Kann man die Politiker treffen indem man zur Wahl geht, aber die Stimmzettel ungültig ausfüllt. Ich finde dies ist ein Protest der die Politiker vielleicht wachrüttelt, denn sie können nicht mehr behaupten die Wähler gingen nicht zur Wahlurne und wir die Wähler sagen damit aus wenn Ihr eine Volksnahe Politik machen würdet hätte man euch vielleicht gewählt . Fernbeibem von der Wahl, man sieht ja die rückgänigen Wählerzahlen, ging den Politikern am Ar.... vorbei. Sie sind auch noch so frech und behaupten den Wählerwillen auszuführen. Werden die Polikter gewählt um einstimmig Ihre Diaten zu erhohen,um uns immer tiefer in die Tasche zugreifen damit wir Ihre Unfähigkeit ausbaden? Werden Sie gewählt um unser Land vernünftig zu regieren oder Ihre eigenen Taschen zu füllen. So nun schreibt mir eure Meinung ob die Ungüligwahl ein Mittel ist die Politiker aufzurüttel und zu treffen?
Dudiro2007-11-16T07:28:15Z
Beste Antwort
Wahlboykott finde ich nicht den richtigen Weg. Damit erreicht du nichts. Es gibt genug Parteien und Wählervereinigungen, mit den verschiedensten und unterschiedlichsten Programmen, Ideen und Vorstellungen. Vielleicht ist ja doch etwas für dich dabei, womit du dich identifizieren kannst. Und das die Politiker vor einer Wahl, es mit der Wahrheit nicht immer so ernst nehmen, damit müssen wir leben. Oft wollen wir aber auch nicht die Wahrheit hören! Sie ist manchmal nicht angenehm. Vor allem nicht den wählen, der das Meisste und Beste uns verspricht. Versuchen auch zwischen den Zeilen zu lesen und zu hören.
Gehe zur Wahl und gib deine Stimme ab. Mit "Nichtwählen" erreichst du keine Veränderung!
Ganz schlecht wäre es garnicht erst zur Wahl zu gehen . Denn , wer nicht wählt hat keine Wahl und muss nehmen was kommt. Da bleibt dann eine " Protestwahl " , also die kleinen Parteien stärken , oder den Wahlzettel ungültig machen , also ganz durchstreichen . Der andere Weg wäre ein Generalstreik zu dem alle Gewerkschafren aufrufen könnten . -- Es ist allerdings zu befürchten , dass diese dazu zu feige sind . Und ein Aufruf zu Bürgerprotestmärschen ist wohl kaum in gang zu setzen, solange der eigene Bauch und Hintern zu schwer und zu fett ist !
Das ist keine Wahl beeinflussende Handlung ! es werden nur die gültigen Stimmen gezält . Wahlzättel ohne Kreuz sind Ungültig ! Nur mit einer gültigen Wahl sind die Politiker aufzurütteln ! Angenommen alle Nichtwähler würden ihre Stimme den Grauen Panthern z.B. geben dann würden diese über 30 % haben und die anderen Parteien müÃten sich was überlegen oder? Desshalb bin ich für Wahlpflicht ! Wenn alle die, die sagen das mann nichts ändern kann, Mich z.B wählen würden dann ??????
Wenn die Wahlbeiligung gering ist, dann sagen die Politiker entweder: "Das Wetter war zu gut" oder "Das Wetter war zu schlecht", ab er niemals "Unsere Poli- tik war schlecht."
Also ist es immer noch besser, zum Wahllokal zu gehen um dort den oder die Wahlzettel ungültig zu machen, als die Wahlen zu boykottieren.
Wenn genügend Leute sich so verhalten, dann wird sich - vielleicht - etwas ändern.
Es scheint tatsächlich die einzig wirksame Methode, den sogenannten "Wählerwillen" noch zum Aus- druck zu bringen.
Bei der Bundestagswahl hat man zwei Stimmen, eine für namentlich nominierte Kandidaten, die Zweit- stimme bestimmt die Stärke, mit welcher eine Partei als Fraktion in den Bundestag einzieht.
"Bei der Bundestagswahl haben Sie zwei Stimmen. Sie können daher eine Stimme gültig abgeben, und die andere ungültig machen. Eine Stimmenthaltung bei einer Stimme wird in solch einem Fall automatische als ungültige Stimme gewertet..."
Der deutsche Philosoph JASPERS schrieb vor fast 40 Jahren:
"Die Verfasser des Grundgesetzes scheinen vor dem Volk Furcht gehabt zu haben. Denn dieses Gesetz schränkt die Wirksamkeit des Volkes auf ein Minimum ein (...) Das Volk kann nicht selber mitregieren. Es regieren die von ihm beauftragten Vertreter, die Parlamentarier, die ihrerseits den Kanzler wählen. Die Frage ist, (...) welche Wirkung überhaupt vom Volke ausgeht. Sie ist ungemein gering. Selbst die Wahlen sind keine eigentlichen Wahlen, sondern Akklamationen (Beifall) zur Parteioligarchie (Oligarchie = Herrschaft weniger)...."
(Karl Jaspers: Wohin treibt die Bundesrepublik ? Piper Verlag. München 1966, S. 129 ff.)
Egal wie hoch die Wahlbeteiligung ist oder wieviel Prozent ungültige Stimmzettel sind, die Parlament werden immer mit 100% gefüllt. ich habe vor Jahren mal an den Bundestag geschrieben und vorgeschlagen, dass der Anteil der Nichtwähler doch am besten durch leere Plätze dargestellt werden sollte - habe nicht einmal eine Antwort bekommen. Doch irgendwie hat es sich doch durchgesetzt, da bei Bundestagsdebatten im TV z.B. Phoenix kaum noch jemand in den Rängen anwesend ist. Sorry, das ist ein schlechter Scherz!