Wer würde eine anonyme Kreditkarte oder EC-Karten auf Guthabenbasis kaufen?
Normale Kreditkarten und EC-Karten legen eine Datenspur aus denen sich jeder Einkauf nachvollziehen lässt. Dies ist jedoch nicht allen recht. Daher kam mit die Idee: Banken könnten doch anonyme Kreditkarten oder EC-Karten verkaufen. Dabei kauf man bei einer Bank z.B. für 500 €-Guhaben- Kreditkarten oder EC-Karten für 500 € bar ein. Vorteile der Bank: zinsloses Geld + Provisionen Vorteil des Kunden: Er hat eine Kreditkarte / EC-Karte, die keine Datenspur legt.
2006-07-20T09:08:24Z
Bedenkt, die Karte kann ja von einer ausländischen Bank verkauft werden in einem Land das nicht so strenge Regeln kennt.
ramsjoen2006-07-20T13:46:23Z
Beste Antwort
Wenn ich mich recht entsinne, dann gab es mal in Österreich das anonyme Sparbuch. Bei 7 Mio Einwohnern gab es über 20 Mio Sparbücher. Somit gibt es sicherlich auch Interesse an anonymen Kreditkarten etc.
Fast anonym sollte es gehen, wenn man in der Schweiz oder einem anderen Land mit vernünftigem Bankgeheimnis ein Nummernkonto eröffnet. Dann kennt Dich zwar eine Hand voll Banker mit Klarname, aber das war es dann auch. Die Spur verliert sich dann recht rasch und kann nicht mehr Deiner Person zugeordnet werden.
Ja, das gibts schon länger. Die Frage ist nru obs wirklich soviel Sinn macht. Hotels, Autovermieter zum Beispiel blocken immer eine grössere Summe als Sicherheit, das würde damit ja wohl nicht gehen, ausser du lädst dir immer sehr viel Geld auf die Karte (Zinsfrei).
In irgendeiner Weise muss laut des Geldwäschegesetzes :
Geldwäsche bezeichnet den Vorgang der Einschleusung illegaler Erlöse aus bestimmten Straftaten (zum Beispiel aus Drogenhandel, Waffenhandel) in den legalen Finanz- und Wirtschaftskreislauf. Bei den Straftaten muss es sich entweder um Verbrechen (Freiheitsstrafe mindestens 1 Jahr (§ 12 StGB) oder bestimmte Vergehen (§ 261 Abs. 1 StGB) handeln. Abgesehen vom Drogenhandel können vor allem Delikte Vortaten zur Geldwäsche sein, die entweder bandenmäÃig (mindestens 3 Personen) oder gewerbsmäÃig begangen wurden. So kann eine wiederholte Hinterziehung von Beiträgen zur Sozialversicherung eine gewerbsmäÃige Betrugshandlung darstellen, die damit Vortat zur Geldwäsche ist. Die Geldwäschehandlungen haben den Zweck, die Herkunft des Geldes zu verschleiern und es vor dem Zugriff der Strafverfolgungsbehörden und des Finanzamts zu verbergen und Gewinne aus der Schattenwirtschaft in den legalen Bereich zu überführen. Der volkswirtschaftliche Schaden entsteht neben den Straftaten an sich auch durch die damit einhergehende Steuerhinterziehung. Als weiterer volkswirtschaftlicher Schaden wird die Beeinträchtigung des Wettbewerbs gesehen, da Personen mit Erlösen aus gewaschenem Geld finanziell stärker sind als ihre Konkurrenten, die die Erlöse am Markt erwirtschaften müssen.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1 Wie funktioniert Geldwäsche? 2 Herkunft der Bezeichnung Geldwäsche 3 Gesetzliche Regelung in Deutschland 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks
Wie funktioniert Geldwäsche? [Bearbeiten] Gelder, die aus bestimmten Straftaten (sogenannten Vortaten), die in § 261 StGB genannt sind, erworben wurden, sind inkriminiert, sozusagen kontaminiert. Kriminelle wissen das und versuchen diese Gelder zu waschen, um die wahre (kriminelle) Herkunft zu verschleiern. Als Vortaten gelten alle Verbrechen (Mindestfreiheitsstrafe ein Jahr - damit auch die banden- und gewerbsmäÃige Steuerhinterziehung in groÃem AusmaÃ, § 370a AO), alle Drogendelikte, und beinahe alle gewerbs- oder bandenmäÃig verübten Vergehen.
Unabhängig von der Art und der Höhe der Transaktion (bar oder unbar) ist jede Versicherung und jedes Kreditinstitut nach § 11 Abs. 1 GwG (Geldwäschegesetz) verpflichtet, eine Verdachtsanzeige bei Verdacht auf Geldwäsche gegen ihren eigenen Kunden zu erstatten.
Aber auch Rechtsanwälte, Notare, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater unterliegen seit dem 15. August 2002 einer Verpflichtung zur Anzeige, wenn sie nicht rechtsberatend tätig werden.
Unabhängig und scharf zu trennen von der Verpflichtung zur Erstattung einer Verdachtsanzeige besteht die Pflicht, ab einem Betrag von 15.000 Euro den Einzahlenden zu identifizieren und die Transaktion aufzuzeichnen. Die Aufzeichnung als solche wird nicht weitergegeben, sondern muss sechs Jahre lang aufbewahrt werden.
Sollten Personen von Beamten des Zolls oder Bundespolizei (alt: Bundesgrenzschutz) zum Beispiel an einem Flughafen angehalten werden, sind sie auf Befragen verpflichtet, Bargeld und gleichgestellte Zahlungsmittel anzuzeigen gem § 12a ZollVG (Zollverwaltungsgesetz). Bei einer Falschanmeldung handelt es sich um eine Ordnungwidrigkeit (§ 31 ZollVG), die auch einen Verdacht auf Geldwäsche begründen kann (§ 261 StGB). BuÃgeld kann von einem Viertel der nicht angemeldeten Summe bis zur gesamten Höhe der nicht angemeldeten Summe auferlegt werden.
Auch Spielbanken werden im Geldwäschegesetz als meldepflichtige Institute genannt. Diese müssen bei Abgabe von Spielmarken im Wert von 1.000 Euro oder mehr an Ihren Kunden, bei diesen der Identifizierungspflicht nachkommen. Das Thema Spielbanken und Geldwäsche ist stark politisch beeinflusst.
Eine Pflicht zur Identifizierung (gesetzlich vorgeschriebene Legimitationsprüfung) besteht auch für Versicherungsunternehmen bei Ihren Antragsstellern/Versicherungsnehmern, wenn die laufende Prämie im Jahr 1.000 Euro oder die Einmalprämie bzw. die Einzahlung in das Prämiendepot 2.500 Euro übersteigt. Dynamische Verträge sind generell zu identifizieren.
Indikatoren für Geldwäsche sind:
viele Konten hohe Bareinzahlungen Mitführen/Lagerung hoher Barbeträge Geldtransporte Akzeptanz schlechter Konditionen bei der Geldanlage
Herkunft der Bezeichnung Geldwäsche [Bearbeiten] Der Begriff geht auf den legendären Gangsterboss Al Capone zurück, der das durch illegale Betätigungen erworbene Geld tatsächlich in Waschsalons investierte und somit die wahre Herkunft verschleierte. Als diese Form des auch mit Steuerhinterziehung verbundenen Betruges aufgedeckt wurde, musste Al Capone dafür auch ins Gefängnis.
Weitere Kriminelle gründeten daraufhin Geschäfte, die Münzgeld in gröÃeren Beträgen produzieren konnten, ohne dass der tatsächlich durch das Geschäft generierte Betrag von den Behörden überprüft werden konnte. Zwar musste auf diese Weise für den erzielten Betrag Steuer bezahlt werden, das Geld konnte jedoch auf das Geschäftskonto eingezahlt werden, ohne weiteres Aufsehen zu erregen. Eine beliebte Gewerbeart für Geldwäsche waren vor allem Casinos mit Münzspielautomaten.
Der Prozess der Geldwäscherei lässt sich in folgende Phasen einteilen:
1. Einspeisung 2. Verschleierung 3. Integration
Gesetzliche Regelung in Deutschland [Bearbeiten] Mit dem „Gesetz zur Bekämpfung des illegalen Rauschgifthandels und anderer Erscheinungsformen der organisierten Kriminalität“ (OrgKG) wurde mit Wirkung vom 22. September 1992 der Straftatbestand der "Geldwäsche; Verschleierung unrechtmäÃig erlangter Vermögenswerte" als neuer § 261 in das Strafgesetzbuch eingefügt. Dieser Straftatbestand wurde in den letzten Jahren mehrfach geändert. Insbesondere wurde dabei der Vortatenkatalog zur Geldwäsche erweitert. Neben allen Verbrechen und Drogendelikten sind auch die Straftaten Vortaten, die gewerblich oder bandenmäÃig verübt worden sind.
Das ab dem 1. Januar 2004 neu gefasste Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten (Geldwäschegesetz - GwG) vom 25. Oktober 1993, zuletzt geändert durch das Investmentmodernisierungsgesetz vom 15. Dezember 2003, veröffentlicht im BGBl. Nr. 62 vom 19. Dezember 2003 (in Kraft seit dem 1. Januar 2004) regelt, welche Personen verpflichtet sind, hinsichtlich der Bekämpfung von Geldwäsche spezielle Vorkehrungen wie z.B. die Aufzeichnung von Einzahlungen ab 15.000 Euro; oder bestimmte Identifizierungen vorzunehmen. Daneben regelt das Gesetz in § 11 GwG die Verpflichtung für Kreditinstitute, Versicherungen, Gewerbetreibende, Spielbanken, aber auch rechtberatende Berufe, bei dem Verdacht auf Geldwäsche eine Verdachtsanzeige zu erstatten. Der Anzeigeerstatter ist dabei von jeglicher Haftung befreit, es sei denn, die Anzeige erfolgt grob fahrlässig oder vorsätzlich unwahr (§ 12 GwG). Eine Verdachtsanzeige muss auch dann erstattet werden, wenn der Verdacht auf die Finanzierung einer terroristischen Vereinigung besteht.
Eine besondere Problematik bei der Geldwäsche könnte für Abrechnungsdienstleister bestehen. Seit einiger Zeit sind einige Ermittlungsverfahren bei der Staatsanwaltschaft anhängig, die darauf abstellen, dass Abrechungsdienstleister etwa im Telekommunikationsbereich Ansprüche auf Entgelte einziehen, die durch Betrug erlangt sein könnten. Besonders anfällig sind dabei Dienstleistungen im Internet, die etwa über Dialer, Handypayment oder ähnliches abgerechnet werden. Hierbei kommt es dann allein darauf an, dass der Geschäftspartner eine der sog. Katalog-Vortaten begangen hat. Auf die Höhe des Betrages, der aus der Vortat erlangt wird, kommt es nicht an. Auch auf den Vorsatz des Dienstleisters kommt es nicht an, denn bereits das leichtfertige Nicht-Erkennen der Geldwäsche führt gemäà § 261 Abs. 5 StGB zur Strafbarkeit.
Wie weit § 261 StGB mittlerweile reicht, zeigt der Beschluss des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 20. Januar 2005 - 3 Ws 108/04 im Zusammenhang mit den milliardenschweren FlowTex-Betrügereien. [1]
nachgewiesen werden, wo Gelder herkommen und hinfliessen. Alles müssen die Banken belegen können. Das Prinzip was Du hier schilderst leitet sich aus den Handy PrePaid Karten ab. Aber auch dort musst Du Deine Daten hinterlegen
Ich schliesse mich meinem Vorredner an , einfach zu teuer, denn auch bei schlechter schufa auskunft gibt es bei der Hausbank normelerweise eine EC Karte mit der man in der ganzen EU bzw. im anderen Staaten zum Teil bezahlen kann
die gibt es schon lange - für leute mit schlechter schufa. da die banken aber nachweispflichtig sind, wo das geld aus dem guthaben geblieben ist, ist nix mit anonym !! ein weiterer nachteil sind die hohen gebühren (ca 80-100€ pro jahr) und das ohne zinsgewinn bei verlängertem zahlungsziel.