Warum zeigt der Kölner Dom mit dem "Rücken" zum Rhein?

Wäre irgendwie schöner, die Vorderansicht vom Rhein her aus zu sehen? Oder hat es was mit der "Kölschen Mentalität" zu tun?

2008-03-30T11:55:06Z

Damit fragte ich mich, weil der Kölsche an sich, eine sehr gelassenen Mentalität hat, was sein Umfeld anbelangt, außer natürlich de Kneipp, quasi das Wohnzimmer des Kölners. so wurde es mir als Immi mol jesaht!??
Mit der Schäl Sick! Klasse!

Nur wegen Clever angemeldet :o)2008-03-30T11:06:30Z

Beste Antwort

Hi!
Der Dom wurde aber nicht dazu gebaut, um ein schönes Postkartenpanorama abzugeben.

Außerdem wurden viele Kirchen mit dem Eingang im Westen gebaut.
Grund: Der Osten gilt als "gute" Seite. Denn zum einen geht dort die Sonne auf und zum anderen liegt Bethlehem auch östlich (zumindest von Deutschland aus gesehen).
Man geht also vom "schlechten" Westen in den "guten" Osten, sprich, in die Kirche.
Jedenfalls wurde es mir mal so erklärt (Reli-Unterricht).

Was das mit "Kölscher Mentalität" zu tun haben soll, weiß ich nicht, das musst du nochmal erklären.

lg
nwca

erhardgr2008-03-30T18:26:17Z

Weil er wie alle katholischen Kirchen bis ins 20. Jhd. hinein und wie absolut alle orthodoxn Kirche "geostet" ist, also den Altarraum nach Osten (Sonnenaufgang) hin hat.

Stünde er "op de schäl sick", würde er auf den Rhein schauen.

Zimmerlinde2008-03-30T18:06:15Z

Damit bei Hochwasser das Kirchenschiff nicht überschwemmt wird und die Leute da drin ertrinken müssen.
Die Türe vom Dom ist ja vom Rhein her abgewandt.

Bonnie2008-03-30T18:03:14Z

Damit man nicht sieht wie hässlich er ist.

Er ist zwar ein imposantes Bauwerk aber hässlich