Diopsid
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Zur WM haben unsere Nationalfarben Hochkonjunktur. Inländerfeinde und mancher Alt-68er fürchten gar einen neuen Nationalismus. Tatsächlich ist die schwarz-rot-goldene Trikolore für großdeutschen Unfug die denkbar schlechteste Symbolwahl.
(Foto: PixelQuelle.de/N-Schmitz)
Die Geschichte der Flagge beginnt mit den Befreiungskriegen gegen Napoleon. Die Farben Schwarz, Rot und Gold erklären sich aus dem Mangel an einheitlichen Uniformen im Lützowschen Freikorps [Wikipedia:...]. Heute ist die Farbzusammenstellung selbstverständlich mit RAL-Nummern geregelt:
Farbe RAL Pantone HKS CMYK RGB (Hex)
Schwarz 9017 00 00 00
Rot 3020 485 14 0-100-100-0 FF 00 00
Gold 1028 116 5 0-10-100-0 FF D7 00
Da Lützows Freiwillige alle möglichen Uniformenteile trugen, wurden die bunten Mitbringsel einfach schwarz eingefärbt. Hinzu kamen rote Aufschläge und goldene Knöpfe. Diese Truppen bestanden größtenteils aus Studenten, die neben der Einheit Deutschlands, mehrheitlich auch schon demokratische Ideen vertraten. Daher erschienen die Farben später wohl auch beim Hambacher Fest. Auf dem Hambacher Fest im Jahr 1832 demonstrierten ca. 30.000 Menschen für Einheit und Freiheit. Schließlich wurden die Farben als Trikolore in der 1848er Revolution [März-Revolution....] gezeigt und sind seitdem Symbol für die demokratische Einigung Deutschlands.
Das 1871 gegründete Kaiserreich konnte sich wegen dieser republikanischen Tradition nicht für die Farben erwärmen. Erst mit der Weimarer Republik wurde Schwarz-Rot-Gold zum staatlichen Hoheitszeichen erhoben. Wie schon für das Kaiserreich, war später für die Nazis diese Fahne völlig inakzeptabel und so wechselten sie nach der Machtergreifung zu ihrer Parteifahne.
Nach dem nächsten verlorenen Krieg wurde die Fahne wieder Flagge der nachfolgenden deutschen Teilstaaten BRD und DDR. Mit der Wiedervereinigung sind nun Schwarz, Rot und Gold die Nationalfarben des vereinigten und demokratischen Deutschlands, das sich als Teil der europäischen Völker- und Staatengemeinschaft versteht.
Hoffentlich bleibt das nun noch länger so, denn obwohl sich über die Farbkombination sicher geschmäcklerisch trefflich streiten ließe, ist die Flagge durch ihre historischen Herkunft für deutsche Demokraten doch absolut unverfänglich.
?
Die vor-Antworter haben das bereits alles genannt..nur noch eins
ein FuÃballverein hat eine Fahne ein Staat eine Flagge.
Flaggen sind hoheitlich gewidmete Fahnen.
Jürgen S
Komm gegen Diopsid nicht an...
Glückwunsch..
Anonym
es gibt keine bedeutung. diese flaggenfarben wurden ohne bestimmten bezug gewählt, ganz im gegenteil zur eigentlichen deutschen flagge, die vor dem 2. weltkrieg deutschland symbolisierte.
Anonym
Weil der Drucker früher gesponnen hat... ^^
LG; pink_eye