Eigentlich ist klar dass man beim Bike mit einer 210er Bremsscheibe mehr Bremspower als mit einer 160er oder 180er hat. Aber warum ist das so???
2007-10-31T02:52:58Z
@thaimike: nee, die Fläche ist genauso groß...
2007-10-31T02:56:44Z
@Badenixe: ach du schreck, Frauen und technik...:-) ps: was hat das mit energieverlust zu tun???
2007-10-31T03:01:03Z
@Filou: Bei 160er Scheiben benutzt man gleichgroße Bremsbacken wie bei 210ern. Es entsteht also KEINE GRÖßERE REIBUNG bei größeren Scheiben.
Fritz2007-10-31T03:18:38Z
Beste Antwort
Je größer die Bremsscheibe, desto weiter entfernt vom Mittelpunkt sind die Bremszangen/Beläge. Außen ist die Umdrehung langsamer, als weiter innen (sprich: langsamer, je größer die Scheibe und umgekehrt) Je weiter vom Mittelpunkt, desto größer der "Hebel" und um so "langsamer" die Umdrehung Es sind also zwei Effekte: 1. ein längerer Bremshebel 2. bessere Materialkühlung Tipp zum Probieren: Ein Rad beim Fahrrad drehen und mit der Hand an den Speichen abbremsen - ganz innen an der Nabe oder ganz außen an der Felge, was besser geht.
Ganz einfach, unterstellen wir das die Bremsklötze immer gleich groà sind, egal welcher Scheibendurchmesser verwendet wird- so ergibt sich doch eine Veränderung- das ist der Weg .
Auf einer GroÃen Scheibe kann der Bremsbacken einen längeren Weg zurücklegen als bei kleinen Scheiben. Wenn wir mal rundrechen- Durchm. 150 mm eine halbe Radumdrehung bis zum Stillstand- macht DxPie/2 so rund 230mm Weg auf der Scheibe. Bei einem 200derter Durchm. da dürfte die Bremse rund 315mm benötigen- da aber nur 230 mm gebraucht werden- steht das Rad früher.
Bei einer gröÃeren Scheibe sitzen die Bremsbacken weiter auÃen, haben damit einen gröÃeren Hebel und auch eine gröÃere mögliche Bremskraft. Das wurde ja schon gesagt.
Eine gröÃere Scheibe wird auch nicht so schnell heiÃ, was besonders bergab von Nutzen sein kann. Das wurde auch schon gesagt.
Ein weiterer Vorteil von Schiebenbrmesen ist, daà sie nicht so sensibel auf Nässe reagieren. Felgenbremsen müssen die Felge erst einmal abtrocknen, bevor sie richtig greifen.
Aber die Verzögerung bei einem Fahrrad ist systembedingt begrenzt. Je stärker man bremst, umso mehr wird das Vorderrad auf den Untergrund gedrückt und umso weniger das Hinterrad. Man kann sogar das Hinterrad anheben, über den Lenker abfliegen. Dazu braucht man nicht einmal Scheibenbremsen, gute Felgenbremsen schaffen das auch.
Bei rutschigem Untergrund bekommt man das Vorderrad auch mit beiden Arten zum Blockieren, das Hinterrad sowieso.
GroÃe Scheibenbremsen haben also ein Potential, das man mit einem Fahrrad gar nicht nutzen kann.
Die Reibung (also die Bremskraft) ist nicht von der Fläche abhängig sondern nur von der Kraft. Du entsinnst dich vielleicht noch an den Versuch im Physikunterricht an den versuch, wo ein Holzklotz einmal mit groÃer Fläche und eimal mit kleiner Fläche an einer Federwaage über den Tisch gezogen wurde? Die aufgewendete Kraft war die gleiche. Der Grund für groÃe Bremsscheiben ist ein anderer. Die Scheiben werden beim Bremsen heiÃ. Damit die Scheiben nicht schmelzen, muà die Wärme abgeführt werden. Die Wärmemenge, die abgeführt werden kann, ist von der Fläche abhängig. Gruà aus Hamburg Heinz
Kann man so nicht sagen, wenn die Bremsbelege dann auch gröÃer sind hat man theoretisch natürlich eine bessere Bremswirkung, die man aber durch mehr Kraft einsetzen muÃ. Für´s Fahrrad eigentlich Blödsinn. Das sollte, wie´s hergestellt ist schon passen, oder hast Du einen zu langen Bremsweg?