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Definition
Eine Fibromyalgie ist ein multilokuläres Schmerzsyndrom mit typischen schmerzhaften Druckpunkten, jedoch ohne Anzeichen von degenerativen oder entzündlichen Prozessen.
Die Ätiologie ist bisher (2007) ungeklärt.
Symptome
Die Diagnose "Fibromyalgie" ist eine Ausschlußdiagnose. Sie wird anhand des klinischen Bildes und nach Ausschluß anderer möglicher Ursachen für die Schmerzsymptomatik gestellt.
Nach der ACR (American College of Rheumatology) sind für die Fibromyalgie folgende Symptome kennzeichnend:
* chronische oder rezidivierende Schmerzen in mindestens 3 von 4 Körperquadranten
* chronische oder rezidivierende Schmerzen in mindestens 11 von 18 "tender points"
* psychovegetative bzw. funktionelle Nebenbefunde:
o kalte Akren
o Mundtrockenheit
o Hyperhidrosis
o Tremor
o Schlafstörungen
o Müdigkeit
o Globusgefühl
Der Definition folgend darf KEIN pathologischer Laborbefund o.ä. vorliegen, der die Symptomatik erklären könnte.
Therapie
Da bisher keine auslösende Ursache für die Fibromyalgie gefunden wurde, ist eine kausale Therapie nicht möglich. NSAR sind oft wirkungslos.
Bewährt haben sich die physikalische Therapie (Massagen etc.), Akupunktur, Neuraltherapie, TENS, psychosomatisch-psychotherapeutische Betreuung und auch Antidepressiva.
Prognose
Hinsichtlich der Lebenserwartung ist die Prognose gut, jedoch nicht hinsichtlich der Arbeitsfähigkeit Aufgrund der Symptomatik kommt es häufig zur Frühberentung. Erwähnenswert ist, dass sich das Krankheitsbild nach dem 60. Lebensjahr oft spontan zurückbildet.
Berni
Das sind chronisch generalisierte Schmerzen im Bereich der Muskulatur und des Bindegewebes und der Knochen gekenn-
zeichnet mit typischen extraartikulären Schmerzpunkten.
irmela_p
Eine Myalgie ist erst einmal immer ein Schmerzsyndrom - oder einfach "der hat irgendwie Schmerzen"
Fibromyalgie bedeutet, da sind Schmerzen, die nicht entzündlich begründet sind und sich durch chronische Weichteilbeschwerden zeigen...
gehört zum rheumatischen Formenkreis und hat Gemeinsamkeiten mit dem/den chronischen Erschöpfungssyndromen.
Therapeutisch wird so etwas angegangen mit Entspannung, Verhaltenstherapie, Haltungsschulung, Kälte und Elektrotherapie usw. Rheuma gehört zu den "big five" der psychosomatischen Erkrankungen. Was nicht heiÃt, dass da nix ist!
Prognostisch zeigt sich eine Besserung im Alter und ausgeschlossen werden müssen andere somatische Ursachen.
Heilbar ist es durch "Einsehen" in die (psychischen) Ursachen
Lannus
Fibromyalgie = Rheumatische Erkrankung mit schmerzhaften Erscheinungen über den ganzen Körper speziell im Muskel, Knochen und Bindegewebe.
Es ist die Frage, wie weit es dich in deiner beruflichen Tätigkeit beeinfluÃt. Suche einen guten Rheumatologen auf, der dir vielleicht besser und mehr helfen kann.
Es gibt leider immer mehr Menschen, die unter rheumatische Formen leiden. Medikationen werden dir nicht helfen, es wird eine Nahrungsumstellung notwendig sein, die vitaminhaltig und genügend Spurenelemente aufweist.
Warum die BfA es nicht anerkennt, kann ich nicht beantworten, weil ich die näheren Umstände nicht kenne.
Anmerkung: Das Problem besteht in der Diagnostik, denn wenn keine Blutbildveränderung vorliegt, wird es gleich auf psychosomatische Vorkommnisse abgelegt. Es kann aber physiologisch passieren, dass selbst Entzündungserscheinungen nicht immer über das Blutbild sichtbar gemacht werden können. Es kann auch eine Unterversorgung der jeweiligen Gewebe vorliegen, die dann zu solchen Schmerzen führen. Es können auch Verdauungstraktprobleme vorliegen, die dann eine gesunde Resorbtion der Nahrung verhindern oder nicht ausreichend ermöglichen. Es kann auch eine einseitige Ernährung vorliegen. Hier wäre ein kompletter Gesundheitscheck notwendig, der aber nur von wirklichen kompetenten Medizinern erfolgen sollte.