Mein Hund hat im Wohnzimmer einen Sessel auf dem er auf seiner Decke liegen darf. Solange ich zuhause bin macht er das auch ganz brav. Aber sobald ich fort bin, legt er sich auf die anderen Sessel ( sehe das immer da er sehr stark haart). Er weiss auch ganz genau dass er das nicht darf, denn ich brauche nur vor den Sesseln zu stehen und darauf zeigen, dann duckt er sich und zieht den Schwanz ein. Gibt es eine Methode wie ich ihn dazu bringe, nur noch auf seinem Sessel zu liegen? Wäre ganz toll wenn ihr gute Tipps für mich hättet. Liebe Grüsse
2007-07-25T00:33:21Z
Sorry. Aber ist das jetzt ernst gemeint mit dem Pfeffer?
2007-07-25T11:01:27Z
@Frank M Die Beschreibung von der falschen Hundeschule stimmt total. Mein Hund war anderen Hunden gegenüber nie agressiv. Dann ging ich mit ihm zur Hundeschule (da war er 2 Jahre alt, habe ihn da erst bekommen). Er ist ein Hund der ziemlich viel bellt. Dann wurde ihm in der Schule ein Halsband umgebunden, das eine Flüssigkeit zerstäubt, wenn der Hund bellt. Allerdings spritzt diese Flüssigkeit auch, wenn ein anderer Hund bellt. Jetzt habe ich einen Hunde der bellt und agressiv gegen andere Hunde ist.
Frank M2007-07-25T09:58:28Z
Beste Antwort
Es ist eine ganz natürliche Verhaltensweise des Hundes das er bei Abwesenheit des Rudelführers seine Stellung einnimmt und alles das darf was der Rudelführer darf. Denn Dein Hund ist ja bei Abwesenheit des Chefs das ranghöchste Rudelmitglied. Also darf er in seinen Augen auf den Sessel des Rudelführers. Du schreibst ja selbst das er das nicht macht wenn Du daheim bist. Wenn Du schreibst das er das ganz genau weiss, wenn Du vor dem Sessel stehst und darauf zeigst, muß ich Dir leider widersprechen. Er weiss es nicht. Er hat in seinen Augen ja nichts verbotenes gemacht. Er reagiert nur auf Deine Körperhaltung und Stimme. Er merkt der Rudelführer ist verärgert, er weiss zwar nicht warum, aber er reagiert mit Beschwichtigungsgesten damit der Chef nicht mehr verärgert ist und ein Konflikt vermieden wird. Solche Beschwichtigungsgesten ( Calming Signals ) sind z.B. Ducken und Schwanz einziehen. Es gibt noch viel mehr solcher Gesten des Hundes. Leider verlangen sehr viele Hundebesitzer nur, das der Hund sie versteht aber sie bemühen sich nicht im geringsten die Sprache der Hundeund ihr natürliches Verhalten, wenigstens ansatzweise zu verstehen. Dadurch kann es zu vielen Missverständnissen zwischen Hund und Besitzer kommen.Das ist nicht böse gemeint, viele wissen gar nicht wie vielfältig die Kommunikation des Hundes mit seinem Besitzer ist. Leider reagiert der Besitzer dann falsch oder gar nicht auf die Kommunikationsversuche seines oder eines fremden Hundes. Wenn Du etwas über die Körpersprache und Kommunikation des Hundes wissen willst, gib im Internet als Suchbegriff "Calming Signals" ein. Du wirst viele informative Seiten finden.
Nun zu Deinem eigentlichen Problem.
Du wirst wahrscheinlich wenig Erfolg haben wenn Du alleine, ohne professionelle Anleitung versuchst einen Hund ein natürliches aber unerwünschtes verhalten abzugewöhnen. Es bedarf einer absoluten Konsequenz und es geht nicht von Heute auf Morgen. Am besten wäre es wenn Du Dich in einer guten Hundeschule erkundigen würdest. Aber lass die Finger von Hundeschulen, die Dir raten den Hund zu bestrafen oder zu bedrohen. Du wirst keinen Erfolg mit diesen Methoden haben. Du bekommst nur einen verunsicherten oder im schlimmsten Fall agressiven Hund auf den Du Dich nicht mehr verlassen kannst weil Du seine Reaktionen nicht mehr richtig einschätzen kannst. Wenn Du das nicht machen möchtest, bleibt Dir nur noch die Möglichkeit in Deiner abwesenheit die Zimmer zu schliessen in die Dein Hund nicht darf oder Du legst Decken auf die Sessel. Die Sessel mit Pfeffer zu bestreuen ist auch eine Möglichkeit aber nicht mit dem Pfeffer übertreiben. Man muß dabei beachten, dass Hunde eine sehr empfindliche Nase haben und man mit Pfeffer oder einer anderen scharfen Substanz eine Nasenschleimhautentzündung oder Verätzung der Schleimhäute hervorrufen kann, das ist sehr schmerzhaft für den Hund und kann unbehandelt, im schlimmsten Fall, zum Verlust der Riechfähigkeit führen. Damit raubst Du ihm eine wichtige Kommunikationsmöglichkeit. Das liegt, glaube ich, nicht in Deinem Interesse.
Ein Hund hat aus Rangordnungsgründen nichts,aber auch gar nichts auf Sofa,Sessel oder Bett verloren.Mach entweder die Wohnzimmertür zu oder stelle Kartons auf die Sessel.Der Vorschlag mit dem Pfeffer klingt auch gut.Probier halt mal alles aus.
Hallo. Also meine Freundin hat soetwas mit ihren Hund auch gehabt.. es gibt im Zoofachhandel ein sogenanntes Fernhaltespray.... einfach drauf sprühen.. das mögen die irgendwie nicht riechen.. für den Menschen riecht es nicht eklig!!
Die Philosophie für den Hund. Also es ginge auch mit dem Versuch des offiziellen Abgewöhnens. Obwohl das mit der Tierliebe so ist. Einmal als Hundewelpe genehmigt, hast Du fast immer Ãrger. Sprich doch mal mit ihm. Du kommst nach Hause, gehst ganz gezielt mit ihm zu Deinem Sessel, hebst den Finger zur Mahnung und läÃt ihn geduckt in die Ecke verschwinden. Wenn er dann auf seinen will, schickst Du ihn noch 2-3 mal weg.Dann wieder hin zu Deinem Sessel mit ihm, noch mal wehe wehe machen,, und dann läÃt Du ihn später ruhig auf seinen gehen. Am nächsten Tag sperrst Du ihn aus dem Sesselzimmer aus.Du verbietest es ihm, wehe wehe, immer wieder, bevor Du aus dem Haus gehst, ...irgendwann läÃt Du aber die Tür wieder auf. ... Und Du wirst sehen, entweder oder. es geht, ...oder es war zu spät, dann lebe damit oder sperre ihn aus. Wie alt ist Dein Hund?
Du bist sein Rudelchef. Wenn du nicht da bist, will er dir einen Gefallen tun und deinen Platz für dich warm halten. Gleichzeitig will er deinen Geruch aufnehmen, weil ihm das Sicherheit und Geborgenheit vermittelt, wenn sein Leittier nicht da ist. Wenn du deshalb mit ihm schimpfst versteht er die Welt nicht mehr. Ich glaube nicht, daà er weiÃ, daà er das nicht darf.
Falls du die anderen Sessel haarfrei halten willst, dann decke sie eben ab. Den Hund zu zwingen sich gegen seine Natur zu verhalten finde ich unfair. Du hast dich dazu entschlossen mit einem Hund dein Leben zu teilen. Da musst du auch einige Kompromisse eingehen.