Zwei Fragen zum Helden Siegfried?

Question

Eine Bitte vorab: Keine Verweise auf Google.

Wie kam Siegfried zum Schmied Mime? Soweit mir erinnerlich, war er Findelkind. Aber wie kam es dazu, da im Nibelungenlied beide Eltern (das Königspaar in Xanten) noch am Leben war? Nach Siegfrieds Tod zog Kriemhild sogar vorübergehend an den Hof in Xanten, bevor sie den Hunnenkönig Etzel ehelichte.

Was erboste Mime derart an dem zerschlagenen Amboss? Siegfrieds Aktion kommentierte er in meiner Erinnerung so: "Einen ungefügigeren Schlag sah ich nie!" Eigentlich hätte er ihn bewundern müssen, denn der junge Recke konnte ja nicht nur - ohne zuvor im Kampf ausgebildet worden zu sein - ein Schwert gut führen, sondern muss darüberhinaus auch noch ein begnadeter Schmied gewesen sein, da ja normalerweise das Schwert und nicht der Amboss zerbrochen wäre.

? · Accepted Answer

Als Siegfried mit 17 Jahren zum Ritter geschlagen wurde, gab es am Königshof ein großes Gelage.
Ist bei Alkis wohl so üblich.
Nachdem dies vorbei war, alle ihren Rausch ausgeschlafen hatten  und wieder nüchtern waren, trat er vor seinen Vater Siegmund und erbat Urlaub (steht dort wirklich so)...
Zwar wollte der Alte, dass er bleibt, aber ohne Erfolg.
Siggi zog alsdann gen Osten. 
Gen Osten war wohl schon damals so eine Art Obsession der Deutschen...

Er durchstreifte also ein Waldgebirge.

Irgendwann hörte er ein lustig' Klirren von Hämmern und fand so Mimer, den Boß der Schmiede...

Mime-R.!

Amboß
Nachdem Siggi seine Kraft vorgeführt hatte sagte Mimer zu ihm: 
Du bist stark, kannst bleiben.
Doch so stark musst du nicht zuschlagen.
(Er hat ihn also ermahnt mit seiner Kraft zurückhaltend zu sein --- Doch Siggi konnte seine Kraft wohl nicht richtig einschätzen und haute einfach drauf was das Zeug eben nicht aushielt)

Mimer hatte dadurch natürlich erheblichen Schaden und auch die anderen Gesellen verhöhnten Siggi. Worauf dieser Hooligan noch auf diese losging...
Am nächsten Tag hatten alle Gesellen einen Krankenschein, weil sie ordentlich Prügel bezogen haben.
Nur Siggi war noch in der Schmiede.
Mimer wollte ihn danach natürlich los werden, schickte ihn listig tief in den Wald der Unholde, zum Köhler, Holzkohle zu besorgen...
Bevor er sich aber aufmachte, schmiedete er sich nachts noch ein Schwert.
Und weil das nachts viel Krach machte, waren wieder alle knatschig, weil sie nicht pennen konnten...
Am nächsten Morgen zeigte der alte Sack Mimer Siggi einen falschen Weg in den Wald und alle lachten schadenfroh als Siggi von dannen schritt...

Und so weiter...

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Übrigens habe ich nie verstanden, dass Siegfried immer als großer Held dargestellt wird.
Sicher, er hat den Lindwurm gemeuchelt, aber damit hatte es sich auch an Heldentaten, sonst war der Vogel doch nur link und voller Hinterlist.
Meine Sympathie galt immer der hereingelegten Amazone Brunni......

Das "Nibelungen Lied" hatte schon im
Mittelalter alles, wovon Dallas, Denver, Columbo, Tatort, CSI und so weiter zehrten und noch immer zehren:
List, Eifersucht, Häme, Arroganz, Aggressionen, Intrige, Feigheit, Betrug, Verrat, geklautes Vermögen, unschuldige Opfer, Mord, Totschlag und so weiter...

P.S.
Übrigens, nix mit Findelkind!
Siggis Eltern waren König Siegmund 
und die olle Siegelind (was auch sonst)...

Aber es bleibt offen, in welchem Land 
sie die Royals waren...
Es muss sich aber um so eine
Art Öl-Staat gehandelt haben, 
denn nach dem Gelage öffnete 
Siegelind die Schatzkammer und 
schenke den Gästen zum Abschied
rotes Gold und anderes Geschmeiß,
äh Geschmeide......

jossip · Answer

Schlag nach bei...Guuuugel...

Anonym · Answer

Karl der Grosse und Jeanne d'Arc haben ihm geholfen!
Dank ihnen kam Siegfried auf der Wurstsuppe zum Schmied Mime geschwommen!
Sag mal Jossip, der FS sagte extra "KEIN Google"!

Anonym · Answer

Kein "Google"? Dann probier es auf "Bing".

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