Warum verwenden manche Studenten zu viel Energie darauf sich gegen die Gebühren aufzulehnen anstatt diese mit Arbeit nebenher zu verdienen..?? Bildung ist nun mal teuer und leider nícht für umme... Das es auch "minderbemittelte Studenten" die nicht aus einem akademischen Haushalt kommen schaffen gabs auch schon zu Hauf in der Vergngenheit, also auch hier kein Selektionsverfahren nach der Herkunft..
In den USA zahlt man schließlich auch für Hochschulen wenn man nicht gerade ein Stipendium hat... Warum also machen die Deutschen nur die Mucken? Bequemlichkeit oder doch was anderes? Was meint ihr?
Anonym2007-10-22T08:24:21Z
Beste Antwort
Hallo, leider ist es heute immer noch so, dass sich viele ärmere keine gute Ausbildung leisten können, traurig aber wahr. Ich finde schon, dass es ein Selektionsverfahren nach Herkunft gibt, viele studieren nicht, weil sie es sich nicht leisten können. Letztens erst habe ich eine Studie gesehen, dass die meisten jungen Menschen, die aufs Gymnasium gehen oder zur Uni mindestens zur Mittelschicht gehen bzw. zur oberen Schicht. Auch das Gymnasium ist schon teuer, meine kleine Cousine ist jetzt in der 12. Klasse und musste allein für ihre LKs 100€ an Material wie Büchern etc allein im ersten Halbjahr bezahlen, ist das etwa billig? Bei ihr gibt es auch ein Mädchen, dass aus der "unteren" Schicht kommt, sie kann kaum die Bücher bezahlen, Klassenausflüge sind für sie nicht drin, zu teuer, auch Blocks,Stifte etc sind bei ihr knapp, so knapp, dass ihre Mitschüler ihr manchmal Stifte etc. schenken. Gut, du sagst jetztr, dass man sich das Studium mit Arbeit nebenbei finanzieren kann, aber manchmal leidet auch das Studium darunter. Auch hier sind also die, die reich sind wieder im Vorteil, sie können studieren und können sich dann voll und ganz aufs Studium konzentrieren. Ich finde, dass es hier wieder ungerecht ist, nicht alle haben die selbe Chance auf eine gute Ausbildung.
Entweder offener Hochschulzugang oder nicht. Wer fuer ersteres ist, wird sich nie mit Gebuehren anfreunden koennen. Letzlich eine politische Entscheidung, die sich auch danach richtet, wieviele und welche Akademiker eine Gesellschaft gerade benoetigt.
So wie man Emos nicht über einen Kamm scheren soll, sollte man das mit Studenten ebenso wenig tun! Ich bin zum Glück jetzt mit meiner Diplomarbeit beschäftigt. Das heiÃt, ich muss nur zwei Semester bezahlen (1200 Euro). So, jetzt stellt sich die Frage, woher kommt dieses Geld?
- Ich wohne zu Hause. - Ich habe kein Auto. - Ich war seitdem ich mein Studium begonnen habe, kein einziges Mal im Urlaub. - Ich habe kein WG-Zimmer bzw. Wohnung in meinem Studienort genommen, sondern bin jeden Tag hin und her gefahren (wohne auÃerhalb Stuttgarts und studiere in Karlsruhe). - Ich zahle, seit ich 25 bin, brav meine Studentenversicherung. - Ich muss studienbegleitend teure Bücher kaufen, und dann ist es nicht nur eines sondern es sind gleich mehrere.
Nochmal, wo kommt das Geld zum Studieren her?
Ich war immer neben dem Studium in dem einen oder anderen Werkstudentenjob eingestellt. Das war gut so, weil ich dort mein gelerntes, theoretisches Wissen praktisch umsetzen konnte. Ich hatte 400 Euro zu Verfügung, mein ganzes Studium lang.
So, jetzt rechne mal: Meine Krankenversicherung kostet 57 Euro, meine Fahrkarte an meinen Studienort kostet 250 Euro. Zum Leben, das heiÃt zum Essen und zum Trinken bleiben gerade mal noch 93 Euro übrig. Wieviel bleibt da nun übrig, um die Studiengebühr von 600 Euro im Semester zu sparen??? Nichts Komma Nichts!!! Im Praxissemester habe ich teilweise weniger verdient. Hätte ich das angesparte Kindergeld nicht gehabt, hätte ich nie und nimmer studieren können. Meine Eltern sind arm, nur leider nicht so arm, wie es das Bafög-Amt verlangt. Meine GroÃeltern sind schon lange tot, selber kirchenarm gewesen und mein Vater ist mit seiner Verwandschaft zerstritten. Das heiÃt, ich habe mich mit meinen Werkstudentenjobs, den zwei Praxissemestern und dem gesparten Kindergeld über Wasser gehalten. ABER: Ich hatte nie Zeit, um mich 100 % in mein Studium reinzuknien. Das heiÃt, ich bin zwar perfektionitisch veranlagt, nur leider reicht das nicht, wenn man keine Zeit hat, um intensiv zu lernen, sich mit den anderen Studienkollegen zu treffen und zusammenzusitzen.
Mein Fazit daraus ist, dass es besser ist, wenn man die Zeit hat, sich 100 % in sein Studium reinzuknien. Mir rollt es die Fingernägel hoch, wenn ich an die 1200 Euro Studiengebühr denke, die ich bezahlen musste. 1000 Euro ist alleine die Mitgliedschaftsgebühr im Club der zahlenden Auszubildenden gewesen. Und das finde ich nicht besonders schön. Es ist auch nicht schön, wenn man sieht, wo die FH das Geld hinsteckt. Ok, teilweise wird es ausgegeben für eine unnötige zweite Bibliothek, dabei ist die Uni-Bibliothek groà genug und bietet genügend Bildung. Das Haus wird auf vordermann gebracht. Die Belegschaft wird aufgestockt. Wahrscheinlich bezahlen sie noch die Heizung mit dem Geld.
Erstens in den USA gibtes teilweise bessere Bedinungen und die Abschlüsse sind je nach Universität mehr wert. Zweitens man kann uns nicht mit den anderen Ländern vergleichen. In den USA studieren meist nur Reiche oder Leute, die ein Stependium haben. Drittens es ist viel leichter ein Kredit zu bekommen(bei uns muss man je nach Höhe Sicherheiten vorzeigen). Vierttens arbeiten neben dem Studium ist kaum noch möglich(muss erst einen Nebenjob finden und hoffen das sich nicht übershneidet). Später verdienen die Studenten mehr und finazieren die Sozialschwachen mit. Ein Studium dauert in der Regel ca. 3 Jahre (B.A) also so lang wie eine Ausbildung. Mehr muss ich zu dem Thema nicht sagen.