Gibt es etwas wie Fortschritt?
Es wird immer so viel von Fortschritt geredet. Ich bin aber eher der Meinung, das wir nur im Kreis laufen. Was nutzt es, wenn wir in den Weltraum fliegen können, wenn wir gleichzeitig unsere Erde zerstören. Was nutzt es, wenn wir zwar mit hunderten von kilometern entfernten Menschen kommunizieren können, aber unsere Nachbarn nicht mehr kennen? Wenn wir alle 150 Jahre alt werden, aber schon heute nicht wissen, wie wir die Renten zahlen sollen. So wie ich es sehe, gibt es zu allem positiven, genausoviele negative Seiten. Ich hab das ganze mal Amplitudentheorie genannt. Sprich: Wenn etwas zur einen Seite ausschlägt, schlägt es genausoweit in die entgegengesetzte Richtung. Wie seht ihr das?
Stillstand = Rückschritt. Jeder Mathematiker wäre an dieser Stelle durchgeflogen. Aber mit genau solchen Sprüchen werden wir ja vorangetrieben. Nur, das keiner weiß, wo´s eigentlich hingehen soll.
Ich würde ja zu gerne den positiven Gedanken hier folgen. Aber ist das angesichts der vielen Probeme, die wir uns geschaffen haben nicht sehr blauäugig? Wir fischen gerade die Weltmeere leer, wir holzen jeden Tag Flächen in der Größe von NRW an Regenwäldern ab, in Australien müssen Kinder in Schutzanzügen zur Schule gehen (Stichwort Ozon), wir haben eine permanente Bedrohung durch Atomwaffen, wir schaffen Strahlung (Handy, Radiowellen, Microwellen etc), derren Auswirkung kein Mensch wirklich absehen kann, die Tierhaltung hat mittlerweile eine Form angenommen, das einem der Appetit vergeht, wenn man die Bilder sieht, unsere Ernährung kann bald nur noch durch Genmanipulation gesichert werden (auch hier kennt niemand die Folgen), Gletscher und Pole schmelzen, die Meere erwärmen sich, Unwetter nehmen zu, immer mehr Menschen leiden an psychischen Erkrankungen, die Trinkwasserversogung wird zu einem Problem... ... usw usw usw... manchmal würde ich gerne wieder vorm Lagerfeuer sitzen.