warum sind unsere politiker so blind und machen nichts gegen die armut im eigenen land?

dabei werden Milliarden nach indien und anderswo hin geschickt.ist das etwa gerecht den menschen in unserem land gegenüber?sicher es gibt überall auf der welt armut-aber deutsche mütter treiben ihre babys ab,weil sie grosse angst haben,daß sie keine zukunft hier haben.sollen Ausläner doch in unserem land ausgebildet werden,aber sie sollten dann mit dem erlernten wissen zurück in ihr land gehen und es für ihr volk gegen hungersnot anwenden.

spyder-murphy2007-11-01T14:29:24Z

Beste Antwort

Du sagst es: Weil sie blind sind. Aber nicht nur das;
sie sind auch noch hinterlistig und falsch.
Wir sind ihnen immer ausgeliefert, egal wen wir wählen. Oder haben die grünen uns etwa glücklicher gemacht? Nein, sie wurden eingefangen und etabliert.
Danach wollten sie aber richtig an unsere Geldbeutel und vergaßen, woher sie kamen.
Wir Bürger sind nicht mehr in der Lage uns zu wehren.
Der Streik der Lokführer kann ein Anfang sein. Zumal er zeigt wie hartnäckig man sein muß.

emibrd2007-11-02T05:56:47Z

Dafür gibt es viele Gründe. Möchte hierzu nur einige aufzählen.
- über 80% der Bundestagsabgeordneten gehören den Kasten der Beamten und öffentlich Bediensteten an. Deren Zukunft ist gesichert und haben selbst in der Regel keinen Einblick in die Verhältnisse der "normalen" Bevölkerung. Arbeitsplatzrisiko ist völlig unbekannt. Daher besteht auch kein Verständnis.
- in nicht geringem Umfange sind diese Volksvertreter durch entsprechende Vereinbarungen gegen Honorar/Gehalt etc. Erfüllungsgehilfen von Wirtschaftsunternehmen und vertreten damit deren Interessen. Steuersenkungen/Steuergeschenke an Großunternehmen fördern deren Gewinne während die Einsparungen zu lasten der mittleren und kleinen Einkommen erhöht werden. Einerseits wurden zwar auch Steuerentlastungen für diese Personengruppen vorgenommen welche aber gleich wieder auf anderem Wege einkassiert werden. (Z. B. Kilometerpauschale, Zuzahlungen bei Medikamenten, etc. dies könnte durch eine erhebliche Anzahl an Beispielen ausgeweitet werden)
- unter der Begründung einer "freien Marktwirtschaft" werden soziale Standards reduziert und neoliberales Gedankengut propagiert. Damit wird die soziale Verpflichtung des Staates und der Gesellschaft abgebaut, das Recht des "Stärkeren" zur Leitmaxime erhoben.
- die Konzentration der Medien (Medienkonzerne) hat dazu geführt dass die Berichterstattung weitestgehend von den Interessen dieser Konzerne abhängig ist. Aufmüpfige Journalisten werden mundtot gemacht.
- bereits durch finanzielle Hindernisse in Bezug auf Ausbildung werden die Grundlagen für eine fortgesetzte, spätere Armut von Kindern minderbemittelter Eltern gelegt. (Höhere Schulbildung ist nicht möglich, Studiengebühren etc.)
Die Gründe und Ursachen könnten in vielen weiteren Punkten fortgeführt werden.
Veränderungen sind nur möglich wenn der Wähler endlich begriffen hat seine "Abgeordneten" nicht mehr nach der Parteizugehörigkeit sondern nach deren Lebensläufen, Lebenserfahrungen und Engagements auszusuchen und zu wählen.
Nach dem Grundgesetz ist ein Abgeordneter seinem Gewissen verantwortlich. Fraktionszwang steht dem entgegen. Weiterhin wäre eine direktere Demokratie, zum Beispiel Volksentscheide und Volksbegehren verstärkt und verbessert einzuführen. Entgegen offizieller Verlautbarungen und Befürwortung wird dies jedoch teilweise eher behindert und abgebaut. Oder aber werden die Hürden so hoch gesetzt dass diese an Unerreichbarkeit grenzen.
Was das (schweizerische) Ausland hierzu über Deutschland denkt ist im folgenden Artikel deutlich zu ersehen.
1.
"Fluchtaus dem Armenhaus"
Von Werner von tobel | 17:15 | 02.04.2007
Der Ansturm der deutschen Arbeitskräfte in die Schweiz hat vor allem einen Grund:
Deutschland hat sich innerhalb weniger Jahre mutwillig zum Billiglohnland und zum
Armenhaus gemacht. Selbst im «Boomjahr» 2006 gingen die Löhne weiter zurück.
*Veränderungen der Reallöhne in der Privatwirtschaft (Quelle OECD)
"
Deutschland erlebt zurzeit einen Boom: Das Statistische Bundesamt meldet für 2006 ein
Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent. Doch man muss genauer hinsehen: Gestiegen sind
auch 2006 nur die Gewinne, nämlich um rund 30 Milliarden Euro. Die Summe aller Löhne
hingegen ist trotz leicht zunehmender Beschäftigung erneut gesunken – und das mitten im Aufschwung!
Das geht schon lange so. Seit inzwischen zehn Jahren tut sich in Deutschland punkto
Reallohn gar nichts mehr. Die Kaufkraft der Löhne ist in dieser Zeit um 5,1 Prozent
gesunken. Das ist einmalig in der Nachkriegsgeschichte. In den Jahren zuvor waren auch in Deutschland jährliche Reallohnsteigerungen von 1 bis 3 Prozent üblich.
Dieser Lohnzerfall ist nicht die zwingende Folge der Konkurrenz aus den Billiglohnländern –
sonst wären in Deutschland die Gewinne gesunken und hätten auch andere Industrieländer ihre Reallöhne nicht erhöhen können. Deutschlands Misere ist das Ergebnis einer bewussten Politik. Das Stichwort heisst «Lohnzurückhaltung». Deutschland war Mitte der Neunzigerjahre mit einem hohen DM-Kurs in den Euro eingestiegen und hat versucht, seine Konkurrenzfähigkeit zu verbessern. Das ist geglückt: Deutschlands Lohnkosten sind im Vergleich zur Konkurrenz um 15 bis 30 Prozent gesunken. 2006 wurde ein Exportüberschuss von 162 Milliarden Euro erzielt. China, das andere grosse Billiglohnland brachte es bloss auf 135 Milliarden Euro Überschuss.
Symbol und Kernstück der Politik der Lohnzurückhaltung ist die drastische Kürzung des Arbeitslosengeldes: Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit sinkt es für Alleinstehende auf 345 Euro plus 318 Euro Wohngeld. Doch auch diese Mini-Leistungen (rund 1100 Franken
monatlich) werden erst gewährt, wenn das eigene Vermögen (falls vorhanden)
aufgebraucht ist. Dieser «Stachel der Armut» macht auch Hungerlöhne von weniger als 6
Euro attraktiv.
Das eigentliche Drama spielt sich deshalb am unteren Ende der Lohnskala ab. Dort sind die
Löhne regelrecht eingebrochen. Das betrifft nicht nur die Krisenbranchen, sondern generell
die Leute, die aus der Ausbildung oder aus der Arbeitslosigkeit in das Berufsleben einsteigen.
Für diese rund 10 Millionen Arbeitssuchenden sind die Lohnaussichten inzwischen so mies,
dass die Schweiz geradezu als Paradies erscheint. (Siehe Lohnvergleich).
Wie «abartig» sich Deutschland in den vergangenen zehn Jahren entwickelt hat, zeigt der Vergleich mit anderen Ländern: Überall sonst sind die Löhne gestiegen. (Deutschland - 5,1%; Schweiz + 4,0 %; Frankreich + 10,2 %; USA 22,7 %; England 23,4 %; Schweden 28,5 %)
Ausserhalb der Euro-Zone waren jährliche Reallohnzuwächse von 2 Prozent und mehr an der Tagesordnung – genau so wie einst auch in Deutschland. Die relativ bescheidenen
Lohnzuwächse in Frankreich und in der Schweiz zeigen aber auch, dass Deutschlands
Lohndumping (via Auswanderung und durch die billigen Exporte) auch das Lohnniveau der
direkten Nachbarn und Konkurrenten gedrückt hat.
Ein weitere Kommentar als den, Deutschlands politische Klasse ist bis auf wenige Ausnahmen unfähig die jetzigen Verhältnisse wirksam zu ändern.

Confidence2007-11-02T01:43:44Z

Ausländer hier ausbilden ,die dann wieder zurückgehen?
Die Praxis sieht da aber anders aus - 1) sie bleiben zum
größten Teil hier und 2.) noch schlimmer ,wir holen sie
den Ländern sogar weg.
Da sollte man auch mal drüber nachdenken,ob das moralisch vertretbar ist.Auf der einen Seite schwadronieren die Politiker
über Wirtschaftshilfe,Hilfe zur Selbsthilfe - und dann wird
per Abwerbung der geistigen Elite das Gegenteil praktiziert.
Im Übrigen erhoffen wir von unseren Politikern durchweg zu viel!
Hat schon mal jemand mit einem Esel ein Galopprennen gewonnen? Eben - und wenn wir Taxifahrer zum Außenminister wählen,Profallas und Röttgers an der Spitze sind,von der SPD will ich gar nicht erst reden,dann brauchen wir uns doch nicht über
die Ergebnisse wundern .Aber die Unvernunft geht ja schon los mit der unseligen Neidkampange bzgl. der Politikergehälter.
Ein Geschäftsführer eines kleinen Mittelstandsbetriebes
(100 Mitarbeiter ) hat bei uns ein höheres Gehalt wie ein
Minister!!Ja,glaubt denn einer,mit diesen Gehältern bekommt er die Elite an die politischen Schlüsselpositionen? Niemals -und so
haben wir dann uns Ulla da sitzen und können uns über die
morgendliche Verarsche im Radio erfreuen.

Berni2007-11-01T15:33:45Z

Warum sollten die Politiker etwas gegen Armut tun? Es geht ihnen doch bestens !
Wer Kinder in die Welt setzt, sollte vorher seinen Verstand einschalten und sich fragen, ob er sich Kinder leisten kann.
Gelder die wir ins Ausland geben, kommen zigfach zurück, in-
dem diese Länder mit uns Handel treiben.
Ich konnte bisher nicht feststellen, daß unsere Kanzlerin sich
um innenpolitische Problemlösungen gekümmert hätte.
Vielleicht denkst du bei der kommenden Bundestagswahl da-
ran.

gummibärchenpower2007-11-01T13:56:41Z

das ist Deutschland und solange jeder alles so hinnimmt wird sich auch nix ändern schau doch ma was die schon an Geldern selber bekommen unsere feinen Politiker!

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