Gestern erwischte ich meinen Kater Stupsie, wie er im Garten mit einer Schlange spielte. Die hatte ich noch nie gesehen: Ca 80-100 cm lang, am Kopf Daumendick, Bauch und Rücken schwarz und am Rücken seitlich durchgehende curryfarbene wellenförmige Streifen. Zum Glück ist nichts passiert, denn ich weiß nicht, ob sie giftig ist. Wer weiß, was das für eine Schlange sein kann? Ich wohne in Schleswig-Holstein.
Anonym2007-05-06T21:29:26Z
Beste Antwort
Klingt ganz nach einer harmlosen Ringelnatter:
"Auffälligstes Erkennungsmerkmal sind die orangegelben, gelblichen oder weißen Halbmondflecken auf beiden Seiten hinter dem Kopf, die nur bei der Unterart Natrix natrix astreptophora fehlen. Die Flecken können in ein helles Nackenband übergehen. Die Bauchseite ist weißgrau oder gelblich und mit einem schachbrettartigen Fleckenmuster versehen.
Die Grundfarbe der Tiere variiert von schiefergrau bis grün- oder olivgrau. Selten treten auch Schwärzlinge, also ganz oder teilweise schwarz gefärbte Tiere, auf (Melanismus). Auf ihrem Rücken und an den Seiten zeigt sie dunkle, unregelmäßige Flecken. Einige Unterarten (etwa Natrix natrix persa) haben zwei helle Längsstreifen entlang des Rückens, andere (etwa die Barrenringelnatter) auffällig dunkle Querbarren an den Körperseiten."
also ich denke auch das es eine natrix natrix war also eine ringelnatter. eine kreuzotter halt ich nicht für möglich da die schon sehr selten sind, und sich eher im süden deutschland aufhält.
Also eine Blindschleiche ist es ganz sicher nicht, diese Tiere sind einfarbig, immer metallisch glänzend....
Eine Kreuzotter besitzt keine solchen Zeichnungen, die Farbe des Musters ist, soweit ich weiÃ, immer dunkel, sprich schwarz oder grau oder braun.
Eine Kornnatter käme evtl. in Frage, ist aber schwirig zu sagen, weil ich mit der Beschreibung nicht allzuviel anfangen kann...
Oder eine kleine Python... Schau mal hier, so ungefähr vielleicht?
http://www.korn-natter.de/koenigspython/home/willkommen/images/03_06.jpg Wobei das auch keine "seitlich durchgehenden" Streifen sind, sonder sie gehen über den Rücken mehr oder weniger... und sind mehr flecken...*grübel*
Auf jeden Fall sind beide Arten ungiftig, da sie zu den Würgeschlangen gehören, die sich von Mäusen und so ernähren.
Und mit dem einfangen ist vielleicht gar keine so schlechte Idee, wenn es sich vielleicht um eine domestizierte Schlange handelt, und sie irgendwo entflohen ist, dann kann es sein, das sie drauÃen nicht überlebt, allein schon wegen der Temperaturen, auÃerdem läÃt ihr Verhalten darauf schlieÃen, das sie entweder krank oder unterkühlt ist, denn wenn eine Katze mit so einem Tier spielen kann ohne das sie Abwehrbisse macht oder sonstiges, geschweige denn verschwindet, ist das nicht normal.....
Einfangen ist relativ einfach, ich gehe mal davon aus das sie nicht wirklich widerstand leisten wird, aber wenn du Unsicher bist nimm einen Stock zu Hilfe und zie Haundschuhe an.... einfach direkt hinterm Kopf fest packen (aber nich zerquetschen) und hochheben, oder erst mit einem Stock (am besten einer mit Astgabel) direkt hinterm Kopf sacht aber bestimmt auf den Boden drücken, dann an der Stelle packen und sie in einen Karton mit Luftlöchern packen, ab zum Tierarzt....
Also, eine Blindschleiche nicht. Ich kenne auch sonst keine Schlange, die mit einer Katze spielen würde. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist zu hoch und die Katze würde ernsthaften Schaden nehmen. Aber im Zweifelsfall: Schlange einfangen und beim Veterinäramt oder dem Tierschutzverein abgeben.
Hallo ich tendiere auch zur kreuzotter hier ein paar infos und unten noch ein link da siehste mal alle heimischen schlangen vllt ist sie sonst dabei wenn es nicht diese ist
Die Kreuzotter (Vipera berus) Kreuzottern sind giftig. Auch wenn ihr Biss für uns Menschen nur äuÃerst selten tödlich ist, sollte man es vermeiden, eine Kreuzotter anzufassen. Sie gehören zur Familie der Vipern und produzieren, wie alle Vipern, ein Gift, das ihren Verdauungsenzymen ähnelt. Es schädigt Organe und Gewebe und bringt das Blut des Opfers zum gerinnen. Kreuzottern sind lebend gebärend, dass heiÃt ihre Jungen schlüpfen schon während dem Geburtsvorgang aus dem Ei und werden danach sich selbst überlassen. Sie werden 50 bis 80 Zentimeter lang. Die Giftschlangen sind in weiten Teilen Süddeutschlands verbreitet, kommen aber auch in Norddeutschland vor. Man erkennt sie leicht an der schwarzen oder braunen Zickzackmusterung auf dem Rücken, in feuchten Biotopen gibt es allerdings auch vollständig schwarze Exemplare