Tour de France vor dem Kollaps?

Schon jetzt ist die Tour de France eine der Schmutzigsten ind der über 100-Jährigen Geschichte. Das hat sich gestern mit der überführung von Winokourow und dem Ausstieg des Astana-Teams nochmal verhärtet. Steht die Tour de France, ausser vor einem Scherbenhaufen auch, vor dem Aus oder sogar der Abschaffung?

2007-07-25T00:31:20Z

@Jens: Das Astana-Team ist nachweislich ausgestiegen und hat Winokurow suspendiert.

Anonym2007-07-25T00:29:36Z

Beste Antwort

Meiner bescheidenen Meinung nach, sollten sich alle Sponsoren SOFORT aus dem Radsport zurückziehen.
Werbung sollten dann nur noch die Pharmafirmen machen dürfen, dann weiß jeder gleich, von welcher Firma er mit Dopingmitteln unterstützt wird
*grundsätzlichzumkotzenfindet*

Jean2007-07-27T07:09:19Z

Nein, ich glaube nicht. Übrigens der Sport ist für die professionellen Sportler ihr Beruf und ihr Einkommen für sich und ihre Familien. Nicht alle sind hochbezahlt. Alle leisten mit Sicherheit viel mehr, als viele andere, die so jetzt über sie herfallen.
Die Sponsoren sind daran interessiert, dass der Name und das Sigel ihres Produktes weltweit bekannt wird. Auch negative Schlagzeilen machen das Produkt bekannt. Und spätestens nach vier Wochen kennen wahrscheinlich die meisten Menschen zwar noch das Wort Astana, wissen jedoch nichts mehr von dem Dopingrummel um die Mannschaft, welche die Marke vertreten hat.

Ich möchte auch folgendes einmal zu bedenken geben.
"Selbst der Gerechte fällt sieben Mal des Tages". Und wenn Menschen glauben, dass sie sich in einer Notsituation befinden, dann greifen geschätzte 95% zu allen möglichen und auch unerlaubten Mitteln. Umso mehr, wenn sie annehmen, dass sie nicht dabei erwischt werden, wie das beim professionellen Sport der Fall ist.
Bei der Tour de France ist der Mannschaftskapitän in einer besonders verantwortungsvollen Lage gegenüber seinen Mitfahrern, die ihm zu helfen haben, gegenüber den Sponsoren, die von ihm Höchstleistungen erwarten und gegenüber seinem Publikum.
Nehmen wir einmal an, 90% von allen Rennfahrern in der Tour wären gedopt, nun dann wären 90% von denen, die jetzt über sie herfallen, auch gedopt sein, wenn sie sich in derselben Situation befinden würden.
Ich schätze, dass bei einer Konkurrenzprüfung sehr viele, fast alle? mogeln würden, wenn sie merken würden, dass schon andere angefangen haben zu schummeln, und wenn die Chancen erwischt zu werden nicht größer wären, als beim professionellen Sport.
Übrigens, wenn die Kontrollen beim professionellen Sport intelligent, konsequent, möglichst gleichermaßen gerecht in allen Ländern durchgeführt würden und die körperlichen Anforderungen nicht zu oft menschlich Machbares übersteigen würden, dann würde mit Sicherheit viel weniger gedopt werden.
Wenn also nur die Steine auf die gedopten Fahrer werfen würden, die von sich glauben, immer und in allen Situationen ehrlich zu sein, dann würde man das jetzige Geheul um die Tour de France kaum noch vernehmen.
Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass die erwischten Dopingsünder nachhaltig bestraft werden müssen, jedoch nicht unter den bestens bekannten gegebenen Umständen wie Verbrecher zu behandeln sind.
Und dann zum Schluss noch ein Vorschlag: anstatt den Sportlern zuzuschauen, was ich selbst sehr oft als sehr langweilig empfinde, treibt doch selber Sport. Das ist mit Sicherheit viel gesünder und auch viel interessanter.

arma2007-07-26T10:56:45Z

"tour de trance", die zuschauer auf den straßen scheinen sehr glücklich mit den gedopten depp´s zu sein.. warum eigentlich? wie kann denn so eine runter gekommene sportart von so vielen menschen und medien? noch enthusiastisch gejubelt werden..

Anonym2007-07-26T00:24:34Z

die tour ist nur noch eine farce.
gerade kam im radio die meldung, daß der träger des gelben trokots von seinem team abgezogen wurde, da er zu dopingkontrollen nicht erschienen war. wörtliche meldung:" träger des gelben trikots ist jetzt der unter dopingverdacht stehende...."
ohne worte!
abbrechen und nächstes jahr von vorne anfangen!

roadrunner2007-07-25T23:21:00Z

Auch ich bin höchst schockiert, zumal ich selbst (ungedopt) Rad fahre und die Tour verfolgt habe. Nun aber ist mir die Lust ans Zugucken vergangen. Ich denke dass ein riesen Lnick endstanden ist, und das Interesse am Radsport enttäuscht wurde....es wird lange dauern, bis neues Vertrauen aufgebaut ist....Vorerst wird es wohl vorbei sein mit dem Radsport!

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