Wie sinnvoll ist es, Schüler ein Jahr wiederholen zu lassen, wenn in einem oder zwei Fächer die Leistung nicht

...erbracht wurde. Ich meine, wenn der Schüler/ die Schülerin Schwierigkeiten in Mathematik hat, keine Differentialgleichungen hinbringt (z.B.), wird er/sie ohnehin keinen Beruf ergreifen, in dem mathematische Kompliziertheiten weltbewegende Rollen spielen. Ähnlich in Fremdsprachen: wenn jemand sprachlichh Probleme hat, wird er/sie vermutlich auch kein Dolmetcher werden - ein Jahr wiederholt oder nicht.

Wie denkt ihr darüber?

2007-11-06T04:47:09Z

Ich meine eigentlich kein bestimmtes Kind, sondern spreche von einer breiten Allgemeinheit.

2007-11-06T05:43:38Z

@grisu: http://de.wikipedia.org/wiki/Differentialgleichung

2007-11-07T04:39:00Z

Die Idee stammt nicht von mir, sondern wird z.Zt. in Ö im Zuge der Einführung einer Gesamtschule diskutiert. Ich selber bin gerade dabei, mir eine Meinung zu bilden. Ich lass´ mir die Antworten noch mal durch den Kopf gehen und werde am Abend dann eine B.A. auswählen, die jedoch nicht unbedingt meine Meinung (so ich sie bis dahin habe) widerspiegeln muss. Danke schon mal allen Antwortern.

Anonym2007-11-06T05:39:02Z

Beste Antwort

Wenn nur in einen Fach die leistung nicht erbracht worden ist aber in allen anderen Fächern die leistungen in ordnung sind, ist es meiner Meinung nach überhaupt nicht sinnvoll ein Jahr zu wiederholen. Dann würde ich ehr zusehen das in dem Fach, wie zB mathematik, nachhilfe gegeben würde.

Sollte aber auch in anderen Fächern die Leistung nicht stimmen dann würde ich eventuell doch in erwägung ziehen das man das Jahr wiederholt. Man sollte aber vorher einmal mit dem Lehrer sprechen.

Aber was ist eigentlich eine Differentialgleichung in der Mathemathik?????

Anonym2007-11-06T08:24:20Z

In Bremen gibt es dazu Ausgleichsregelungen. Eine 5 im Hauptfach- Mathe, Deutsch, Englisch- muß durch eine 3 in einem anderen Hauptfach ausgeglichen werden.
Wenn solche Überlegungen anstehen werden Lehrer, Schüler und Eltern ein Gespräch führen. Eine Rolle spielt auch, ob die 5 vorher angemahnt wurde und der Versuch unternommen wurde, sie durch verstärkte Fördermaßnahmen zu vermeiden. Zweimal im Schuljahr- im November und um Ostern gibts dazu eine Konferenz, wo alle Lernstände in allen Fächern von allen Schülern einer Klasse genau beschaut werden und eben Förderempfehlungen ausgesprochen werden.
In Bremen hat man also nur eine 5 am Ende des Jahres, wenn in dem Fach gar nichts greift.

Schuljahreswiederholung macht nicht wirklich Sinn. Der Schüler ist dann meist wesentlich älter als der Rest seiner neuen Klasse. Er wird schlecht integriert und gerät leicht in eine Außenseiterrolle. Ich finde die Regelung in Bremen gut, weil so viele Hänger aufgefangen werden.

heinzl2007-11-06T05:00:05Z

vielleicht - oder wahrscheinlich habe ich hier eine eigene ansicht der dinge

die heutigen jungen menschen wissen zum grossteil bereits wie sie ihr leben gestalten wollen und welche art der ausbildung sie dazu benötigen

für einen techniker ist es sichrlich nicht von interesse wer wann kriege geführt hat, für einen fliesbandarbeiter uninteressant den bogenwinkel berechnen zu können.

summa summarum sollte das erlernte für die berufsaufnahme reichen, ein konstantes lebenslanges lernen lässt sich ja ohnehin nicht umgehen.

die beschäftigungen, bei denen keine besondere ausbildung nötig sind, sind ohnehin überlaufen und nicht begehrt.

quintessenz
die ausbildung muss dem berufswunsch entsprechen, aber nicht jeder muss alles können.

swissnick2007-11-06T04:37:21Z

Die Frage ist, ob ein erfolgreicher Schulabschluss ernsthaft gefährdet ist. Wenn nein, ist Wiederholen schädlich - und führt vor allem in den guten Fächern zu einer De-Motivation. Auch der Verlust der Klassenkameraden ist sicher belastend, neben der Tatsache, quasi als "Versager" dazustehen.

Im Zweifelsfalle also lieber nicht wiederholen, stattdessen für das wichtigste Fach mit verbesserungswürdigen Leistungen eine Lernbegleitung bezahlen oder simplen Nachhilfeunterricht.

Anonym2007-11-06T04:37:01Z

Nein, es ist kein vernünftiges Konzept.

Es sollte die Gesamtleistung des Schülers begutachtet und durch individuelle Förderung etwaige Defizite ausgeglichen werden.

Manchmal sind die Defizite aber so groß, daß es ratsam ist, eine Klasse zu wiederholen.

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