Kann man glauben real bezeichnen ?

man kann glauben - einmal im LEBEN im LOTTO zu gewinnen, doch dies ist weit davon entfernt real zu sein - doch eintreffen könnte es allemal, solange man daran glaubt > besteht die Hoffnung darauf.

Es ist eine objektive Tatsache, daß es Subjektivität gibt.

Und:

Irreal ist der Glaube nicht. Aber irrational !

Glauben heißt für mich in erster Linie „jemandem etwas glauben“ bzw. „etwas als glaubwürdig einstufen“. Das Verb, das unter anderem auch als Kommunikationsverb geführt wird, bezeichnet für mich zunächst einen Akt. So haben die Lateiner auch 'putare' (glauben, meinen, überzeugt sein von etc.) unter die Verba cogandi (Verben des Denkens) eingestuft, was du ja bereits mit 'geistiger Tätigkeit' genannt hast. Als realen Akt darf man auch den Glauben an Gott bezeichnen, zumindest sind Abermillionen von Gläubigen eine Realität.

Die Tätigkeit des Glaubens kann real sein, aber die Inhalte sind fast immer Spinnerei. Real ja, aber nicht wirklich.

Der Unterschied dazwischen : Eine Realität kann sich jeder Mensch auch mit eigens erdachten oder projizierten Inhalten erstellen. Wenn jemand rosa Einhörner so toll findet, oder übers Wasser latschende Jesusse, dass er an sie glaubt, ist das für den seine eigene Realität.

Muss aber nicht heißen, dass das auch wirklich so ist, und im Wald tatsächlich rosa Einhörner wohnen. Oder eben Jesusse die übers Wasser latschen könnern, usw.

da es märchen unbestreitbar gibt, sind diese damit auch real

Glauben heißt "nicht wissen". Man glaubt aber sehr daran und wünscht sich dies.

Der Glaube kann auch "Berge versetzen", weil er so stark ist, dass man es sich so sehr wünscht.

Der Glaube ist im Menschen real, er glaubt daran. Muss aber letztendlich nicht stimmen oder eintreffen.

Ja, der Glaube an sich ist real. Ob das an was geglaubt wird Realität ist werden wir sehen, oder auch nicht.

Wer glaubt, tut das. Das ist also real.