Warum gibt es immer mehr das Bulimielernen?

Du sprichst von der Berufsausbildung?

1. wird da ja durchaus in den Jahren zuvor auch geprüft. Aus diesen Prüfungsergebnissen setzen sich in aller Regel ja die Vornoten zusammen.

2. bedeutet es, wenn die Abschlussprüfung auch zum Abschluss der Ausbildung stattfindet, keineswegs, dass die Auszubildenden auch erst im letzten Monat der Ausbildung anfangen dürfen zu lernen. ;o)

Die Erfahrung lehrt, dass Auszubildende, die gleichmäßig über den Verlauf ihrer Ausbildung verteilt lernen, stressfreier und auch sicherer in ihre Abschlussprüfungen gehen.

Bulimielernen ist keineswegs Folgeerscheinung des Prüfungsprocederes sondern viel stärker der chronischen Prokrastination der Auszubildenden geschuldet.

Blödsinn. Dieses Unterrichtsfach gibt es nicht an der Schule.

Weil das Auge mehr isst als man auf dem Teller hat.

"Warum gibt es immer mehr irgendetwas? ist eine platte Hausdeppenfrage!

Klar, alles rein in die Birne, dann das gemerkte bei der Prüfung bereit haben und anschließend wieder vergessen. War früher auch nicht anders, und du kannst dir gar nicht alles merken, deshalb wird das Kurzzeitgedächtnis trainiert, so sagte man jedenfalls früher dazu.

Massenstoff von vielen Lehrjahren wird in wenigen Wochen abgeprüft und wieder kurz nach der Prüfung vergessen. Folge weniger Freizeit für Schüler, wenig Praxisverständnis, wenig Spaß am Lernen, mehr gestresste Schüler.

Ist erfolgreich, aber nur bei Leuten, die das durchhalten:

http://karrierebibel.de/bulimielernen/

http://gutenberg.spiegel.de/buch/sagen-des-klassis...

Bulimielernen = Lernen unter Zwang?

Wir haben das früher auch so gemacht - erst in der Schule, später an der Uni: das kurzfristige Pauken für die Klausur, wohlwissend, dass das Meiste davon danach wieder vergessen sein wird. Es gibt dafür unter Studenten sogar einen Fachausdruck: Bulimielernen. Wissen kurzfristig in sich reinstopfen als gäb's kein Morgen, dann in der Prüfung ausspucken und anschließend vergessen. Weg mit dem unnötigen Ballast! Man kann das verwerflich finden, weil es irgendwie nach Verschwendung klingt, nach vergeudeter Zeit und Unterforderung der grauen Zellen. Und doch lässt sich nicht leugnen, dass es ebenso eine recht erfolgreiche Strategie ist - ja, sogar ein wichtiger Erfolgsschlüssel, der darin steckt: das Fokussierenkönnen.