und die schleichende Verstrahlung ganzer Landstriche durch immer wieder auftretende Störfälle. Nein, Atomkraft ist sicher kein Allheilmittel.

Anonym2008-04-21T12:39:18Z

JA !

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