Was macht einen guten Arzt aus?

Muss er autoritär oder freundschaftlich sein? Welche Charaktereigenschaften sollte er/sie haben? Hat euch ein Arzt schon einmal beeindruckt, oder habt ihr einen als Vorbild?

2006-11-20T04:43:46Z

PS: Was versteht ihr unter Mediziner der alten Schule?

bengelmaus12006-11-20T04:40:43Z

Beste Antwort

Ich finde es am wichtigsten, wenn einem der Arzt nicht sofort Medikamente für jede kleinigkeit aufschwatzen will.

Mein Arzt gibt mir immer wenn ich zu ihm komme eine absolut offene Diagnose und es gibt immer Behandlungsoptionen. Und mit den Homöopatischen Mitteln, die er mir bis jetzt verschrieben hat, bin ich immer weiter gekommen, als mit chemischen Medikamentbomben.

Mann muss dazu erwähnen, dass ich Neurodermitis habe und deshalb mit Ärzten schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe. Ich war zum Beispiel 8 Wochen auf Kur in Fehmarn und da hat man mich in ein Standardprogramm mit allen Medikamenten, die man zu dieser Zeit für meine Krankheit kannte, gesteckt. Der Endeffekt war dann, dass es immer schlimmer wurde. Bis ich mich vor lauter schmerzen nicht mehr rühren konnte.

Mein jetziger Arzt hat das allerdings wieder hinbekommen, und ich kann mich heute wieder ganz normal in meiner Umwelt bewegen. Und ich hatte dabei immer eine gewisse Entscheidungsfreiheit, wie ich mich behandeln lassen will.

Deshalb würde ich ihn in gewisser Weise auch als mein Vorbild bezeichnen, da er noch nie jemandem etwas aufgezwungen hat, aber trotzdem wahre Wunder vollbringt.

belinda2006-11-20T13:01:26Z

In der medizinischen Psychologie&Soziologie werden an die Arztrolle folgende Ansprüche gestellt:

1. affektive Neutralität -
d.h man soll allen Patienten helfen, unabhängig von Zu- oder Abneigung

2. universalistische Einstellung - d.h.Verpflichtung zur Hilfe
unbeeinflusst von Persönlichkeit,Stellung,Geschlecht,Reli-
gion oder Abstammung

3. Altruismus - d.h. uneigennütziges Verhalten: Patient ist in
einer Notlage u. darf nicht vom Arzt zu dessen Gunsten ausgenutzt werden

4. funktionale Spezifität - d.h. Ziel ist Genesung des Patienten
und dessen entsprechende Behandlung

5. techn. u. fachl. Kompetenz - d.h. Arzt muss über genügend
Wissen u. Fähigk.verfügen,aber seine Grenzen kennen und
wenn nötig an Fachärzte überweisen

Ob das nun wirklich das 'Geheimrezept' für einen guten Arzt ist
bleibt fraglich. Als Arzt sollte man diese Punkte sicher befolgen.
Das ist jedoch keine Garantie dafür,dass einen die Patienten sympathisch finden.

Als Patient sollte man einfach auf sein Gefühl hören:
- ist mir der Arzt symphatisch ?
- fühle ich mich gut aufgehoben ?
- geht er auf mich ein ?
- nimmt er sich ausreichend Zeit ?
- verstehe ich was er mir erklärt ?
- macht die Praxis einen guten Eindruck ?
- wirkt der Arzt auf mich kompetent ?

Das sind nur einige Fragen die man sich beim nächsten Arztbesuch ja mal stellen könnte.

LG& ich hoffe, du hast schon deinen perfekten Arzt gefunden :-)

Lara2006-11-20T12:41:56Z

Ein Arzt sollte sich bemühen dich als Partient ernst zu nehmen.
Sollte davon ausgehen, dass du mündig bist und alles klar und deutlich mit dir besprechen. Außerdem sollte er die Stärke besitzen, einzugestehen wenn er nicht weiter weiß. Dann selber Rat beim Fachmann einholen. Ansonsten wäre es schön wenn er einfühlsam wäre, meinen Namen wüßte und in etwa meinen Hintergrund. Ich erwarte mir jedoch keinen freundschaftlichen Umgang mit ihm und Autorität sollte er nur in seiner Diagnose zeigen ansonsten möchte ich ihn nicht als unantastbare Respektsperson in Weiß empfinden

joachim s2006-11-20T12:41:16Z

Das er nicht Fragt ,was fehlt Ihnen denn,wenn wir das wuesten breuchten wir den Arzt nicht aufsuchen!

Anonym2006-11-20T12:38:45Z

Hallo! meiner meinung nach sollte ein guter arzt erstmal gut zuhören können, ihm sollte man nicht anmerken, daß er unter streß steht und eigentlich gar keine zeit hat. er sollte den pat. genauestens untersuchen, fragen stellen, auch "zwischen den zeilen" lesen können, also ob vielleicht die beschwerden auch psychosomatischer natur sein könnten. hat er die diagnose gestellt, sollte er mit dem pat. in ruhe reden, was er vermutet und wie man geheilt werden kann. ausführliche aufklärung über evtl. medikamtengabe. evtl. krankschreibung. wiedervorstellung in einigen tagen, ob eine besserung eingetreten ist. ehrlich zugeben können, einmal vielleicht nicht weiter zu wissen und an einen anderen arzt überweisen. immer ansprechbar sein, auch am telefon, wenn der pat. noch fragen hat. im notfall auch auf einen hausbesuch vorbeikommen.

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