Warum behaupten Psychologen, langes Stillen wäre schädlich....?

....Habt ihr neulich irgendwann auch diesen Fernsehbericht gesehen, wo eine Mutter ihre beiden Kinder im Alter von ich glaube so 4 und 6 Jahren auf dem Sofa stillte?
Und dann kam da irgendwann ein Psycologe zu Worte, der behauptete, dass die Mutter damit ihren Kindern seelische Grausamkeit zufüge, weil sie ein Problem damit habe, die Kinder loszulassen.......
Oder könnte man sagen, dass eher das grausam wäre, wenn die Mutter nun einfach so, von heute auf morgen, ihren Kindern die Brust verwehrte......ist ja ähnlich, wie wenn man dann einem Kind beispielsweise den Daumen abgewöhnt oder den Schnuller wegnehmen will oder das Lieblingskuscheltier in den Müll schmeisst.....
Wie denkt ihr?

eva192007-12-20T13:52:30Z

Beste Antwort

In unserer Kultur gilt so langes Stillen als "nicht normal".
Unsere westliche Kultur ist aber nicht das Mass aller Dinge.
In anderen Ländern und anderen Epochen wäre so was ganz normal.
Es gibt auch in unserer "aufgeklärten" Gesellschaft noch viele Benimmregeln und "ungeschriebene Gesetze",die in der Kultur verankert sind,und nicht in der Logik.
Das vergessen wir aber oft.

Merce20102007-12-21T08:28:36Z

es ist krank was diese mutter da treibt . ich habe den bericht nicht gesehen aber er wurde hier drin schon angesprochen. einfach nur krank alles was da abgelaufen ist.

Dorkas2007-12-21T07:38:49Z

Gehen diese Kinder nicht in Kindergarten oder Schule ? Wen ja, essen sie auch dort ? Also, ein Kind in diesem Alter zu stillen halte ich für Blödsinn! Es wäre tatsächlich möglich, dass die Mutter ihre Kinder nicht loslassen kann.
Nur den Kindern einfach so die Brust zu entziehen ist auch nicht gut, lieber langsam abstillen, das ist auch besser für die Brust.

Leony2007-12-20T23:33:44Z

Das ist ganz richtig. Nicht nur aus pdychologiscjem, sond. auch allgemeine Gesundheitsgründen. Damals haben die Frauen bis zu 2-3 Jahre gestillt. 4 und 6 Jahre ist wirklich a+f+f+i+g.

Die Muttermilch
Während der Schwangerschaft steigen bei der Mutter die Spiegel der Hormone Östrogen und Progesteron an – die Brust wächst, um später Muttermilch abgeben zu können. Die Hormone hemmen allerdings auch die Milchproduktion. Nach der Geburt und der Ausstoßung der Plazenta fallen die Östrogen- und Progesteronspiegel ("Plazentahormone") sehr schnell ab. Stattdessen steigt das vorher unterdrückte Prolaktin steil an. Prolaktin ist ein Hormon der Hirnanhangdrüse und setzt die Milchproduktion in Gang. Ein weiterer im Gehirn produzierter Botenstoff, das Oxytocin, bewirkt, dass sich die Milchgänge in der Brust auf einen Saugreiz hin zusammenziehen und somit die Muttermilch "freigeben".

Gegen Ende der Schwangerschaft bildet sich die so genannte Vormilch (Kolostrum). Vormilch ist weniger fett als reife Muttermilch, enthält jedoch immunologische Schutzfaktoren (IgA-Antikörper), welche sich in der Darmschleimhaut des Neugeborenen ausbreiten und eine Barriere gegen Krankheitskeime bilden. Etwa am dritten Tag nach der Entbindung kommt es zum "Milcheinschuss": Der Milchfluss setzt ein und die Vormilch tritt heraus. Etwa ab dem fünften Tag nach der Entbindung tritt die Übergangsmilch aus, welche bis zum 15. Tag in die reife Muttermilch übergeht. Wie die Vormilch enthält auch die reife Milch alle für das Baby wichtigen Stoffe (Eiweiße, Fette, Milchzucker, Vitamine, Abwehrstoffe). Je nach Alter des Säuglings sind Zusammensetzung und Menge der Milch genau auf den Bedarf abgestimmt. Diese natürliche Regulation wird durch die zusätzliche Gabe von Flaschenmilch oder Tee gestört: Je weniger das Baby saugt, desto weniger Milch wird auch produziert.
Nach dem 4. Monat isst das Baby auch Kartoffel- und, Karottenpürees (so war es bei meinen Kindern) und alles Mögliche aus den Baby-Dosen. Das Baby soll langsam das Kauen lernen, hat Zähne, die auch gesund bleiben müssen (durch das kauen)

Die Muttermich reicht nicht mehr aus (als Menge und Konsistenz, als Zusammensetzung von Nähtstoffe) und die Mutter soll nach dem 6. Monat langsam "abstillen" zu beginnen, z.B. nur am Mittag (sogar nach Mittagsessen, die Milch der mehreren Frauen wird viel dünner als nach dem Geburt, wirkt schwach (d-h- das Baby bekommt nicht die richtigen und wichtigen Vitaminen, Hormonen, Ernährungsstoffe, es gibt natürlich Ausnahmen, aber selten).

Die Einführung von Beikost ist nach dem 3-4 Monat stuffenweise und langsam ist kein Grund gleich abstillen zu beginnen, denn das Stillen bietet weit über die ersten 6 Monate hinaus viele Vorteile. Das Abstillen muss "sanft" vollzogen werden

Aus psychologischem Grund: Wird der Säugling nach Bedarf gestillt und darf er den Zeitpunkt des Abstillens selbst bestimmen, so liegt der Zeitpunkt des Abstillens häufig erst nach dem zweiten oder dritten Geburtstag. Ein echtes Abstillen von Seiten des Kindes im ersten Jahr kommt so gut wie nie vor. Und das lässt sogar keine gute Erinnerung bei dem Kind. Soweit das Stillen in die ersten (bis zum 6,) Monat Mutter und Kind an einander bindet, die Erinnerung an dem Stillen ist im späteren Alter nicht das beste. Ein Babymit 7-8 Monaten (ich spreche überhaupt nicht für 4 und 6 J.)nur gestillt wird), bleibt hungrig. Außerdem (meinen viele Kinderärzte und Psychologen) muss das Kind keine Erinnerung von dem Stillen haben, besonders die Jungs (die Mädchen genau so), weil sie im späteren Alter andere psychischen Komplexe entwiwickeln können (jetzt ist es nicht die Zeit zu erwähnen, lt. den Wissenschaftstudien, haben die Kinder Erinnerungen ab 2-2,5 Jahre) .

Für die Mutter selber ist das lange Stillen auch nicht gesund. Durch das Stillen wird im Körper der stillenden Frau das Wohlbefinden auslösende Hormon Oxytocin ausgeschüttet. Oxytocin bewirkt ein Zusammenziehen des Uterus (Nachwehen) und beschleunigt dadurch den Wochenfluss und die Rückbildung der Gebärmutter und deswegen ist das Stillen nach der Geburt sehr wichtig. Dieses "Sich-Zusammenziehen" der Gebärmutter kann die stillende Mutter in den ersten Tagen als sehr stark und unangenehm empfinden. Dieses Gefühl setzt unmittelbar beim Stillen ein, klingt aber nach kurzer Zeit ab. Außerdem wird durch das Stillen und die damit verbundene Hormonausschüttung die Mutter-Kind-Bindung optimal gefördert.

Bemerkenswert ist das Ergebnis einer Metastudie über den Zusammenhang zwischen Mutterschaft, Stillen und Brustkrebsrisiko, die ergab, dass mit zunehmender Kinderzahl und zunehmender kumulierter Stillzeit das Risiko, ein Mammakarzinom zu entwickeln, signifikant sinkt. Frauen ohne Kinder und Frauen, die nie gestillt haben, haben zudem ein erhöhtes Risiko, im Alter an Osteoporose zu erkranken.
Mit zunehmendem Alter des Säuglings, meist zwischen dem sechsten und neunten Monat, wird sich die steigende Bereitschaft zur Aufnahme von Beikost weitzer steigen. Ein Baby ist bereit für Beikost, wenn:
1. Der Zungenstoßreflex, durch den feste Nahrung automatisch aus dem Mund befördert wird, verschwunden ist
es Interesse an der Nahrung hat und diese selbst zum Mund befördern kann
2. es alleine sitzen kann
3. es ein gesteigertes Stillbedürfnis zeigt, das sich nicht nach wenigen Tagen wieder normalisiert und nicht auf andere Gründe, wie z. B. Zahnen, Erkrankung, Stress, Wachstum zurückzuführen ist.

In jedem Fall sollte ein sanftes, d. h. ausschleichendes Abstillen angestrebt werden, gleichgültig, ob dies vom Kind oder von der Mutter ausgeht. Dadurch werden Verlustängste beim Säugling und gesundheitliche Probleme – wie Milchstau bei der Mutter – vermieden. Beim natürlichen Abstillen nach Bedarf des Kindes wird das Kind mit steigender Entwicklung und Reife immer weniger und seltener gestillt werden wollen. Bei einem von der Mutter eingeleiteten Abstillen sollte nur langsam, über Wochen hinweg, eine Stillmahlzeit nach der anderen durch eine Beikostmahlzeit ersetzt werden.
Andere Nebenwirkungen für lang stillende Frauen: Haarausfall, selten Erkrankung der Scgilddrüse, fast bei jeder 2. Mutter bilden sich Karies, allgemeine Schwäche und Abschwächen des Organismus.

Andere Symptome für die Mutter:
Der Milchstau ist Folge einer mangelnden Entleerung der Brust. Die Ursachen sind vielfältig; die häufigsten sind eine falsche Anlegetechnik, psychische Belastungen, welche sich ungünstig auf den Milchflussreflex auswirken, zu eng sitzende BHs oder ein Ungleichgewicht von Milchbildung und Hunger des Kinds. Letzteres kann zum Beispiel auftreten, wenn die Mutter Milch fördernde Getränke wie Sekt oder Bier zu sich genommen hat, das Kind erstmalig durchschläft oder auch krank ist.

Beim Milchstau ist die Brust prall gespannt und schmerzt. Das milchgefüllte Drüsengewebe drückt die Milchgänge ab und die Milch kann immer schlechter abfließen Das Kind hat Schwierigkeiten, den gesamten Warzenhof zu erfassen. In der Folge besteht die Gefahr, dass die Brustwarzen wund werden, wobei sich zusätzlich eine falsche Stilltechnik ungünstig auswirken kann. Durch die Schmerzen beim Stillen verkrampft sich die Mutter noch mehr und der Milchfluss kommt folglich schwerer in Gang.

Dringen durch die kleinen Hautverletzungen an der Brustwarze Keime ein, insbesondere das Bacterium Staphylococcus aureus, kann sich eine echte Brustentzündung (Mastitis) entwickeln. Die Brust ist geschwollen, gerötet und schmerzt, außerdem haben die Frauen Fieber bis 40°C.

Therapie
Der Übergang vom Milchstau zur Mastitis verläuft fließend. In den Frühstadien der Entzündung sollte die Brust zum Beispiel mit Quarkkompressen gekühlt und ruhig gestellt werden. Die Brust leer gehalten werden, vor allem durch häufiges Anlegen des Kinds oder auch durch zusätzliches Ausstreichen der Milch unter der Dusche.
Bessern sich die Beschwerden nicht müssen sie einen Frauenarzt aussuchen Vorbeugen
Um einer Mastitis vorzubeugen, sollte sich die Mutter vor jedem Stillen die Hände waschen, die Brust nur mit klarem Wasser reinigen und darauf achten, dass der Still-BH stets sauber und trocken ist. Da der Milchfluss häufig unerwartet in Gang kommt, ist es von Vorteil, so genannte Stilleinlagen im BH zu tragen.


Ich habe selber 7-8 Monate meine beide Kids gestillt. Mwinw Haare sind nichr weggegangen, aber ich hatte große Probleme mit den Zänheh. Ab dem 6 Monat begann ich langsam "abzudtillen", in dem ich nach dem Essen gestillt habe. Natürlich hatte ich viel weniger Milch als nach der Geburt. Und so langsam bis zum 8 Monat.
Ich enpfehle den Frauen, die so viel Muttermich haben den Kinderheime zu geben.

hui buh2007-12-20T21:53:48Z

durch das lange stillen wird den kindern das gefühl vermittelt, dass nahrung immer verfügbar ist und sie um nichts kämpfen müssen. dadurch wird die natürliche neugier von kleinkindern unterdrückt, die neues kennenlernen wollen und die welt "erforschen"

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