wer hat gesagt: "ich bringe euch nicht den frieden sondern das schwert"?
das schwert der loslösung vom dienst am materialismus. jesus war eben nicht friedlich sondern ein revolutionär und dafür haben sie ihn auch umgebracht, weil er eben nicht so friedlich war, wie es den materialisten recht gewesen wäre.
erhardgr2007-12-25T00:24:32Z
Beste Antwort
Jesus sagt in der Aussendungsrede an die Jünger: "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden." (Matth 10, 34-39)
"Schwert" ist das Symbol für Entzweiung, Trennung zwischen Menschen. Es ist hier nicht das Schwert des blutigen Krieges gemeint. Das ist durch die anschließenden Sätze belegt (die ich oben beigefügt habe), außerdem durch die Parallelstelle Luk 12,51, wo das aus dem aramäischen wörtlich übersetzte griechische "machaira" (Schwert) für die heidenchristlichen (hellenistischen) Leser mit "diamerismos" = Entzweiung wiedergegeben wird.
Das sind revolutionäre Worte, an die Jünger gerichtet, die das Reich Gottes in den Dörfern und Städten Galiläas zu verkündigen ausgesandt werden. Aber es ist nicht Krieg oder Gewalt damit gemeint.
Ja Jesus wollte das Judentum auf seine alten Werte zurückführen. Nur leider passte das nicht allen die von den Zuständen dieses Judentums profitierten
Jesus wusste genau wie schwer es für den Menschen sein wird sich ganz und gar Gott zuzuwenden, welche Hindernisse ihm im Weg stehen sprich, Familie, materielle Güter...(endlosliste). Sich davon zu lösen erzeugt vorerst keinen Frieden sondern ist ein schneidendes Schwert das oftmals tiefe Wunden hinterlässt bis alle Fesseln gelöst wurden. wer Matth 10, 34-39 liest versteht
@ Gina: Ich möchte Dir ein Beispiel geben: Als ich Christ wurde, ganz bewusst Jesus nachfolgen und mich taufen lassen wollte, sagte meine Mutter: "Wenn Du das tust, bist Du nicht mehr mein Sohn!" Wenn ich sie nun mehr geliebt hätte, als Jesus, hätte ich mich nicht taufen lassen. Habe ich aber doch, und heute sagt meine Mutter: "Das war das Beste, was Dir widerfahren konnte", denn meine Kirche gibt mir Halt, Freundschaft, Liebe. Im Glauben an Jesus Christus bin ich ein neuer, besserer Mensch geworden, und das kommt auch meiner Mutter zu Gute! Und sie spürt das. DAS hat Jesus gemeint, wir sollen nicht aus Traditionen und Angst einen Scheinfrieden wahren, sondern dann lieber die Konfrontation in Kauf nehmen, das ist das Schwert, von dem er sprach.