Warum fällt es den Menschen leichter zu kritisisieren als zu loben und motivieren?

In unserer Gesellschaft gilt man doch sehr schnell als Schleimer wenn man jemanden lobt.Zumal viele Menschen mit Lob gar nicht umgehen können.Der Gelobte wird höchstens rot und bekommt noch nicht mal ein Danke für das Kompliment über die Lippen.Vielleicht haben wir es einfach nicht gelernt mit Komplimenten umzugehen und somit geben wir auch keine.

Dazu kommt,Kritik stachelt auch an besser zu werden,an den Fehlern zu wachsen.Wenn "nur" gelobt wird,ruht man sich aus und das kann auch demotivierend sein.Ich denke diese Foren sind auch eher gedacht zu kritisieren als zu loben,denn man will ja besser werden.Da ist eben der Klick das Lob.

Bei den Fotografie-Foren ist es übrigens umgekehrt.Da fehlt mir die Kritik oftmals.Denn wenn ich ein gutes Foto gemacht habe,sehe ich es doch eigentlich selbst.

Trotzdem bin ich auch der Meinung,es wird zu wenig gelobt.Sollte ich in etwas nicht so gut sein und lobe trotzdem,zeigt das für mich eher Stärke als Schwäche.Die die das nicht können sind doch arme Würstchen....

Weil man es nicht lernt. Schon in der Schule wird man doch eigentlich nur kritisiert, ein Lob gibt es bestenfalls in herausragenden Ausnahmefällen. Also kommen die Leute eigentlich gar nicht daruf, daß man auch mal loben könnte. Ich glaube, die meisten Leute hätten gar kein Problem damit, zu loben, sie kommen einfach nicht auf den Gedanken. Ich merke immer wieder wie verblüfft meine Lehrlinge sind, wenn ich ihnen sage, daß sie dies und das schon recht gut können. Das sind sie einfach nicht gewöhnt.

Weil man Kritik zum Einen schneller und leichter äußern kann und zum Anderen keiner wirklichen Beziehung zum Gegenüber bedarf. Motivation spielt sich auf einer anderen Ebene ab und ist meistens eine langfristige Sache. Darüber hinaus ist sie für gewöhnlich aufwendiger als die Kritik.

Viele Menschen denken wenn sie jemanden anderen Loben das sie selbst schlechter sind. Neid spielt dabei eine wichtige Rolle.

So wurde in einer Studie bewiesen das Menschen die mit ihrem Leben oder Lebenssituation unzufrieden sind, anderen nichts Gutes zugestehen können, da sie es selbst nicht haben oder können.

Jemanden mal eben zu kritisieren ist eben für viele einfacher als zuzugestehen das jemand etwas richtig gut gemacht hat.

Dadurch, dass man Kritik üben kann fühlt man sich dem anderen gegenüber "mächtiger". Würde man ein Lob erteilen würde man in gewisser Weise zugeben müssen, dass er gut eventuell noch besser wäre.

Findet man auch hier im Forum sehr viele Fragen, die dies zum Ausdruck bringen. Der Mensch will wahrscheinlich anderen überlegen sein.

Das ist so eine Sache. Meistens geht es um Macht und Neid!

Wie schon einige gesagt haben, glauben die meisten sog. Menschen, dass sie sich einen Zacken aus der Krone brechen, wenn sie einem anderen etwas gute tun oder sagen. Das Wichtigste wäre Ehrlichkeit, aber das ist eine Eigenschaft, die in der heutigen Zeit (fast) keinen Platz mehr hat. Ausserdem ist es halt auch einfach, die Verantwortung abzuschieben, als sich mit Problemen auseinanderzusetzen, und obwohl heute alle "so vielbeschäftigt" sind ist jeder (denk) faul. Und anderen die Probleme und Schwächen vorzuhalten ist auch einfacher, als sich mit den eigenen zu beschäftigen. Schau Dir doch an, wies in der Welt zugeht. Würde jeder vor seiner eigenen Tür kehren, hätten wir nicht ständig Krieg

Weil wir von klein auf gedrillt werden

im Wettkampf mit allen anderen Menschen zu stehen.

Deswegen ist es immer leichter,

die Fehler sofort zu entdecken,

statt Dinge,

die wirklich gut gelingen,

zu loben.

Kritik gibt gratis.

Loben kostet Kopf und Kragen!

Darum.

Es ist Kultur bedingt.

In anderen Länder loben Frauen anderen Frau, sie lassen sie wissen wie schön sie sind.

Hier wäre es (fast) unvorstellbar!

Ciao

Leonard

Durch ein Lob öffnet man sich dem anderen mehr, als durch Kritik. Man verliert die Distanz zum andere und lässt in diesem Moment Einblicke in die eigene Vorstellungswelt zu. Das ist bei der Kritik eben nicht der Fall. Es wird nur mitgeteilt was man als schlecht empfindet, mehr nicht.

die lieben Menschen, es liegt glaube ich an der jetzigen Situation in der Menschheit,das auch loben und höflich sein ziemlich schwer fällt, kritisieren ist einfacher und macht manchen einfach Laune, als zu sagen gut gemacht.

sie reden lieber alles kaputt, und schätzen nicht mehr was gut ist. also mir geht das auch auf den a........

Ich kann mir vorstellen das das mit einem Selbst zu tun hat.

Bei Kritik an Anderen zeigt man unterschwellig das man diese Probleme nicht hat oder damit umgehen kann.

Umgekehrt bei Lob macht man sich dadurch eher angreifbar.

Ich denke das das unbewußt geschieht und nicht wirklich beabsichtigt ist. Manche Leute haben mit Loben keine Probleme.