Mit 15 Jahren noch bei Oma im Bett??

Hallo Leute, ich hab hier ein wirklich ernsthaftes Problem: Der 15-jähre Sohn meines Freundes schläft noch jede Nacht im Bett bei seiner Oma. Nun ist dazu zu sagen, dass mein jetziger Freund nach dem Tod seiner Frau seit 10 Jahren keine Frau mehr hatte und die Oma den Sohn überwiegend miterzogen hat. Er hat sein Zimmer unten bei der Oma im Erdgeschoss und ich und mein Sohn wohnen in der Wohnung darüber mit dem Papa. Gestern nachmittag kam die Oma ins Krankenhaus, sie ist immerhin schon 76!! Nun ist das Chaos perfekt. Der Sohn musste also gestern Abend alleine schlafen. Es dauerte nicht lange, da lag ich schon im Bett neben seinem Papa, kurz vorm Einschlafen, da musste er doch wirklich zu seinem Sohn und mit ihm zusammen im Bett der Oma schlafen. Bitte versteht das nicht falsch; ich weiß dass hier einiges schiefgelaufen ist und es dauert alles seine Zeit. Trotzdem, wie kann ich dem Sohn begreiflich machen, dass er für sowas zu alt ist und mithelfen muss? Danke!!

2007-07-27T01:56:34Z

Danke für eure Antworten. Ich muss noch sagen, dass ich erst seit 5 Wochen hier bin und von alldem nichts gewusst habe. Der Sohn benimmt sich sonst aber wie ein richtiger Teenager, hat eine Freundin und interessiert sich auch für alles andere, was normal ist in diesem Alter..

2007-07-27T01:58:52Z

Hallo forelli, ich gehe doch nicht mit einem 15-jährigen ins Bett, der schon eine Freundin hat..Überleg doch mal..

2007-07-27T02:35:04Z

Der Junge war 3 Jahre alt, als seine Mutter starb. Er hat danach nie nach ihr gefragt..Der Junge hat ausserdem alles in seinem Leben bekommen, jeder Wunsch wurde erfüllt. Er ist aber faul und hilft hier überhaupt nicht mit, er drückt sich wo es geht und sein Zimmer ist so unaufgeräumt, dass er nicht einmal dort schlafen könnte...leider. Er ist aber ein lieber Kerl, dem man nicht böse sein kann..

katzenmami692007-07-27T14:25:55Z

Beste Antwort

Hm, bei den bisherigen Antworten ist viel richtiges, aber auch ne Menge grober Unfug dabei. Meine Einschätzung der Situation sieht so aus:

Solange er ansonsten ein normal entwickelter Teenager ohne irgendwelche Auffälligkeiten ist, sehe ich keinen Grund, großes Geschrei anzustimmen, und ihn von einem Psychologen zum nächsten zu schleifen. Trotzdem wird es allerhöchste Zeit, dass er sich daran gewöhnt, in seinem eigenen Bett zu schlafen. Eigentlich hätten der Vater und die Oma ihm das spätestens mit 5 etwa beibringen sollen.
Wichtig ist, dass er nicht den Eindruck bekommt, du wirfst aus reiner Boshaftigkeit oder aus Jux sein ganzes Leben durcheinander und beraubst ihn absichtlich angestammter Privilegien. Trotzdem muss er langsam lernen, in seinem eigenen Bett zu schlafen und sich an der anfallenden Hausarbeit zu beteiligen. Dagegen hilft es nur, wenn der Papa mit dir an einem Strang zieht, und er ihm neue Regeln mitteilt und auf deren Einhaltung besteht. Du solltest dich im Hintergrund halten, was das angeht, aber dem Jungen deine Hilfe anbieten. Ein guter erster Schritt wäre, wenn Papa ihn zum Zimmeraufräumen verdonnert, und du bietest deine Hilfe an. Damit sicherst du dir sein Wohlwollen, weil Papa der ist, der die schlimme Aufgabe ankündigt, und du erleichterst ihm die Ausführung. Das darf natürlich nicht darin ausarten, dass du es dann alleine machst, nur ein bisschen mit anpacken und ihn unterstützen, eine für ihn sinnvolle Ordnung zu entwickeln, ihm beibringen, wie man Staubsauger und Staubtuch verwendet, wie man Fenster putzt und so weiter. Wenn das Zimmer richtig glänzt, ist dann ne Belohnung fällig. Um zu erreichen, dass es auch so bleibt, eine besondere Sache ausmachen, die er jede Woche nur bekommt, wenn das Zimmer immer einigermaßen ordentlich war, also z.B. ein Taschengeldbonus, mehr Computerzeit, eine Stunde länger Ausgang am Samstag, sowas in der Art.
Wenn sich das eingepegelt hat, kann das nächste Problem in Angriff genommen werden: das Schlafen im eigenen Bett. Redet ruhig mit ihm, aber macht ihm klar, dass sich die Situation ändern muss. Vielleicht hilft es ihm, wenn er anfangs die Erlaubnis hat, nachts zu euch zu kommen und auf einer Matratze in eurem Zimmer zu schlafen, nur für den Notfall. Führt ne kleine Extra-Belohnung für jeden Morgen ein, wenn er wirklich die ganze Nacht in seinem eigenen Bett geschlafen hat. Auch hierbei muss Papa der sein, der streng ist, denn du bist ja neu in der Familie, wenn man dann gleich anfängt, die Regeln aufzustellen, kann das nach hinten losgehen.

So schafft ihr es bestimmt, ihm sein eigenes Bett und ein bisschen Mitarbeit beizubiegen. Wenn alles nichts hilft, geht zur Familienberatung, die helfen euch auf jeden Fall weiter.
Ihr müsst euch sowieso darauf einstellen, dass etwas in der Art irgendwann sicher nötig werden wird, denn der Junge hat den frühen Tod seiner Mutter wohl nie richtig verarbeitet, das kann also jederzeit aufbrechen. Es wäre natürlich leichter, wenn ihr euch bis dahin alle schon ein bisschen zusammengerauft habt.
Viel Glück für euch alle!

Jesssssy...!2007-07-28T06:44:15Z

NEIN...er sollte mal alleine schlafen...!

benjamina052007-07-27T22:39:27Z

Ich fürchte, DU kannst da gar nichts machen. Du bist erst neu bei der "Truppe" und hast bei einem Teenager sowieso schlechte Karten. Dass der Junge bei der Oma schläft, ist in dem Fall verständlich, es war die einzige Frau in seinem Leben, auf die Verlass war. (Der Tod der Mutter wird ja von einem Kind manchmal als "Verlassenwerden" empfunden)
Dass er ansonsten von der Oma über Gebühr verwöhnt wurde, sehe ich dagegen als ein Problem, das sich jetzt erst entwickeln wird. Er hat keine Erfahrung mit nicht erfüllten Wünschen (Frust und einem sinnvollen Umgang damit)und ist unselbständig. Und: er hat ein Problem mit der verstorbenen Mutter! Wenn der Papa jetzt neben dem Sohnemann schläft, reguliert sich die sonstige Problematik leider nicht von selbst.
Falls ihr, du und dein Partner, die Sache schleifen lasst, werdet ihr in den nächsten Jahren wenig Freude an dem Jungen haben und er mit sich auch nicht.
Ich würde als Vater(!) offen mit ihm sprechen u. ihm sagen, dass auch von SEINER ,des Vaters Seite her, wohl einiges schiefgelaufen ist und er dies einsieht. Wenn die Oma sterben wird- und irgendwann wird sie das- könnte der Junge in ein tiefes Loch fallen und total entgleisen. Das muss jetzt schon aufgefangen werden. Als Teenager ist er schon soweit, dass er das einsehen müsste und ein "Schleifen" zum Psychologen ist lächerlich.
(Als Therapeut sollte man mindestens soviel draufhaben, dass man in den ersten beiden Stunden den Jugendlichen von dem Sinn der Sache überzeugen kann und er zukünftig ausgesprochen GERNE kommt.) In eurem Fall wäre eine Verhaltenstherapie sinnvoll und zwar bitte nur mit einem/einer Therapeuten/in, der/die dem Jungen sympathisch ist.
Alles andere macht überhaupt keinen Sinn.

SalidaDelSol2007-07-27T13:56:35Z

huhuuu
also ich würde sagen da kommt drauf an...
ich habe auch noch mit 12 oder 13bei meiner öms
gepennt und aber nur weil ich da selten war, dann hat ie ein wasserbett und das ist für kinder ja toll und eine seite war frei..warum dann nicht?? dazu stehe ich..allerdings ites bei euch wirklich in ganz schönes bisschen anders. ich würde es wie bei einem kind machen. ich würde es erklären und ihn dann da einfach pennen lassen irgendwann wird er müde und pennt....viel glück

oOPunketteOo2007-07-27T11:53:28Z

hmm das ist eine gute frage aber ich denke er hat zu viel bekommen und nicht streng genug erzogen ... bei mir war das ähnlich nur das ich auf keinen fall im bett meiner oma gelandet bin da waren es schon jungs... ich würd mit ihm drüber reden un ihn einfach aus dem bett schmeißen wenn er theater macht pech ... er is immerhin scho 15 da macht man was anderes als bei seiner oma zu schlafen sei n bissl strenger in der hinsicht und das man kindern nicht alles erlauben sollte hab ich am eigenen leib erfahren da kann es in drogen enden gut bei dem omasöhnchin nicht ( sry ;) ) aber ich würd aufpassen
viel glück noch
LG

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