Hört beim Thema Holocaust die freie Meinungsäusserung auf?

Mehrere Berliner Polizeischüler sollen einem Holocaust-Überlebenen gesagt haben,dass sie über dieses Thema nichts mehr hören wollen.Dass wird nun als antisemitischer Vorfall bezeichnet.Ist das nicht krank??Tagaus,Tagein wird man mit diesem Thema konfrontiert.Es muß doch auch mal gut sein.Und man ist doch kein Antisemit,wenn man das dann sagt. Warum also so empfindlich bei diesem Thema??

Anonym2007-03-21T09:51:14Z

Beste Antwort

Zu Deiner Überschrift; eindeutig JA !
Der Holocaust wird heute immer noch benutzt, um den Deutschen, ganz gleich welcher Generation ein schlechtes Gewissen zu machen und sie klein zu halten. Nach dem Motto; seht Euch alle an, was ihr alle mal gemacht habt. Und nun in die Büßer-Ecke mit euch allen !! Eine objektive Behandlung dieses Themas, davon ist man in Deutschland noch Lichtjahre entfernt.
Oder schämt sich ein Amerikaner für das systematische Abschlachten der Indianer, ein Russe für Stalin, der Millionen in den Gulag schickte, ein Australier für die Unterdrückung der Ureinwohner, ein Spanier fûr die blutige Eroberung Amerikas usw. etc.!?! Die Liste wäre endlos.

hironymus2007-03-21T16:10:38Z

Was Deutschland anbelangt ist bei dem Thema Holocaust die Redefreiheit zu Ende. Die Weltgeschichte ist voll von Beispielen von Pogroms und massenhaften Ausrottungen von ganzen Voelkern. Nur in Deutschland darf keiner auch nur zu einem kleinsten Teil laut zweifeln,. dass alles wirklich so gelaufen ist wie es in den (von den Siegermaechten) geschriebene Buechern zu lesen ist. Sicher ist, dass was da passierte ein riesengrosses Verbrechen war. Woher, aber kommt es. dass nur die Deutschen, egal wie alt, alle miteinander als Mithelfer beschuldigt und verurteilt werden? Wie kann es sein, dass z.B. niemand alle Russen verurteilt fuer die viel groesseren Verbrechen von Stalin? Keiner regt sich besonders ueber die Japaner auf, ausser vielleicht den Koreanern, was die damals getan haben. Der groesste Fehler den der Adolf gemacht hat ist, dass er sich ausgerechnet das "Auserwaehlte Volk" als Pruegelknaben ausgesucht hat. Das wird in der Juedischen Religion noch in 2000 Jahren als ein Feiertag benannt werden.,

?2007-03-21T14:28:13Z

Hi!
Alles was es dazu zu sagen gibt,wurde von "tasmania" sehr ausführlich geschildert.Ich kann mich dem nur anschließen.
Wir,die wir weder mit 1. noch 2. Weltkrieg in Verbindung gebracht werden können,sind unbeladen mit irgendwelcher Art von Schuld.Ganz gleich ob Holocaust oder daraus entstandene Last,die nun auf uns Deutsche liegt.Die Politiker
wissen allem Anschein nach nicht,wie sie sich diplomatisch
auf einen besseren Weg bringen können.
mfG

Displicentia2007-03-21T10:32:36Z

Es gibt einen Unterschied in den Betroffenheiten.

Zunächst einmal haben wir eine staatlich verordnete "Intoleranz" gegen eine Verleugnung oder Verunglimpfung des Themas.
Jemandem, der persönlich betroffen war, kann man natürlich nicht einfach sagen, dass einen ein Teil seiner Lebensgeschichte, sein durch Deutsche Uniformträger verursachtes Leiden, nicht interessiert. Hier hätte man - als angehender Uniformträger - mit etwas Fingerspitzengefühl einen Konflikt vermeiden können. Die Diskussion hätte mit dem Lehrer - aber nicht mit der betreffenden Person stattfinden müssen. Das war sehr unglücklich, ein Fauxpas, aber ich glaube, wie Du, nicht daran, dass die Polizeischüler Antisemiten sind.

Wir haben hier einen noch halbwegs lebendigen Teil der Geschichte und dürfen nicht vergessen, das Menschen noch unter uns sind, die die Auswirkungen am eigenen Leib erlitten haben. Sie waren damals nicht älter, nicht politischer, nicht gefährlicher als die jungen Leute, die sich heute bei dem Thema gern die Finger in die Ohren stecken möchten.
Das Geschichts-Gras, das ganz langsam über diese Sache wächst ist noch hauchdünn - und wir müssen mit dieser Sache leben, sie ist unser gesellschaftliches Erbe, ein Erbe, das natürlich auch eine etwaige Wiederholung ausschließen soll - noch scheint man uns nicht wirklich zu trauen - und einige "Deutsche" geben dazu auch Anlass....
Eines Tages wird das Vertrauen in uns wieder gewachsen sein, so das der Frevel unserer Eltern und Großeltern nicht gebetsmühlenartig wiederholt werden muss.

Wenn man jedoch von Bürgern anderer Nationen und EU-Länder - NICHT von betroffenen (!) Personen - diesbezüglich belehrt werden sollte, dann sollte man sattelfest in Geschichte sein. Denn jede Nation hat ihre Freveltaten - u.a. auch gegen Juden, erfolgreich kontern kann man hier allerdings nur, wenn man in Geschichte und Politik aufgepasst hat!

Franz2007-03-21T10:07:27Z

Dieses Thema ist Geschichte, nicht mehr und nicht weniger und da gehört es auch richtiger Weise hin. Natürlich kann man über alles Diskutieren, allerdings ist dieses Thema schon so oft in penetranter Weise benutzt worden um deutsche Mundtod zu machen oder um für die Lobby der Semiten Vorteile rauszuschinden, daß man's halt nicht mehr hören kann. Oft schlägt eine Schuld halt ins Gegenteil um, weil der Schuldige zu oft oder zu hart bestraft wird und keine Lust mehr drauf hat immer wieder das selbe zu hören. Antisemitismus ist in Deutschland systematisch und eindeutig ausgerottet worden, das gibts hier nicht mehr. Darum ist es auch überflüssig deutsche als solche noch zu beschimpfen.

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