Findet ihr es gut, dass Babys getauft werden?

Find das irgendwie blöd, weil die da ja praktisch in die Religion reingeboren werden, obwohl man eigentlich das Recht auf Reliogionsfreiheit hat.

Anonym2007-12-09T12:59:09Z

Beste Antwort

Ich bin katholisch, mein Mann moslemisch, und uns hat überhaupt keiner gefragt, was wir sein wollen. Und schon deswegen haben im Ex-Jugoslawien viele Leute ihr Leben verloren.
Und darum finden ich und mein Mann Religion als Hauptursache, dass er und ich viele gute Freunde da unten verloren haben. Und auch wenn ich jetzt da Daumen runter kriege, sag ich offen und ehrlich: Religion ist Sch..e. Gäbe es sie nicht (Religion und Glauben) wären unsere Freunde und auch Familienangehörige heute noch am Leben. Sobald man da unten den Mund aufmachte, und seinen Namen sagte, wurde man gezwungen seine Religion zu sagen, und wenn´s dem Feind net gepasst hat (also nach Art "keiner von uns"), dann wurde man erschossen oder sonst was.

Und deswegen haben wir unsere Tochter nicht taufen lassen, und unsere weiteren Kinder werden auch net getauft, weder auf christliche noch auf moslemische Art und Weise.

Hoffe, ich hab jetzt nicht übertrieben, aber ich find es net gut, das Schicksal seines Kindes wegen der Religion vorzubestimmen als Eltern.

Wenn Kinder volljährig sind, sollen sie selber entscheiden, wer und was sie sein wollen.

MfG

Gina M.

Thorge2007-12-10T06:26:02Z

Im Sinner der Entscheidungsfreiheit für das Kind ist es doof.
In dem Sinne das Kind als Mitglied der Gemeinschaft anzuerkennen hat es eine wichtige soziale Funktion für die Gruppe. Später zur Konfirmation / Firmung / Kommunion wird das Kind aktiv in die Gemeinschaft der Erwachsenen aufgenommen, wiederum eine wichtige soziale Funktion die natürlich mit der Religion gekoppelt ist.

Hi -- here I am2007-12-10T05:27:59Z

NÖÖÖ find ich überhaupts nicht "gut", aber die christliche Diktatur ist halt immer noch nicht abgeschafft worden , dem Göttlichen Prinzip sei 's geklagt !!!

Alexander2007-12-10T01:21:17Z

Meiner frommen Großmutter zu Liebe wurde auch ich "im zarten Säuglingsalter" katholisch getauft, aber geholfen hat es nicht.

Als Kind empfand ich es als eine Frechheit, jemanden ohne dessen Zustimmung zu taufen. Heute denke ich : na ja ... ein gut gemeinter symbolischer Akt. Ganz gleich wie man dazu steht; für so ein kleines Biest, das davon ohnehin nichts mitbekommt, kann das keine Bedeutung, geschweige denn bindende Wirkung, haben.

mikelikel, die Begründung:
"Die Kindstaufe ist sehr wichtig, weil in dem Moment wenn das Kind auf einen Namen getauft wurde, es der Satan nichtmehr beim Namen rufen konnte. Deshalb sollte die Taufe auch unmittelbar nach der Geburt durchgeführt werden" klingt derart verworren, dass ich mich frage ob du das satirisch meinst?

erhardgr schreibt:
"In der DDR hat man gesehen, in welche Leere große Teile der Gesellschaft fallen, wenn die Volkskirche nicht mehr wirkt. (Sie werden ja kaum humanistische Atheisten:)"
Selbstverständlichkeit suggerierend stellst du hier sehr generell gehaltene Thesen auf ohne diese zu belegen oder zu begründen.
Trotzdem bzw. gerade deshalb finde ich das Thema einer eingehenderen Diskussion Wert, an geeigneterer Stelle.
(Allein schon der Begriff "Volkskirche" provoziert [Nach-]Fragen; z.B.: Bewirkt eine zahlenmäßig starke Kirche, in der viele Mitglieder nur nominell "drin sind" tatsächlich mehr als eine Kirche mit vergleichsweise wenigen Mitgliedern, die aber größtenteils mit ganzem Herzen dabei sind?)

Mthld2007-12-09T23:11:41Z

zu früh

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