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Insolvenzen der Pin-Gesellschaften, Meinungen?
Nach dem geänderten Entsendegesetz, sollen Briefzusteller einen Mindestlohn erhalten. Irgendwann in 2008
Nun melden mehrere Gesellschaften Insolvenz an.
Begründung: Sie können die Sozialversicherungsbeiträge im Dezember 2007 nicht mehr bezahlen.
Bin ich geistig umnachtet ? wo ist der direkte Zusammenhang.
Ist denen der Mindestlohn etwa genau richtig gekommen ?
Auf welchen Geschäftsgrundlagen wurden diese Unternehmen gegründet ?
Staatliche Förderung für Geschäftsneugründungen ?
Mitnahme der staatlichen Zahlungen für Langzeitarbeitslose?
Zuschüsse von mildtätigen Großkonzernen ?
Hier müsste eine staatliche Organisation eingreifen.
Geld eintreiben bei den Firmanverantwortlichen!!!
Geld eintreiben bei den Behördenmitarbeitern, die dieses Vorgehen genehmigt, gefördert, gewußt haben.
Wieviele ARGE Stellen haben auf Grund dieser Firmen spitzen Vermittlungszahlen gemeldet?
Welche Politiker sich mit dem Aufkommen dieser Firmen profiliert ?
Ich bin gespannt auf Eure Antworten.
10 Antworten
- dwgafLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Diese Insolvenzen sind, meiner Meinung nach, ganz klar hausgemacht.
Sponsor Axel-Springer-Verlag zieht seine finanzielle Unterstützung zurück, ohne die das Unternehmen (noch) nicht lebensfähig ist, schon ist die hausgemachte Insolvenz da.
Meines Erachtens eine rein politische Entscheidung, um der Regierung so richtig "Danke" für die Einmischung in die Lohnpolitik eines Wirtschaftsunternehmen (Post) zu sagen.
Und natürlich um der Bevölkerung mitzuteilen, wer in deisem Lande etwas zu sagen hat und die Politik macht.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die PIN ist ein ganz linker Verein!
Eine Firma, die von vorneherein zum Ziel hat ihren Mitarbeitern Hungerlöhne zu zahlen in Höhe von 3 bis 5 Euro ist kriminell!
Ein Mensch sollte von seiner Arbeit leben können und nicht so mies entlohnt werden, daß er ergänzend Sozialleistungen erhalten muß bei einem Vollzeitjob, damit PIN konkurrenzfähig sein kann und sich die PIN-Manager trotzdem hunderttausende Euros in die Taschen wischen können!
Da zahlt die Allgemeinheit!
..
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich geh mal davon aus das die Pin von Anfang an dachte sich mit Dumpinglöhne das grosse Geschäft zu machen. Jetzt hat endlich der Staat einen Strich durch die Rechnung gemacht, warum sollte er den Angestellten der Pin weiterhin Geld zuschiessen weil sie mit dem "Lohn" nicht hinkommen.
Diese Firmen müssen lernen das gutes Geld für gute Arbeit bezahlt werden muss. Jetzt melden sie Insolvenz an um die Schuld wieder Vater Staat in die Schuhe zu schieben.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die hatten schon ganz lange vor ihre Leute zu entlassen, die Regelung mit dem Mindestlohn ist nur ein gefundener Vorwand. Leider.
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- kurt jLv 7vor 1 Jahrzehnt
Jeder Meister oder so, der eine eigene Firma gründen will, kalkuliert seine kosten mit gerechten Löhnen und allem anderen Drum und Drann, wie zb Bürokosten Material kosten Anschaffung oder Einsatz von Spezifischen Werkzeugen und sollte zumindest Rücklagen machen können für spontan Investitionen, aber PIN und Konsorten haben immer auf den Dummen Arbeiter gerechnet der sich jeden Job krallt nur um in der Umwelt nicht als Arbeitslos zu gelten, das er aber im Nachhinein zum Amt gehen muß da er dann trotz "Arbeit" noch unter der Harz4 Marke liegt, und die Insolvenz wird jetzt akut da es mit der Gewinnmaximierung nicht so recht klappt.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Deutschland wird ja immer mehr zu einem Billiglohnland umfuktioniert und es interessieren nur dicke Gewinne und möglichst niedrige Löhne. Aber das man von diesen Einkommen nicht mal überleben kann, das wird nich erwähnt. Das geht dann nur mit staalicher Unterstützung von den ARGEN und da sollte man sich mal fragen: "Wer bezahlt das eigentlich?". Da werden die Steuern immer höher geschraubt um damit dann den Arbeitern die Zuschüsse zu zahlen, damit sie leben können. Im Enddefekt haben sie dann meist (nach abzug der Unkosten) noch weniger wie Hartz IV und das kann doch nicht Sinn der Sache sein. Ich finde die Mindestlöhne sehr wichtig, denn Arbeit sollte auch so bezahlt werden, dass es zum Leben reicht.
Der Nebeneffekt bei diesen Billiglöhnen ist aber, dass die Arbeitslosenzahlen auf dem Papier gesenkt werden und die Politiker stehen wieder gut da.
Quelle(n): eigene Erfahrung - ConfidenceLv 4vor 1 Jahrzehnt
Eigentlich sind alle Aspekte und Fakten in den bisherigen Antworten schon genannt worden.Intressant,daß es trotzdem zu vollkommen unterschiedlichen Schlußfolgerungen kommt.
@ terbec versucht mit einem resulutem " Klar" hinter jedem Absatz
die absolute Richtigkeit seiner Ausführungen festschreiben zu wollen.
Die Fakten sind bis zu einem Punkt auch noch klar - aber wenn es
um die Bewertung geht - dann driftet er z.B. rasant von der logischen in eine ideologische Bahn ab.
Daß die Mitarbeiter dort z.B. freiwillig sind,niemand hat sie gezwungen für 5€ zu arbeiten ist allerdings schon Zynissmus.
Rein Volkswirtschaftlich und Arbeitspolitisch war PIN überflüssig
- die Arbeitsplätze die durch PIN entstanden mußten bei der Post abgebaut werden.Hier so und soviel Neueinstellungen und dort die gleiche Anzahl Entlassungen .Wo ist der so groß beschriebene
Erfolg? Ach so,Marktwirtschaft - ja ,hab ich doch ganz vergessen !!
Nur ,so macht man Marktwirtschaft kaputt!!Eine Firma hat dann eine Daseinsberechtigung ,wenn sie ein Produkt oder Leistung zur Verfügung stellt,was der Markt braucht.Sie hat Überlebenschancen wenn sie mindestens so leistungsfähig wie der Mitbewerber ist.Wenn das Produkt besser oder die Leistung besser ist als der der Mitbewerber -so ist Marktwirtschaft ---
und nicht,wenn ich durch eine Notsituation von Menschen mir
einen Lohnkostenvorteil verschaffe und damit den Konkurrenten
derart bedränge ,daß er nicht mehr wettbewerbsfhähig sein kann.Dann noch schizophrenerweise ernsthaft den Ausgleich zwischen gezahlten Löhnen und Überlebenseinkommen vom Staat
gezahlt sehen will.Die immer wieder vorgebrachte Aussage "besser
der Staat zahlt die Differenz als den gesamten Lebensunterhalt
dieser jetzt bei PIN Beschäftigten " ist schon desshalb Unsinn,weil am anderen Ende genausoviel Leute bei der Post frei gestellt werden,die dann zusätzlich zu den Ausgleichszahlungen an die
PIN Beschäftigten voll vom Staat ausgehalten werden müssen.
Aber diese einfache Logik ist z.B einem Professor Sinn nicht verständlich - da kommt bei mir allerdings doch glatt die Frage auf-- warum wohl nicht? Am Intellekt wirds nicht liegen...
- BerniLv 7vor 1 Jahrzehnt
Der Springer-Verlag hatte sich vorgestellt, mit Hungerlöhnen seinen Gewinn noch mehr maximieren zu können und zwar auf Staatskosten und der schlecht bezahlten Mitarbeiter.
Weiterhin wollten sie sich feiern lassen, wieviele Arbeitsplätze sie geschaffen hätten.
Dieses wochenlange Gejaule in ihren Zeitungen war unerträglich als die Politik aus guten Gründen auf Mindestlöhnen
bestand.
Nun kommen sie auf die Idee, daß Zeitungsboten die Post mit austragen sollen! Die sind doch krank in ihrer Denkweise.
Verlangen dann noch die Befreiung von der MWST, wie die Post .obwohl sie keineswegs flächendeckend hoheitliche Aufgaben wahrnehmen wollen.
Die Insolvenz war hausgemacht und schreckt hoffentlich weitere Gründer von Firmen ab, die nur Sklavenlöhne zahlen wollen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Unternehmen wie PIN wurden gegründet, um nach dem Ende des Briefmonopols in einen direkten Wettbewerb mit der Post treten zu können.
Und weil ja bekanntlich Geiz immer noch geil ist, haben und mussten diese Firmen wie PIN etc. zunächst einmal niedrigere Beförderungstarife als die Post anbieten, um überhaupt Marktanteile zu erhalten, zu sichern und zu vergrößern. Bis dahin klar?
Und um bundesweit die Briefverteilung zu sichern, waren zunächst einmal ganz erhebliche Investitionen nötig, in Infrastruktur, Material und Personal. Diese Kosten entstehen laufend, Monat für Monat. Und da man seitens der Unternehmensführung besonders auf die Kostenentwicklung achtet, hat man beim Personal mit möglichst niedrigen Löhnen kalkuliert, die ja wohl offenbar für die Mitarbeiter noch immer akzeptabel waren, denn sonst hätten sie dort nicht die Tätigkeit aufgenommen. Denn gezwungen wurde niemand, oder ? Auch klar?
Als jedoch dank intimer Gespräche zwischen Zumwinkel und unserer Queen der Mindestlohn so hoch angesetzt wurde, dass die Wettbewerber der Post da nicht mithalten konnten, blieb den Gesellschaftern u.a. der PIN AG nichts anderes übrig, als die sog. Reißleine zu ziehen und die derzeit noch auflaufenden und aufgelaufenen Anfangsverluste zu begrenzen durch die bevorstehende Insolvenz.
Da ist es doch nur logisch, dass z.B. in die PIN AG kein frisches Geld hineingepumpt wird, u.a. durch Springer, wenn durch den politisch gewollten Schutz-Mindestlohn für die Post klar und deutlich erkennbar ist, dass bei diesen Löhnen kein Wettbewerb mittelfristig möglich ist.
Und wenn für die weiteren Verluste niemand bereit ist, noch frisches Geld hineinzupumpen, wird u.a. die PIN AG zahlungsunfähig, weil sie aus ihren Einnahmen allein die Kosten nicht decken kann. Und folglich auch nicht die am Monatsende fälligen Sozialversicherungsbeiträge.
Verstanden ?
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Im Prinzip dreht es sich nur darum, dass Kurierdienste die Deutsche Post, den gelben Riesen, nicht Pleite machen. Deshalb werden Mindestlöhne für diese Kurierdienste gefordert, damit die Deutsche Post weniger Konkurrenz hat. Es geht um Arbeitsplätze. Die Post wird ab dem 1.1.2008 30.000 bis 56.000 Stellen abbauen wollen. Genaue Zahlen sind noch nicht bekannt. Wenn jetzt die Kurierdienste günstigere Preise nehmen können, weil deren Personalpolitik grundlegend anders läuft als bei der Deutschen Post., wird die Konkurrenz zu groß. Außerdem hat die Post ja noch so viele Beamte. Wenn von denen etliche entlassen werden würden, wäre das ein teurer Spaß für die Post. Demnach sichern sie sich Zahlen ( 30.000 - 56.000) in die die Beamtenquote nicht fällt. Diese Entlassungen sind machbar ohne Beamte entlassen zu müssen.
Das nennt sich dann sozial verträglich!!!