Warum stehen Moslems nicht einfach auf und protestieren dagegen,...?

...dass es fanatische Irre gibt,die ihre Religion derart in den Dreck ziehen,dass viele Menschen,die nicht dem Islam angehören,Vorurteile aufbauen. Sind aber die Vorurteile da(besonders in Deutschland) wird man als Nazi beschimpft.
Haben die Moslems Angst vor diesen Fanatikern? Oder was ist es,dass sie einerseits Feuer und Flamme sind,wenn es darum geht andere zu überzeugen,dass der Islam die einzig wahre Religion,aber an den Punkt wo es eben um diese fanatischen Irre geht,den Mund nicht aufmachen,geschweige denn dagegen zu protestieren? Ich will nicht provozieren,aber ich verstehe es einfach nicht!!

2008-03-09T11:34:15Z

Also@meisteralpha Ich bin nun die lETZTE DIE WAS GEGEN MOSLEMS HAT!! Ich habe mir darüber schon oft Gedanken gemacht...
@Bharat sorry,aber mit rassistischer ******* ist mir nicht geholfen!!
@ all! Bitte...,man kann auch ohne zu hetzen sagen,was man denkt!!

2008-03-09T11:42:41Z

@Bharat wenn ich Deinen Nachtrag lese,tut es mir fast leid,dass ich meine Frage gestellt habe. Ich wollte natürlich nicht,dass jetzt die braune S.c.h.e.i.ß.e. auf den Plan gerufen wird.

2008-03-09T12:04:39Z

@ Mangela Erkel! Vielleicht habe ich nicht dazu geschrieben,dass ich nicht die Moslems meine,sondern die (und ich bleibe dabei!) fanatischen Irre,die sich für "gute" Moslems halten. So besser??

2008-03-09T12:16:03Z

@Charly aber genau will ich ja wissen!!

almagestos2008-03-09T15:18:47Z

Beste Antwort

Interessante Frage!

Es dürfte mehrere Gründe für das Schweigen der meisten Moslems geben. Je nach Person dürften die folgenden Gründe verschieden ausgeprägt sein.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

a)
Man hegt insgeheim Sympathien mit den fanatischen Islamisten bzw. Terroristen. Das würde man natürlich nie offen aussprechen! Aber gegen islamistische (sic!) Gewalt zu demonstrieren oder anderweitig vorzugehen, das fällt einem nicht ein, da man sie ja klammheimlich für gut hält. Ich selbst habe z. B. von einem Bekannten moslemischen Glaubens mit eigenen Ohren gehört, dass die Anschläge am 11. September "Den Amis recht geschehen". Unglaublich ... wenn ich es nicht selbst gehört hätte.

b)
Manche Moslems unterschätzen die fatale Wirkung der Terroristen auf das Bild des Islam in der Welt.

c)
Desinteresse. So nach dem Motto: "Ich bin ein friedlicher Moslem. Was die Terroristen machen (auch wenn es Moslems sind), das geht mich nichts an und ich bin dafür nicht verantwortlich". So ergeht es z. B. auch mir, wenn ich früher von Unruhen in Nordirland hörte. Dort waren Christen beteiligt, aber das ging mich einfach nichts an.

d)
Angst. Sie haben Angst vor den Islamisten. Ich habe vor einigen Monaten mal einen interessanten Bericht aus einem islamisch geprägten Land gehört, da hat ein friedlicher Moslem Angst vor den Islamisten gehabt. Seinen Nachbarn hatten diese bereits ermordet, weil er nicht radikal-islamisch genug war. OK, dieser Grund dürfte in Deutschland keine so grosse Rolle spielen. Aber ... wer weiss ...

So, das ist mir für´s erste mal eingefallen. Weitere Ideen werden dankend angenommen.

Und hier noch ein Buchtipp:
Hans Magnus Enzensberger: Schreckens Männer; Versuch über den radikalen Verlierer.

Ein hochinteressantes Buch, das einige Hintergründe des islamistischen Terrors beleuchtet. Insbesondere die Erkenntnis der eigenen Minderwertigkeit (was Enzensberger durch Zahlen belegt) als Quelle des Hasses auf die erfolgreicheren nicht-islamischen Kulturen.

Anonym2008-03-09T17:00:21Z

Ich glaube nicht, dass Moslems in Deutschland viele Gründe haben, gegen irgendetwas zu demonstrieren. Und wenn sie meinen, einen Grund gefunden zu haben, dann tun sie das auch ausführlich.
Dank unseres Grundgesetzes, der Religionsfreiheit, dem sozialen Netz und äusserst toleranten Politikern geht es ihnen in der BRD besser als in ihren Herkunftsländern.
Wenn es hier für Moslems etwas zu beanstanden gibt, dann sorgen die vielen islamischen Verbände dafür, dass ihre Probleme an höchster Stelle offene Ohren finden.
Und wem es überhaupt nicht gefällt in Deutschland, dem stehen alle Türen offen, sich in einem Land seiner Wahl niederzulassen......!!

Anonym2008-03-09T14:18:07Z

Es gibt eigentlich recht viele Moslems, die sich von gewalttaetigen Fanatikern distanzieren und gegen sie protestieren.
Leider finden sie jedoch auch bei vielen anderen eine gewisse "stille", manchmal auch "weniger stille" Anerkennung.
Hier gibt es nun einmal grosse kulturelle Unterschiede, wie auch prinzipielle Unterschiede in moralischen Ansichten.
Als Iraner in Deutschland feige Bombenattentate an Zivilisten veruebte, feierten im Nachhinein Hunderttausende von Iranern in den Strassen Teherans. Als muslimische Terroristen Tausende von Zivilisten in New York toeteten wurde dies in fast allen muslimisch kontrollierten Laendern begeistert gefeiert. Als letzte Woche ein palaestinischer Terrorist mit seinem Maschinengewehr in eine Schule stuermte um unschuldige Zivilisten vorsaetzlich und kaltbluetig zu massakrieren, wurde dies von Hunderttausenden im Gaza Streifen stuermisch gefeiert und selbst von ihrer regierenden Partei offiziell als gut erklaert und begruesst.
Wie saehe dies umgekehrt aus?
Kannst du dir in Amerika vorstellen, dass Tausende begeistert feiern wuerden, wenn dann ein amerikanischer Fanatiker in eine Koranschule einmarschieren wuerde um dort ein Blutbad anzurichten? Wieviele Menschen wuerdest in Amerika im hellen Jubelgesang finden?
Wenn naechste Woche ein juedischer Israeli in den Gaza Streifen ziehen wuerde um das Attentat zu raechen, wuerdest du im Nachhinein Tausende von Menschen in Jubelgesaengen auf den Strassen von Jerusalem finden?
....ich glaube kaum.....
Wir haben es hier mit unterschiedlichen Kulturen mit recht unterschiedlichen moralischen Werten zu tun. Religion ist hier eher ein zweitrangiger Grund.

Miriam Umm Kerim2008-03-09T13:51:58Z

protestieren ist sicherlich gut. noch wichtiger finde ich es, solche verblendeten aufzufangen, bevor sie irgendwas anstellen. andererseits habe ich selten andere religionen oder gruppierungen gegen ihre jeweiligen glaubensbrüder etc. protestieren sehen. warum fordert man uns dazu auf? wenn mich jemand auf das thema terrorismus im islam anspricht, dann diskutiere ich mich demjenigen gerne darüber und grenze mich davon ab. aber bei größeren demonstrationen oder veranstaltungen, bei denen ich auch schon war, musste ich leider feststellen, dass sich viele leute nicht belehren lassen möchten und uns nach wie vor alle in einen topf stecken. deswegen bin ich es momentan echt leid, unnütz meine energie zu investieren, genau wie in diesem forum. dann müssten auch die ganzen christen wegen diverser dinge protestieren, auch wenn es momentan im islam mehr schwarze schafe gibt. in palästina gibt es auch demonstrationen gegen die hamas. in saudi-arabien und ägypten wird gegen die fundamentalisten protestiert. muss dazu sagen, dass ich arabisches fernsehen habe, da wird natürlich über so was berichtet, im deutschen nicht.

Anonym2008-03-09T13:28:23Z

Ich als Muslima muss dafür nicht protestieren gehen, ich kann es einfach meinem Umfeld bzw. denen erzählen, die es auch interessiert.
Auch wenn alle Muslime auf die Strasse gehen würden, was würde das bringen, wahrscheinlich wird's nicht mal in den Medien erwähnt.
Oder sonst lässt sich einfach schnell wieder etwas anderes gegen Muslime finden.

@alle die, die Muslime in ihre Heimatländer zurück schicken wollen:

Wohin soll ich dann gehen??? Bin ja schon in der Schweiz!
In der Schweiz gab's übrigens schon vor ca 600-700 Jahren Muslime! Also eigentlich auch nichts neues!

Noch dazu müsste man die Christen ja dann auch ausweisen, da Jesus, Friede auf ihm, auch nicht "Europäer" war ;)

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