Was soll ich machen?

Hab 2 Jobangebote bekommen.

1. Einstieg in eine Versicherung (sehr bekannt und seriös) erstmal nebenberuflich und wenns mir gefällt, würde ich ab 1. Juli fest angestellt. Gehalt wäre sehr gut, freie Zeiteinteilung. Müsste allerdings eine 15-monatige Weiterbildung machen und es kann ja sein, dass mir das gar nicht gefällt, weil ich ja kompletter Quereinsteiger wäre (hab gerade erst meine Ausbildung zur Bürokauffrau fertig gemacht). Allerdings hätte ich sehr gute Aufstiegschancen und wie gesagt, würde mehr verdienen, als eine "einfache" Bürokauffrau.

2. Eine Stelle als Bürokauffrau in einem Steuerbüro. Wie meine Freunde sagen, Steuern gibts immer, wäre es also ein sehr sicherer Job (wäre es bei der Versicherung auch). Würde allerdings etwas weniger verdienen, die Arbeit wäre immer die gleiche und Aufstiegschancen sind gleich null. Andererseits wüsste ich, was mich erwartet. Feste Arbeitszeiten, gutes Arbeitsklima (bei der Versicherung auch).

Wie würdet ihr euch entscheiden?

dwgaf2008-02-07T05:25:46Z

Beste Antwort

So seriös kommt mir das Angebot der Vers.Ges. nicht vor.
Seit Inkrafttreten derneuen EU-Vermittlerrichtlinien bewegt sich die Ges. mit der Verpflichtung von Nebenberuflern auf sehr, sehr dünnem Eis.

Du wirst nicht dann eingestellt, wennn es DIR gefällt, sondern wenn es der Ges. gefällt! Lass dich nicht für dumm verkaufen!
Wenn du bis Juli nicht so viel Geschäft generiert hast, wie es den Herrschaften vorschwebt, wirst du am 1. Juli nur ein bedauerndes Achselzucken und eine aalglatte Absage zu erwarten haben.
Die 15-Monatige Weiterbildung ist berufsbegleitend, nicht Vollzeit, und dient der Vorbereitung zur BWV-Prüfung als Versicherungsfachmann, der untersten Grenze, was an Beraterqualität von der EU anerkannt wird.
Weiterbildung, z.B. als Versicherungsfachwirt, ist natürlich möglich.

Ich zähle dir jetzt einige Ges. auf, wo ich an deiner Stelle keinesfalls nebenberuflich anfangen würde, weil die Gefahr, "verheizt" zu werden, mir persönlich zu groß wäre:

HMI (Tochter der Hamburg-Mannheimer), DVAG (Deutsche Vermögensberatung, Tochter der Aachen-Münchner), Volksfürsorge, OVB, DKV, WWK.

Eins noch zum Arbeitsklima: Das ist bei einer Vers.Ges. nur solange gut, solange alles gut läuft und der Umsatz stimmt!
Kürzungen der Fixgehälter und Zuschüsse sind da an der Tagesordnung, wenn du mal einige Wochen nicht so "funktionierst", wie das von dir erwartet wird.

Die Versicherungsbranche gilt als sehr hart!

yol2008-02-07T11:29:55Z

Wichtig finde ich: bis Du allein oder sind noch andere von Deiner Arbeit abhängig? Denn wenn Du jung bist, wenig oder keine Verantwortung trägst (außer für Dich selbst), dann kannst Du das wagen, was Dir einfach mehr Spaß machen würde, ohne Sicherheitsdenken. Vor allem, wenn eine Weiterbildung dabei ist, die Dir sicherlich auch zukünftig helfen könnte.

Bürokauffrau in einem Steuerbüro mag auch erst mal die sichere Seite sein - allerdings kenne ich nur wenige, die in diesem Job bleiben, weil es grottenschlecht bezahlt wird und z.B. Urlaub sehr knapp bemessen ist.

Ich wünsche Dir eine gute Hand bei der Entscheidung!

Anonym2008-02-07T11:19:45Z

angebot 1 klingt nach angestellten aussendienst oder freiberuflich §84 hgb?!!!
die verdienst-MÖGLICHKEITEN (?!)und aufstiegs-MÖGLICHKEITEN (?!) sind in jedem fall risikoreich. ist sehr stark von deinem persönlichen engagemant und deiner durchsetzungskraft abhängig. auch die interessenten/kunden sind von anderen versicherungen stark umworben.

angebot 2 ist wahrscheinlich das sicherere, zumindest vom einkommen her.

trotzdem, entscheiden was für dich besser ist, kannst nur du selbst.

Sandra A2008-02-07T10:51:33Z

Tja, das ist die FRage.

Lass Dir mal nichts vormachen, ich arbeite in einem Steuerbüro. Sehr umfangreich sind die Arbeiten für eine Bürokauffrau hier nicht.

Telefondienst, Kundenbewirtung, Briefe schreiben, Eingangs/Ausgangspost, Fristenkontrolle.... gähn!

Unsere Sekretärin, die als RA-fachangestelle hier den Job übernommen hat, langweilt sich zu Tode.

Und so sicher ist der Job auch nicht, wenn Du Pech hast und kommst mit der Chefsekretärin nicht aus, fliegst Du genauso.
Wir haben hier eine sehr große Fluktuation unter den Sekretärinnen.

Also, ich würde wohl eher zur Versicherung tendieren, da mich die Herausforderung reizen würde. Da hast Du wohl eher nicht die Gefahr, dass Du irgendwann stagnierst.

stettbergbogner2008-02-07T10:44:09Z

Ich verstehe das Angebot der Versicherung nicht. Entweder, es ist eine Festeinstellung, dann könntest Du auch während einer Probezeit kündigen, wenn Dir die Stelle nicht zusagt, oder es ist nebenberuflich, dann würde ich die Finger davon lassen. Ist im Arbeitsvertrag von vornherein eine Festanstellung ab dem 01.07.08 festgeschrieben? Sonst hättest Du keine Handhabe später tatsächlich die Festeinstellung zu bekommen.

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