Nach dem geänderten Entsendegesetz, sollen Briefzusteller einen Mindestlohn erhalten. Irgendwann in 2008 Nun melden mehrere Gesellschaften Insolvenz an. Begründung: Sie können die Sozialversicherungsbeiträge im Dezember 2007 nicht mehr bezahlen. Bin ich geistig umnachtet ? wo ist der direkte Zusammenhang. Ist denen der Mindestlohn etwa genau richtig gekommen ? Auf welchen Geschäftsgrundlagen wurden diese Unternehmen gegründet ? Staatliche Förderung für Geschäftsneugründungen ? Mitnahme der staatlichen Zahlungen für Langzeitarbeitslose? Zuschüsse von mildtätigen Großkonzernen ? Hier müsste eine staatliche Organisation eingreifen. Geld eintreiben bei den Firmanverantwortlichen!!! Geld eintreiben bei den Behördenmitarbeitern, die dieses Vorgehen genehmigt, gefördert, gewußt haben. Wieviele ARGE Stellen haben auf Grund dieser Firmen spitzen Vermittlungszahlen gemeldet? Welche Politiker sich mit dem Aufkommen dieser Firmen profiliert ? Ich bin gespannt auf Eure Antworten.
dwgaf2007-12-23T02:15:50Z
Beste Antwort
Diese Insolvenzen sind, meiner Meinung nach, ganz klar hausgemacht. Sponsor Axel-Springer-Verlag zieht seine finanzielle Unterstützung zurück, ohne die das Unternehmen (noch) nicht lebensfähig ist, schon ist die hausgemachte Insolvenz da.
Meines Erachtens eine rein politische Entscheidung, um der Regierung so richtig "Danke" für die Einmischung in die Lohnpolitik eines Wirtschaftsunternehmen (Post) zu sagen.
Und natürlich um der Bevölkerung mitzuteilen, wer in deisem Lande etwas zu sagen hat und die Politik macht.
Eigentlich sind alle Aspekte und Fakten in den bisherigen Antworten schon genannt worden.Intressant,daß es trotzdem zu vollkommen unterschiedlichen Schlußfolgerungen kommt. @ terbec versucht mit einem resulutem " Klar" hinter jedem Absatz die absolute Richtigkeit seiner Ausführungen festschreiben zu wollen. Die Fakten sind bis zu einem Punkt auch noch klar - aber wenn es um die Bewertung geht - dann driftet er z.B. rasant von der logischen in eine ideologische Bahn ab. Daß die Mitarbeiter dort z.B. freiwillig sind,niemand hat sie gezwungen für 5€ zu arbeiten ist allerdings schon Zynissmus. Rein Volkswirtschaftlich und Arbeitspolitisch war PIN überflüssig - die Arbeitsplätze die durch PIN entstanden mußten bei der Post abgebaut werden.Hier so und soviel Neueinstellungen und dort die gleiche Anzahl Entlassungen .Wo ist der so groß beschriebene Erfolg? Ach so,Marktwirtschaft - ja ,hab ich doch ganz vergessen !! Nur ,so macht man Marktwirtschaft kaputt!!Eine Firma hat dann eine Daseinsberechtigung ,wenn sie ein Produkt oder Leistung zur Verfügung stellt,was der Markt braucht.Sie hat Überlebenschancen wenn sie mindestens so leistungsfähig wie der Mitbewerber ist.Wenn das Produkt besser oder die Leistung besser ist als der der Mitbewerber -so ist Marktwirtschaft --- und nicht,wenn ich durch eine Notsituation von Menschen mir einen Lohnkostenvorteil verschaffe und damit den Konkurrenten derart bedränge ,daß er nicht mehr wettbewerbsfhähig sein kann.Dann noch schizophrenerweise ernsthaft den Ausgleich zwischen gezahlten Löhnen und Überlebenseinkommen vom Staat gezahlt sehen will.Die immer wieder vorgebrachte Aussage "besser der Staat zahlt die Differenz als den gesamten Lebensunterhalt dieser jetzt bei PIN Beschäftigten " ist schon desshalb Unsinn,weil am anderen Ende genausoviel Leute bei der Post frei gestellt werden,die dann zusätzlich zu den Ausgleichszahlungen an die PIN Beschäftigten voll vom Staat ausgehalten werden müssen. Aber diese einfache Logik ist z.B einem Professor Sinn nicht verständlich - da kommt bei mir allerdings doch glatt die Frage auf-- warum wohl nicht? Am Intellekt wirds nicht liegen...
Jeder Meister oder so, der eine eigene Firma gründen will, kalkuliert seine kosten mit gerechten Löhnen und allem anderen Drum und Drann, wie zb Bürokosten Material kosten Anschaffung oder Einsatz von Spezifischen Werkzeugen und sollte zumindest Rücklagen machen können für spontan Investitionen, aber PIN und Konsorten haben immer auf den Dummen Arbeiter gerechnet der sich jeden Job krallt nur um in der Umwelt nicht als Arbeitslos zu gelten, das er aber im Nachhinein zum Amt gehen muß da er dann trotz "Arbeit" noch unter der Harz4 Marke liegt, und die Insolvenz wird jetzt akut da es mit der Gewinnmaximierung nicht so recht klappt.
Deutschland wird ja immer mehr zu einem Billiglohnland umfuktioniert und es interessieren nur dicke Gewinne und möglichst niedrige Löhne. Aber das man von diesen Einkommen nicht mal überleben kann, das wird nich erwähnt. Das geht dann nur mit staalicher Unterstützung von den ARGEN und da sollte man sich mal fragen: "Wer bezahlt das eigentlich?". Da werden die Steuern immer höher geschraubt um damit dann den Arbeitern die Zuschüsse zu zahlen, damit sie leben können. Im Enddefekt haben sie dann meist (nach abzug der Unkosten) noch weniger wie Hartz IV und das kann doch nicht Sinn der Sache sein. Ich finde die Mindestlöhne sehr wichtig, denn Arbeit sollte auch so bezahlt werden, dass es zum Leben reicht. Der Nebeneffekt bei diesen Billiglöhnen ist aber, dass die Arbeitslosenzahlen auf dem Papier gesenkt werden und die Politiker stehen wieder gut da.
Der Springer-Verlag hatte sich vorgestellt, mit Hungerlöhnen seinen Gewinn noch mehr maximieren zu können und zwar auf Staatskosten und der schlecht bezahlten Mitarbeiter. Weiterhin wollten sie sich feiern lassen, wieviele Arbeitsplätze sie geschaffen hätten. Dieses wochenlange Gejaule in ihren Zeitungen war unerträglich als die Politik aus guten Gründen auf Mindestlöhnen bestand. Nun kommen sie auf die Idee, daß Zeitungsboten die Post mit austragen sollen! Die sind doch krank in ihrer Denkweise. Verlangen dann noch die Befreiung von der MWST, wie die Post .obwohl sie keineswegs flächendeckend hoheitliche Aufgaben wahrnehmen wollen. Die Insolvenz war hausgemacht und schreckt hoffentlich weitere Gründer von Firmen ab, die nur Sklavenlöhne zahlen wollen.