Einschläfern oder sterben lassen?

Meine 18-jährige Katze frisst seit Freitag nicht mehr, scheint Probleme mit Zähnen oder Gaumen zu haben, ist aber schon lange sehr abgemagert. Sie möchte trinken, kann aber nicht und wehrt sich gegen die Pipette. Sie scheint mir zu schwach, um sie dem Stress zum Tierarzt auszusetzen. Soll ich sie so langsam dahin sterben lassen? Oder was meint Ihr?

Tahini Classic2007-09-24T00:21:12Z

Beste Antwort

Genau so ist meine 20-jaehrige Burmakatze auch gestorben, und zwar voellig friedlich. Wenn Du schon an dem Punkt bist, wo die Katze auch nicht mehr trinken will, musst Du leider davon ausgehen, dass sie nicht mehr lange leben wird. Meine lebte dann noch etwa einen Tag. Lass sie ruhig in Frieden einschlafen, bei Dir. Es ist ein natuerlicher Katzentod, der durch Nierenversagen herbeigefuehrt wird, und dagegen kann nichts unternommen werden. Es ist aber auch nicht schmerzhaft fuer die Katze.
Ich wuensche Dir alles Gute.

longTALL sallys shortLONG johns2007-09-24T09:26:12Z

Ich bin wahrscheinlich zu spät dran, aber auch ich bin für das eingriffsfreie Sterben lassen. Leiden ist schlimmer in der Vorstellung, als wie wenn man's durchmachen muss - hat meine Urgrossmutter gesagt als sie ohne Therapie an Krebs gestorben ist. Tiere wissen, wenn der Tod kommt. Er kommt für uns alle. Es ist natürlich. Es ist nichts unmenschliches dabei.

kamikatze392007-09-24T09:25:15Z

Was für eine Frage. Du liebst Dein Tierchen. Ich finde, das einschläfern ist eine Erlösung und ein Privileg, das Teire haben.
18 Jahre ist ein tolles Alter für eine Katze. Wenn sie abgemagert ist, spricht das für Leber- oder Niereninsuffizienz. Langsames Sterben ist grausam. Der Gang zum Tierarzt ist schlimm, aber Dein Tierchen wird es Dir danken.
Du kannst dabei bleiben, wenn sie einschläft. Das ist ein ganz friedlicher Prozess. Sie bekommt vorher eine Narkose, damit sie nichts davon spürt. Bei der Beschreibung Deiner Symptome wird sie evtl schon von der Narkose auf die andere Seite gehen.
Ich befürworte das Erlösen durch eine Injektion!!!

funkysista2007-09-24T08:58:04Z

Ich denke, jeder der zu seinem Tier eine enge Beziehung hat, weiß instinktiv, daß es zu ende geht. Bei meinem 17 jährigen Kater war es im März genauso. Er hatte aufgehört zu fressen und hatte vorher schon ziemlich abgebaut. Leider habe ich ihn, obwohl ich vom Gefühl her wußte, daß dies das Ende sein wird, zum Tierarzt geschleppt. Der konnte aber nichts finden, ausser daß sein Rückrat nicht mehr so in ordnung war. Da wir dachten, daß er deshalb Schmerzen haben könnte, gab ich ihm täglich Schmerzmittel und zur Appetitanregung auch noch Tabletten. Er fraß dann wieder für ein paar Tage und dann ging das ganze wieder von vorne los. 3 Tierärzte untersuchten ihn, nahmen Blut ab, aber es war alles in Ordnung. Nachdem er nicht einmal die Tabletten mit Leberwurst nehmen wollte (Leberwurst war wirklich sein ein und alles) habe ich sie ihm dann auch noch in Wasser aufgelöst und sie ihm mit der Pipette eingeflöst. Er hat sie aber nach 5 Minuten wieder rausgebrochen. Mittags kam ich von der Arbeit und er lag da mit aufgerissenem Maul und Augen. Blöd wie ich bin, fuhr ich ihn zum Tierarzt. Auf dem Weg dorthin lag er dann im Sterben. Als man ihm die Spritze gab, blieb das Herz auch sofort stehen. Ich bereue sehr, daß ich ihm das alles noch angetan habe. Wäre ich zu Hause geblieben, wäre er warscheinlich innerhalb von ein paar Minuten von selbst in meinem Arm eingeschlafen und hätte den ganzen Stress nicht mehr mitmachen brauchen. Auch vorher hätte ich ihn einfach in Ruhe lassen sollen. Wenn ein Tier keine Nahrung mehr zu sich nimmt, dann hat er auch keine Lust mehr zu leben. Jedoch solltest Du auf jeden Fall bei ihm bleiben, bis es zu ende ist. Wenn Du arbeiten musst, nimm Dir Urlaub.

Lisa2007-09-24T07:57:11Z

Trotz Wochenende, ich wäre schon längst mit ihr in der Tierklinik/tierärztl. Notdienst gewesen oder hätte wenigstens dort angerufen. Dir Arme, warum lässt du sie leiden?

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