Warum fällt es den Menschen leichter zu kritisisieren als zu loben und motivieren?
Das fällt mir in letzter Zeit besonders in verschiedenen Foren auf, in denen man einander bewertet, also Kurzfilmforen, Gedichtsforen, Rollenspielforen usw. da werden Kleinigkeiten sofort bemängelt, aber wenn einem was wirklich gutes gelingt, klicken die Leute nur drauf und schreiben nichts dazu. Warum meint ihr sind wir so?
Elsemarie2008-02-01T06:39:25Z
Beste Antwort
In unserer Gesellschaft gilt man doch sehr schnell als Schleimer wenn man jemanden lobt.Zumal viele Menschen mit Lob gar nicht umgehen können.Der Gelobte wird höchstens rot und bekommt noch nicht mal ein Danke für das Kompliment über die Lippen.Vielleicht haben wir es einfach nicht gelernt mit Komplimenten umzugehen und somit geben wir auch keine. Dazu kommt,Kritik stachelt auch an besser zu werden,an den Fehlern zu wachsen.Wenn "nur" gelobt wird,ruht man sich aus und das kann auch demotivierend sein.Ich denke diese Foren sind auch eher gedacht zu kritisieren als zu loben,denn man will ja besser werden.Da ist eben der Klick das Lob. Bei den Fotografie-Foren ist es übrigens umgekehrt.Da fehlt mir die Kritik oftmals.Denn wenn ich ein gutes Foto gemacht habe,sehe ich es doch eigentlich selbst. Trotzdem bin ich auch der Meinung,es wird zu wenig gelobt.Sollte ich in etwas nicht so gut sein und lobe trotzdem,zeigt das für mich eher Stärke als Schwäche.Die die das nicht können sind doch arme Würstchen....
weil wir in einem land leben, das sich gern vormacht, das es ober super kritisch - und deshalb so edel, toll und herzensgut - wäre. in wahrheit leben wir in einem land, in dem sich beispielsweise obskure gestalten, die keiner kennt in obskuren fersehshows (die hoffentlich viele nicht sehen wollen) gegenseitig versichern, wie doof und hässlich und sowieso out dieser und jener prominente (den man nicht mögen muss) doch ist - auch wenn der oder die gerade mit irgendwas millionen verdient hat. ja, ja. man selbst ist ein kleines würstchen, meist recht unansehnlich und million wird selbst als wort im eigenen lebenslauf nie eine rolle spielen. aber man sitzt mit einem haufen gleichgesinnter blindgänger zusammen und übt kritik. ehrlich, so was halten viele hierzulande für kritik, im schlimmsten fall sogar für humor. ps. da es den meisten missgönnt ist, sich in solch illustren runden frust & neid vom pimpfigen gemüt zu quaken (da geht's vielleicht nicht um millionen aber auch kreativität, die man nicht hat, erregt leicht zorn), begnügen sie sich mit dem nächstbesten: dem internet, das obendrein durchs anonyme genörgel der allgemeinen waschlappen-mentalität so prima rechnung trägt. ps. das gilt doch bestens auch für hier.
die lieben Menschen, es liegt glaube ich an der jetzigen Situation in der Menschheit,das auch loben und höflich sein ziemlich schwer fällt, kritisieren ist einfacher und macht manchen einfach Laune, als zu sagen gut gemacht. sie reden lieber alles kaputt, und schätzen nicht mehr was gut ist. also mir geht das auch auf den a........
Dadurch, dass man Kritik üben kann fühlt man sich dem anderen gegenüber "mächtiger". Würde man ein Lob erteilen würde man in gewisser Weise zugeben müssen, dass er gut eventuell noch besser wäre. Findet man auch hier im Forum sehr viele Fragen, die dies zum Ausdruck bringen. Der Mensch will wahrscheinlich anderen überlegen sein.