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Was soll ich machen?

Hab 2 Jobangebote bekommen.

1. Einstieg in eine Versicherung (sehr bekannt und seriös) erstmal nebenberuflich und wenns mir gefällt, würde ich ab 1. Juli fest angestellt. Gehalt wäre sehr gut, freie Zeiteinteilung. Müsste allerdings eine 15-monatige Weiterbildung machen und es kann ja sein, dass mir das gar nicht gefällt, weil ich ja kompletter Quereinsteiger wäre (hab gerade erst meine Ausbildung zur Bürokauffrau fertig gemacht). Allerdings hätte ich sehr gute Aufstiegschancen und wie gesagt, würde mehr verdienen, als eine "einfache" Bürokauffrau.

2. Eine Stelle als Bürokauffrau in einem Steuerbüro. Wie meine Freunde sagen, Steuern gibts immer, wäre es also ein sehr sicherer Job (wäre es bei der Versicherung auch). Würde allerdings etwas weniger verdienen, die Arbeit wäre immer die gleiche und Aufstiegschancen sind gleich null. Andererseits wüsste ich, was mich erwartet. Feste Arbeitszeiten, gutes Arbeitsklima (bei der Versicherung auch).

Wie würdet ihr euch entscheiden?

15 Antworten

Bewertung
  • dwgaf
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    So seriös kommt mir das Angebot der Vers.Ges. nicht vor.

    Seit Inkrafttreten derneuen EU-Vermittlerrichtlinien bewegt sich die Ges. mit der Verpflichtung von Nebenberuflern auf sehr, sehr dünnem Eis.

    Du wirst nicht dann eingestellt, wennn es DIR gefällt, sondern wenn es der Ges. gefällt! Lass dich nicht für dumm verkaufen!

    Wenn du bis Juli nicht so viel Geschäft generiert hast, wie es den Herrschaften vorschwebt, wirst du am 1. Juli nur ein bedauerndes Achselzucken und eine aalglatte Absage zu erwarten haben.

    Die 15-Monatige Weiterbildung ist berufsbegleitend, nicht Vollzeit, und dient der Vorbereitung zur BWV-Prüfung als Versicherungsfachmann, der untersten Grenze, was an Beraterqualität von der EU anerkannt wird.

    Weiterbildung, z.B. als Versicherungsfachwirt, ist natürlich möglich.

    Ich zähle dir jetzt einige Ges. auf, wo ich an deiner Stelle keinesfalls nebenberuflich anfangen würde, weil die Gefahr, "verheizt" zu werden, mir persönlich zu groß wäre:

    HMI (Tochter der Hamburg-Mannheimer), DVAG (Deutsche Vermögensberatung, Tochter der Aachen-Münchner), Volksfürsorge, OVB, DKV, WWK.

    Eins noch zum Arbeitsklima: Das ist bei einer Vers.Ges. nur solange gut, solange alles gut läuft und der Umsatz stimmt!

    Kürzungen der Fixgehälter und Zuschüsse sind da an der Tagesordnung, wenn du mal einige Wochen nicht so "funktionierst", wie das von dir erwartet wird.

    Die Versicherungsbranche gilt als sehr hart!

    Quelle(n): Bin Unternehmensberater in Versicherungs- u. Immobilienfragen
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ist der Job bei der Versicherung mit einem festen Gehalt oder auf Provisionsbasis?

    Wenn es auf Provisionsbasis ist, verdienst du am Anfang gut, bis du deine gesamten Freunde, Bekannten und Familienangehöigen agbeklappert hast. Wenn die einmal zu "deiner" Versicherung gewechselt haben, wird es mühsam.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Tja, das ist die FRage.

    Lass Dir mal nichts vormachen, ich arbeite in einem Steuerbüro. Sehr umfangreich sind die Arbeiten für eine Bürokauffrau hier nicht.

    Telefondienst, Kundenbewirtung, Briefe schreiben, Eingangs/Ausgangspost, Fristenkontrolle.... gähn!

    Unsere Sekretärin, die als RA-fachangestelle hier den Job übernommen hat, langweilt sich zu Tode.

    Und so sicher ist der Job auch nicht, wenn Du Pech hast und kommst mit der Chefsekretärin nicht aus, fliegst Du genauso.

    Wir haben hier eine sehr große Fluktuation unter den Sekretärinnen.

    Also, ich würde wohl eher zur Versicherung tendieren, da mich die Herausforderung reizen würde. Da hast Du wohl eher nicht die Gefahr, dass Du irgendwann stagnierst.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Steuerberater zahlen nicht besonders gut, insbesondere nicht, wenn Du nicht vom Fach bist. Auch sind die Fortbildungsmöglichkeiten ohne entsprechende Steuerfachangestelltenausbildung nicht so groß, d.h. Du hast auch keine großen Chancen, Dich irgendwann finanziell zu verbessern.

    Steuern gibts zwar immer, aber es gibt auch ständig Neuerungen, wenn Du Dich also fachlich einarbeiten willst, musst Du ständig dran bleiben, wobei es fraglich ist, ob der Chef eine Ungelernte zu kostenpflichtigen Seminaren schicken wird.

    Und auch wenn es immer Steuern geben wird, heißt das nicht, dass der Steuerberater seinen Mandantenstamm immer behalten wird.

    Ich denke, bei Nr. 1 hast Du bessere Möglichkeiten.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    ich wuerde keines von beiden machen wollen ;-)

    im zweifelsfall dann die nummer eins. wenn's dir nicht gefaellt, hilft dir der erweiterte horizont bestimmt einen neuen job im erlernten beruf zu finden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich galube ich würde mich für 1 entscheiden, da man sich doch immer einbisschen weiterbilden muss, und so schlimm kann es doch gar nicht werden ..... sei doch neugierig darauf was dich dort erwartet....

    viel glück

  • yol
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Wichtig finde ich: bis Du allein oder sind noch andere von Deiner Arbeit abhängig? Denn wenn Du jung bist, wenig oder keine Verantwortung trägst (außer für Dich selbst), dann kannst Du das wagen, was Dir einfach mehr Spaß machen würde, ohne Sicherheitsdenken. Vor allem, wenn eine Weiterbildung dabei ist, die Dir sicherlich auch zukünftig helfen könnte.

    Bürokauffrau in einem Steuerbüro mag auch erst mal die sichere Seite sein - allerdings kenne ich nur wenige, die in diesem Job bleiben, weil es grottenschlecht bezahlt wird und z.B. Urlaub sehr knapp bemessen ist.

    Ich wünsche Dir eine gute Hand bei der Entscheidung!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    angebot 1 klingt nach angestellten aussendienst oder freiberuflich §84 hgb?!!!

    die verdienst-MÖGLICHKEITEN (?!)und aufstiegs-MÖGLICHKEITEN (?!) sind in jedem fall risikoreich. ist sehr stark von deinem persönlichen engagemant und deiner durchsetzungskraft abhängig. auch die interessenten/kunden sind von anderen versicherungen stark umworben.

    angebot 2 ist wahrscheinlich das sicherere, zumindest vom einkommen her.

    trotzdem, entscheiden was für dich besser ist, kannst nur du selbst.

    Quelle(n): meine meinung
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke du solltest das erste annehmen, da du im zweiten Beispiel sehr oft auch für erstens gesprochen hast. Denke das du selbst eher zu erstens tendierst!

  • vor 1 Jahrzehnt

    kommt drauf an, was du in deinem leben für prioritäten setzt.

    hast du vor im job zu bleiben, oder schwebt dir familie und kinder vor? bist du ein mensch der immer auf kontinuität setzt, oder schätzt du eine herausforderung?

    ich hasse alltag ohne herausforderung, routine lässt mit der zeit den spass an der arbeit vergehen, an herausforderungen wächst du.

    aber im endeffekt kennst du dich selbst am besten und weisst, was du brauchst und willst!

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