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Wie sinnvoll ist es, Schüler ein Jahr wiederholen zu lassen, wenn in einem oder zwei Fächer die Leistung nicht

...erbracht wurde. Ich meine, wenn der Schüler/ die Schülerin Schwierigkeiten in Mathematik hat, keine Differentialgleichungen hinbringt (z.B.), wird er/sie ohnehin keinen Beruf ergreifen, in dem mathematische Kompliziertheiten weltbewegende Rollen spielen. Ähnlich in Fremdsprachen: wenn jemand sprachlichh Probleme hat, wird er/sie vermutlich auch kein Dolmetcher werden - ein Jahr wiederholt oder nicht.

Wie denkt ihr darüber?

Update:

Ich meine eigentlich kein bestimmtes Kind, sondern spreche von einer breiten Allgemeinheit.

Update 3:

Die Idee stammt nicht von mir, sondern wird z.Zt. in Ö im Zuge der Einführung einer Gesamtschule diskutiert. Ich selber bin gerade dabei, mir eine Meinung zu bilden. Ich lass´ mir die Antworten noch mal durch den Kopf gehen und werde am Abend dann eine B.A. auswählen, die jedoch nicht unbedingt meine Meinung (so ich sie bis dahin habe) widerspiegeln muss. Danke schon mal allen Antwortern.

14 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wenn nur in einen Fach die leistung nicht erbracht worden ist aber in allen anderen Fächern die leistungen in ordnung sind, ist es meiner Meinung nach überhaupt nicht sinnvoll ein Jahr zu wiederholen. Dann würde ich ehr zusehen das in dem Fach, wie zB mathematik, nachhilfe gegeben würde.

    Sollte aber auch in anderen Fächern die Leistung nicht stimmen dann würde ich eventuell doch in erwägung ziehen das man das Jahr wiederholt. Man sollte aber vorher einmal mit dem Lehrer sprechen.

    Aber was ist eigentlich eine Differentialgleichung in der Mathemathik?????

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Meines Wissens gehören diese Themen in die Oberstufe eines Gymnasiums. Mit Einführung des Kurssystems vor 30 Jahren wollte man genau diese Problematik umgehen, also Schülern ermöglichen, nur einen Kurs statt die gesamte Klassenstufe zu wiederholen und einige Fächer "abzuwählen".

    Mir ist nicht bekannt, ob lediglich Kurswiederholungen jemals stattfanden.

    Die meisten Lehrer sprechen sich sowieso gegen das Sitzenbleiben aus, da es in den allersltensten Fällen Sinn macht. Leider bietet unser Schulsystem kaum Alternativen, da die Politik einfach nicht kapiert, den Etat für Bildung zu erhöhen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mir hat es nichts gebracht, ich war in der zweiten 9. Klasse genauso schlecht wie in der ersten. Trotzdem hab ich Abitur gemacht und studiere.Ich war damals in Mathe und Physik schlecht also auch einseitig sprachlich begabt.Allgemeinwissen ist wichtig, das Sitzenbleiben sollte jedoch abgeschafft werden, ich denke es ist ein sehr großer Rückschlag für das Selbstbewusstsein eines Kindes. Es muss sich neu integrieren und ist auch älter als seine neuen Klassenkameraden...

  • Anais
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Fälle die mir bekannt sind haben alle von einer Wiederholung profitiert, egal ob man in diesem Bereich berufliche Ambitionen hat oder nicht.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    ich würde das mit den Leuten besprechen, die das Kind im Unterricht sehen. Die Beschreibung gibt einfach zu wenig Auskunft darüber, was das Beste zu tun wäre.

    Die Lehrer sind im allgemeinen sehr zugänglich, wenn man von selbst auf sie zukommt und ihnen solchen Fragen stellt.

    Manchmal ist es gut, das Kind wiederholen zu lassen, weil die Lücken zu groß sind. Manchmal genügt es, in den Ferien strammen Nachhilfe zu erteilen und das Verpasste nachzuholen und manchmal quält man das Kind in der falschen Schulform.

    Die Entscheidung, was das Richtige ist zu tun, ist sehr schwer zu treffen. Vllt sollte man auch mal das Kind/ den Schüler dazu fragen, wie er sih selbst einschätzt (je nach Alter).

    In jedem Fall aber würde ich schon eng mit der Schule zusammenarbeiten. Lehrer sind zwar manchmal etwas... naja, so halt, aber ein Gespräch lohnt sich auf jeden Fall.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Frage ist, ob ein erfolgreicher Schulabschluss ernsthaft gefährdet ist. Wenn nein, ist Wiederholen schädlich - und führt vor allem in den guten Fächern zu einer De-Motivation. Auch der Verlust der Klassenkameraden ist sicher belastend, neben der Tatsache, quasi als "Versager" dazustehen.

    Im Zweifelsfalle also lieber nicht wiederholen, stattdessen für das wichtigste Fach mit verbesserungswürdigen Leistungen eine Lernbegleitung bezahlen oder simplen Nachhilfeunterricht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Meine kleine Schwester wurde auch freiwillig zurückgestuft und war damals eine der schlechtesten in der Klasse und ist heute Klassenbeste.Ich finde das sehr sinnvoll.Und dem Kind geht`s dabei lange nicht so schlecht,wie wenn es so richtig sitzen bleibt

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    In Bremen gibt es dazu Ausgleichsregelungen. Eine 5 im Hauptfach- Mathe, Deutsch, Englisch- muß durch eine 3 in einem anderen Hauptfach ausgeglichen werden.

    Wenn solche Überlegungen anstehen werden Lehrer, Schüler und Eltern ein Gespräch führen. Eine Rolle spielt auch, ob die 5 vorher angemahnt wurde und der Versuch unternommen wurde, sie durch verstärkte Fördermaßnahmen zu vermeiden. Zweimal im Schuljahr- im November und um Ostern gibts dazu eine Konferenz, wo alle Lernstände in allen Fächern von allen Schülern einer Klasse genau beschaut werden und eben Förderempfehlungen ausgesprochen werden.

    In Bremen hat man also nur eine 5 am Ende des Jahres, wenn in dem Fach gar nichts greift.

    Schuljahreswiederholung macht nicht wirklich Sinn. Der Schüler ist dann meist wesentlich älter als der Rest seiner neuen Klasse. Er wird schlecht integriert und gerät leicht in eine Außenseiterrolle. Ich finde die Regelung in Bremen gut, weil so viele Hänger aufgefangen werden.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein, es ist kein vernünftiges Konzept.

    Es sollte die Gesamtleistung des Schülers begutachtet und durch individuelle Förderung etwaige Defizite ausgeglichen werden.

    Manchmal sind die Defizite aber so groß, daß es ratsam ist, eine Klasse zu wiederholen.

  • Sehe ich genauso - ist nur Irrsinn.

    Im Endeffekt sieht die Sache nämlich so aus: Die Schulabgänger, die ein oder mehrere Klassenstufen wiederholt haben - warum auch immer -, gehen auch entsprechend eher.

    Und nun nehme ich mal an, Einer hat 3x wiederholt (Beispiel!!) - heißt: Er geht nach der 7. Klasse ab.

    Und, was passiert beim bewerben?!

    "Wie, junger Mann, sie waren nur 7 Klassen in der Schule?! Sie nehmen wir nicht!"... nicht gut, oder?!

    Ich finde das System sollte geändert werden.

    Quelle(n): Ein paar Schulkameraden hatten die Abgangszeugnisse erhalten... (Ich selbst habe zum Glück mit der 10. Klasse die Schule abgeschlossen. Und darin liegt auch der Unterschied: 10. Klasse - Abschluß 9. Klasse oder eher - Abgang. Hat mein damaliger Direx mir so erklärt - wird also was dran sein.)
  • heinzl
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    vielleicht - oder wahrscheinlich habe ich hier eine eigene ansicht der dinge

    die heutigen jungen menschen wissen zum grossteil bereits wie sie ihr leben gestalten wollen und welche art der ausbildung sie dazu benötigen

    für einen techniker ist es sichrlich nicht von interesse wer wann kriege geführt hat, für einen fliesbandarbeiter uninteressant den bogenwinkel berechnen zu können.

    summa summarum sollte das erlernte für die berufsaufnahme reichen, ein konstantes lebenslanges lernen lässt sich ja ohnehin nicht umgehen.

    die beschäftigungen, bei denen keine besondere ausbildung nötig sind, sind ohnehin überlaufen und nicht begehrt.

    quintessenz

    die ausbildung muss dem berufswunsch entsprechen, aber nicht jeder muss alles können.

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