Bist auch du unbändig stolz auf deine angeborene Bescheidenheit?

Bescheidenheit ist nicht angeboren, sondern anerzogen, oder mangels finanzieller Mittel einfach nur notwendig. 

Ich bitte dich:

Als ich noch jung war fragte ich eine ältere Dame, die gefragt wurde wie es ihr ginge, was bescheiden bedeutet.

Sie sagte mir wortwörtlich: Besch....ssen.

Also besch...ssen ging es mir noch nie ernsthaft bisher im Leben - bis auf diese 2 Schlaganfälle und der leichte Herzinfarkt.

Aber wenn ich diese überlebt hab, bin ich eigentlich eine Katze, die 7 Leben hat.

Oh ja, darauf kann man unbändig stolz sein.

Inanna

Ich bin unbändig stolz auf meine Vollkommenheit.

In den 50er Jahren bin ich von meinen Eltern zur Bescheidenheit erzogen worden.

Damals war nach dem Krieg eine arme Zeit. Für mich war Bescheidenheit eine Selbstverständlichkeit. Allerdings habe ich im Laufe meines Lebens gelernt, dass 

die Wichtigtuer schnelle vorwärts kamen und sich besser durchsetzen konnten.

Nein, für Stolz bin ich zu bescheiden.

Unbändig stolz? Nein!

Bescheidenheit ist eine Zier - doch viel weiter kommt man ohne IHR.

Es kommt immer darauf an - ob es sich lohnt - aus seiner Deckung heraus zu treten.

Nein, denn sie hat mir schon einige Male zum Nachteil gereicht...aber auch so Träumer wie ich lernen...

Es verhält sich so, dass in meinem gesamten Bekannten- und Kollegenkreis ich wegen meiner zurückhaltenden Art heute sehr beliebt bin, was mich wiederum freut. Ich war mal ehrgeizig und habe mich eher vorgedrängt. Zwar hatte ich objektiv gesehen tatsächlich Grund, auf mich selber stolz zu sein, weil ich studiert habe und insgesamt mehr kann und weiß als die meisten. Damit kam ich nicht gut an und wurde stiller, was sich positiv auf mein Verhältnis zu Mitmenschen auswirkte. Auf einmal fragt mich jeder, warum ich bei meinen Qualitäten und angenehmen Wesen es nicht bis in die Chefetage geschafft habe, worauf ich nur milde lächle und mit den Achseln zucke.

Ja täglich 24 Stunden lang.