Erde und Mond synchronisieren sich mit der Zeit...Wie schaut es dann aus?

Momentan bremst der Mond durch seine Gravitation die Erdrotation, im Gegenzug beschleunigt die Erde den mond, er entfernt sich immer mehr. Dieser Prozess dauert so lange, solange sich die Erde unter dem Mond hindurchdreht, d.h. bis das die Erde dem Mond immer die gleiche Seite zeigt.
Wie lange dauert dann ein Tag und wie weit ist der Mond dann von der Erde entfernt ?

Don_Isidoro®2006-11-10T11:00:39Z

Beste Antwort

Folgendes darüber:

http://tau.fesg.tu-muenchen.de/~bv/seiten/forschung/lunar.html

Anonym2006-11-13T15:45:55Z

Weltuntergang!!!

kaneferu2006-11-10T13:30:37Z

Der Mond entstand aus dem Einschlag eines etwa Marsgroßen Asteroiden auf der Erde und besitzt somit einen Teil des Drehimpulses der Erde.
Da der Drehimpuls eine Erhaltungsgröße der Physik ist, lässt sich alles weitere berechnen.
Momentan ziehen beide einander an wegen ihrer Gravitation. Aber ihre Rotation wirkt über die Fliehkraft dagegen.
Der Mond ist bereits in seiner Rotationsgeschwindigkeit synchronisiert -- also abgebremst --und zeigt der Erde immer dieselbe Seite.
Wenn die Rotation der Erde nun auch immer langsamer wird, über die Reibung der Gezeitenkräfte, dann passiert was?
Eben, mit immer weniger Rotationsgeschwindigkweit gibt es immer weniger Fliehkraft. Also wird eines Tages die Masse beider die Überhand gewinnen und der Mond stürzt irgendwann wieder auf die Erde zurück und der Ursprungsdrehimpuls ist wieder vereint.
Das bedeutet jedoch, die ERde wird eine so hohe Rotationsgeschwindigkeit haben, dass ein Tag nur 14-16 Stunden lang wäre.
Die Luftmassen der Atmosphäre könnten dieser Geschwindigkeit nicht folgen wegen ihrer Massenträgheit. Die Folge wären permanente orkanstürme mit Windheschwindigkeiten von über 400km/h.
Die Atmosphäre würde der der Venus ähneln.
Und dort gibt es ja bekanntermaßen kein Leben.
Warum sich die Erde so gemächlich dreht, dass sich hier Leben entwickeln konnte, haben wir der Tatsache zu verdanken, dass durch die Entstehung des Mondes ein Teil des Drehimpulses der Erde "ausgelagert" wurde.