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Der Mond verabschiedet sich allmählich von der Erde ...?

Wissenschaftler konnten feststellen, dass sich der Mond jedes Jahr um wenige Meter weiter von der Erde entfernt, irgendwann reicht die Anziehungskraft der Erde nicht mehr, um den Mond in einer Umlaufbahn zu halten, so dass dieser sich vielleicht wie ein eigenständiger Planet eine eigene Umlaufbahn sucht, oder oder vollkommen aus unserer Galaxy verschwindet, wobei es auch auf der Erde, z.B. durch das Fehlen von Ebbe und Flut zu unabsehbaren Auswirkungen kommen wird...

Menie Frage ist: Wenn er sich derzeit von der Erde fortbewegt, dann muss er einmal von der Erde gekommen sein, oder sogar Teil der Erde gewesen sein?

Update:

Vielen dank Petra, aber auch Night Wolf für den tollen Link. Auch grodis Ausführung ist sehr interessant, weil der Mond ja nebenbei auch noch von der Sonne angezogen wird, und dabei tatsächlich innerhalb seiner Erd-Umlaufbahn eiert.

Update 2:

Danke auch für die weiteren Antworten.

Wie winzig doch manche Geschwindigkeiten (3,8 cm pro Jahr) im Weltall sind, wenn man diese mit Lichtgeschwindigkeiten vergleicht, die die Sterne der selben Galaxie voneinander getrennt sind.

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die Entstehung des Mondes

    http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2...

    Zitat:

    "Diese Kollision erfolgte nicht frontal sondern streifend - dabei wurde viel Material aus dem Erdmantel und dem Mantel von Theia weggeschleudert und sammelte sich in einer Umlaufbahn um die Erde. Innerhalb sehr kurzer Zeit bildete sich aus diesem Material ein Proto-Mond der im Laufe der nächsten etwa zehntausend Jahre das restliche Material einsammelte und zu seiner heutigen Größe anwuchs. Der Mond war zu dieser Zeit noch sehr viel näher an der Erde (der Abstand betrug nicht knapp 400000 km wie heute sondern nur etwa 60000 km). Die Gezeitenkräfte waren deswegen auch enorm stark und die daraus resultierende Gezeitenreibung bremste die Rotation von Erde und Mond um ihren gemeinsamen Schwerpunkt schnell ab und beide entfernten sich voneinander."

    Warum entfernt sich der Mond?

    http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2...

    Zitat:

    "Aber das war jetzt alles?

    Nein, eigentlich immer noch nicht ;) Es gibt noch einen weiteren sehr wichtigen Effekt. Die Erde dreht sich! Und die Gezeitenkräfte wirken natürlich nicht nur auf das Wasser der Ozeane sondern auch auf die "feste" Oberfläche der Erde; das Wasser reagiert aber natürlich sehr viel schneller! Direkt unter dem Mond und auf der gegenüberliegenden Seite der Erde befinden sich also - wie oben beschrieben - zwei Flutberge aus Wasser. Diese Flutberge folgen im Prinzip der Bewegung des Mondes. Würde die Erde sich nicht drehen, dann würden sich die Flutberge während eines Mondumlaufs (also etwa einmal im Monat) einmal um die Erde bewegen (wenn es keine Kontinente gäbe, die das Wasser aufhalten, natürlich ;) ). Die Erde dreht sich aber - und das Wasser der Flutberge wird durch die Reibung quasi "mitgerissen". Der Flutberg unter dem Mond befindet sich also genaugenommen ein bisschen "vor" dem Mond; der Flutberg auf der gegenüberlegenden Seite der Erde ein bisschen "hinter" dem Mond. Nun passiert folgendes: die Wasserberge haben natürlich auch eine Masse. Und die Masse die in dem Flutberg auf der dem Mond zugewandten Seite konzentriert ist, übt natürlich auch auch eine - wenn auch nur sehr kleine - Anziehungskraft auf dem Mond aus. Da sie dem Mond vorausläuft, zieht sie ein klein wenig am Mond und beschleunigt dadurch seine Bewegung. Wenn ein Objekt nun eine schnellere Umlaufgeschwindigkeit bekommt, dann bekommt es auch einen höheren Orbit (drittes Keplersches Gesetz). Der Mond entfernt sich also von Erde! Zwar nur sehr langsam, aber er tut es! Das kann man sogar sehr genau messen - jedes Jahr bewegt sich der Mond um etwa 4 Zentimeter von der Erde weg."

    In diesem Sinne....

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ja er WAR teil der erde....

    Vergrößerung der Umlaufbahn

    die mittlere Entfernung zwischen dem Mond und der Erde wächst jährlich um etwa 3,8 cm. Der Abstand (lunar distance) wird seit der ersten Mondexpedition Apollo 11 regelmäßig per Lidar vermessen, indem die Lichtlaufzeit bestimmt wird, die das Laserlicht für die Strecke hin und zurück benötigt. Sowohl von amerikanischen als auch von sowjetischen Mondmissionen wurden dazu insgesamt fünf Retroreflektoren auf dem Mond platziert, die heute für die Entfernungsmessungen genutzt werden

    Die allmählich zunehmende Entfernung ist eine Folge der Gezeitenkräfte, die der Mond auf der Erde bewirkt. Dabei wird Rotationsenergie der Erde weit überwiegend in Wärme umgewandelt und zu einem Teil als Rotationsenergie auf den Mond übertragen. Der dabei abnehmende Drehimpuls der Erdrotation resultiert in einer Zunahme des Bahndrehimpulses des Mondes, der sich dadurch von der Erde entfernt. Dieser schon lange vermutete Effekt ist seit 1995 durch die Laser-Distanzmessungen abgesichert. Er bewirkt sowohl eine kontinuierliche Verlängerung der irdischen Tageslänge (um etwa 1 Sekunde in 100.000 Jahren) als auch der Mondumlaufdauer.

    Dennoch kann die Erde den Mond durch den Gezeitenmechanismus auch in ferner Zukunft NICHT !!!!!! gänzlich verlieren, da sich nach einigen Milliarden Jahren ein Endzustand einstellen würde, bei dem sich die Eigenrotationsperiode der Erde, d. h. die Länge eines Tages, der dann verlängerten Mondumlaufperiode angeglichen hätte. In diesem Endzustand wäre der Gezeitenmechanismus (und die damit verbundene Energie- und Drehimpulsübertragung) zum Erliegen gekommen und der Mond stünde, ähnlich wie ein geostationärer Satellit, fortan immer über demselben Ort der Erde. (Jedoch wird dieser Fall gar nicht erst eintreten, da andere kosmische Ereignisse wie etwa das Aufblähen der Sonne zum Roten Riesen früher eintreten werden.)

    die kräfte der sonne spielen dabei keine rolle...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    3, 8 cm im Jahr. Das bedeutet 3,8 m in Hundert Jahren. In Tausend Jahren 38 m und 38 km in einer Million Jahren. Bei ungefähr 400000 km Entfernung zum Mond. Da hat sich noch nicht mal seit den ersten Urmenschen die Entfernung wesentlich geändert. Das ist also für den normalen Menschen sehr unbedeutend.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Stimmt, der Mond war einst Teil der Erde bis vor etwa 4,5 Milliarden jahren ein etwa Marsgroßer Kleinplanet names Theya auf der ERde einschlug. Damals war ein Erdentag nur etwa 6 Stunden lang, so schnell drehte sich Erde. Aus den Trümmern und Resten dieses gewaltigen Einschlags enstand der Mond.

    Und nun kommt Physik !!!

    Denn der Mond als Teil der Erde nahm auch einen Teil des Drehmoments der Erde mit nach außen. Mit dem Resultat, dass sich die Erde immer langsamer drehte. Die Wechselwirkung der Anziehungskräfte führte auch dazu, dass die Eigenrotation des Mondes gebremst wurde wodurch der Mond heute immer dieselbe Seite der Erde zuwendet. Die Eigenrotation des Mondes wurde sozusagen mit der Erdrotation synchronisiert.

    Dass aber der Mond irgendwann entschwindet ist fast ausgeschlossen. Das Drehmoment ist eine Erhaltungsgröße. Das heißt. Entfernt sich der Mond von der Erde verlagert sich das Drehmoment weiter nach außen. Wodurch sich die Erde wieder etwas langsamer dreht. Dadurch sinkt die Fliehkraft der Mondumlaufbahn um die Erde und der Mond wird wieder etwas näher rücken. Dadurch verlagert sich das Drehmoment wieder näher an die Erde, das Gesamtsystem Erde - Mond dreht sich schneller, und die Fliehkraft der Mondumlaufbahn erhöht sich wieder und damit auch wieder der Abstand usw usw usw.

    Wie bei einem Eiskunstläufer bei einer Pirouette. Breitet er die Arme aus, dreht er sich langsamer, nimmt er sie an den Körper heran, dreht er sich schneller.

    Das ist die Sache mit dem Drehmoment -- und diesem Gesetz folgen auch Erde und Mond.

    Also keine Bange, der Mond bleibt uns noch Jahrmillionen lang erhalten.

    Das weiß nicht nur Gott, sondern auch Leute mit Ahnung von Physik.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Soviel ich weiß, sind es nur Zentimeter, die er sich jährlich von der Erde entfernt. Bevor er sich so weit, wie von Dir beschrieben entfernt hat, ist unsere Milchstraße bereits mit dem Andromeda-Nebel verschmolzen und unsere Sonne erloschen. Bis dahin existiert niemand und nichts mehr auf der Erde, wer oder was sich darüber Sorgen zu machen brauchte.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Mond war bis vor 4,2395 Milliarden Jahren tatsächlich Bestandteil der Erde, bis mit Theia ein marsgroßer Planetoid reinkrachte und einen Teil der Erdkruste und einen Bruchteil des oberen Erdmantels mitriß.

    Nach einem damaligen Jahr bildete sich aus dem Trümmerring der Mond, der damals eine durchschnittliche Entfernung von der Erde von 8.500 - 11.590 km hatte. Mittlerweile hat sich die Entfernung bei 384.500 - 443.290 km erhöht.

    Da der Mond sich seit dieser Zeit mit mittlerweile 3,28 cm / Jahr entfernt, wird er in 2,59603 Milliarden Jahren keinen Einfluß mehr auf uns haben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    >>Menie Frage ist: Wenn er sich derzeit von der Erde fortbewegt, dann muss er einmal von der Erde gekommen sein, oder sogar Teil der Erde gewesen sein?<<

    Ja, das ist meines Wissens die Standardtheorie zur Entstehung unseres Mondes.

    Als die erde noch ein flüssigre Protoplanet war, gab es viele (Proto-)Planetoiden in der Nähe. Einer stieß mit der Erde zusammen und zerstückelte sie. Der Großteil davon wurde zu unserem Planeten,ein anderer Teil zum Mond.

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Das kann nur der liebe Gott mit letzter Sicherheit sagen :-).

    Es sieht nur so aus als ob der Mond sich um die Erde drehen würde. Wenn man von oben (im Weltraum egal ;-) auf die Ekliptik schaut, dann sieht man dass der Mond in Wirklichkeit in einer sinusförmigen Schlangenlinie um die Erde torkelt.

    Man könnte sagen, am sonnennächsten und am sonnenfernsten Punkt versucht der Mond, der Erde zu entwischen.

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Der Mond wurde aus den Bestandteilen der Erde gebildet und von der Erde ausgeboren!

    Der Anteil des Mondes an Ebbe und Flut ist sehr gering.

    Ebbe und Flut entstehen hauptsächlich durch das Atmen der Erde. Denn die Erde ist ein lebendiger Organismus!

    Quelle(n): http://www.lorber-jakob.de/ Thema: Von den Geheimnissen unserer lebendigen Erde Siehe in der Bücherliste das Buch: Erde und Mond
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