welche schmerzlindernden mittel gibt es außer der PDA?? Da ich nach zwei Kaiserschnitten normal entbinde, und nicht weiß ob ich eine PDA haben kann, wollte ich wissen ob es alternativen gibt????? Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen.
2008-03-09T04:15:05Z
Danke schonmal für die Antworten. Werde natürlich auch die Hebamme oder den Arzt fragen, was ich darf und was nicht. Das mit der Wassergeburt ist natürlich eine ganz tolle Idee, das werde ich wohl auch anstreben. Das is ja ne Frauenklinik, die bieten das bestimmt an. Habe im Geburtsvorbereitungskurs zwar mitgemacht, war aber der meinung, das es so wie so ein KS wird, was sich GSD nicht bewahrheitet hat. Bin jetzt halt furchtbar aufgeregt, weil das meine erste normale Geburt werden soll. SORRY!!!!!!!!
Michael F2008-03-09T16:27:36Z
Beste Antwort
ich habe 5 schmerzlindernde Möglichkeiten recherchieren können, allerdings sind die meisten schon genannt...: 1. PDA 2. Akupunktur 3. entspannungsfördernde Atemtechniken 4. Spasmölytika (z.B. Buscopan) 5. Opioide (z.B. Dolantin)
Die Geburt meines ersten Sohnes war sehr langwierig und ich hatte ein Schmerzmittel, das man mir intravenös verabreichte. Leider kann ich Dir nicht sagen, wie es hieÃ. Aber es linderte den Wehenschmerz und trotzdem spürte ich den Kopf des Kindes.
Bei der Geburt meiner Zwillinge hätte ich das auch gerne wieder gehabt, als ich heulend am Treppengeländer hing, aber dann war die Zeit zu knapp und ich bin froh, dass es so schnell ging.
Habe übrigens die Erfahrung gemacht, dass die Stellung viel ausmacht - probier aus, wie Du Dich am wohlsten fühlst!
ggf. Oxytocin ... soll die Wehen zwar heftiger werden lassen (aber die Geburt geht "schneller" .... -> u.a. in Datteln ist das drin)
Manche gehen in Schwangerschaftsjoga (richtige Atmung ist für die Entbindung sehr wichtig)
ggf. Akupunktur (damit sollte man aber schon während der Schwangerschaft angefangen haben!) Hat eine Bekannte gemacht - hat ihr (wie sie meint) sehr geholfen
======================================= 27.11.1995 - (idw) Universität zu Köln
Linderung der Geburtsschmerzen ohne Medikamente - Akupunktur fuer die moderne Geburtshilfe
Mit Hilfe der Akupunktur ist es moeglich, den Wunsch nach einer sanften Geburt ohne Medikamente zu erfuellen. Dabei wird gleichzeitig eine gute Entspannung und Schmerzlinderung erzielt, ohne dass das Bewusstsein und das Erleben der Geburt behindert wird. Zu diesem Ergebnis kommt Dr. Michaela Gross in einer Untersuchung, die sie an der Medizinischen Fakultaet der Universitaet zu Koeln angefertigt hat. In der Geburtshilfe gibt es fuer die Akupunktur verschiedene Absatzmoeglichkeiten. Sie wird sowohl bei der Geburtsvorbereitung als auch mit dem Ziel der Geburtserleichterung eingesetzt. Damit wird eine Verkuerzung des Geburtsverlaufs und zugleich eine moeglichst sanfte Art der Entbindung angestrebt. Akupunktur ermoeglicht zugleich auch eine Verbesserung der Stimmungslage der Patientinnen. Da die Akupunkturpunkte in der Geburtsvorbereitung eine psychische Wirkung haben, wird den Patientinnen die Angst vor der Entbindung genommen. Sie zeigen sich nach der ein bis zwei mal woechentlichen Akupunkturbehandlung, die einen Monat vor dem errechneten Termin durchgefuehrt werden sollte, geloester. Nach der Geburtsvorbereitung haben die Patientinnen in der Austreibungsphase noch viel Kraft zur Verfuegung. Weiterhin synchronisiert die Akupunktur den Wehenverlauf, harmonisiert die Wehenabfolge und ermoeglicht so eine raschere und komplikationslosere Eroeffnung der Vagina. Bei der Geburtseinleitung wird vor allem versucht - so Dr. Gross -Einfluss auf die Wehentaetigkeit zu nehmen. Dabei zeigt sich, dass mit Hilfe der Akupunktur Wehen sowohl ausgeloest als auch gehemmt werden koennen. Der Einsatz bei Wehenschwaeche ist eine weitere Moeglichkeit, Einfluss auf den Geburtsverlauf zu nehmen. Wenn eine Wehentaetigkeit nicht in effektiver Form aufgenommen wird, werden bisher Wehentropfen verabreicht, die Oxytocin enthalten. Demgegenueber koennen mit dem Akupunktur die Wehen gefoerdert werden, wodurch der Eigenrhytmus der Wehen wieder hervorgerufen wird. Damit wird erreicht, dass die werdende Mutter nicht durch ueberstimulierte Wehentaetigkeit erschoepft wird. Der Einsatz der Akupunktur in der Geburtshilfe ist sehr sinnvoll, da diese Methode nebenwirkungsfrei ist und immer die Moeglichkeit bietet, zu konventionellen Formen ueberzugehen - so Dr. Gross. Obwohl keine absolute Schmerzfreiheit erreicht wird, zeigen die Untersuchungen, dass eine eindeutige Wirkung der Schmerzlinderung erzielt und die Methode der Akupunktur von den Patientinnen als Positiv und hilfreich empfunden wird. Die Koelner Medizinerin stellte jedoch fest, dass die Rueckbesinnung auf die traditionelle Form der Akupunktur vor allem bei der Aufhebung der Schmerzempfindung sehr gute Ergebnisse liefert und besser wirkt als alle anderen abgeaenderten Formen.